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Sehenswerter Film über die hl. Rita

Besprechung von Cordula Mohr

Dieser spannende Spielfilm besteht aus zwei Teilen. Allerdings sind einige Hinweise auf dem Cover der DVD etwas irreführend, so etwa betr. eines Kreuzzugs ins Hl. Land.

Der Streifen beginnt mit einem Überfall von Raubrittern auf ein Dorf. Dabei wurden viele Bewohner ermordet. Einer der Ritter jedoch rettete einen Säugling und brachte dieses Kind in jenes Kloster, in dem Rita hilft und arbeitet. Der Retter blieb hinter seiner Rüstung verborgen. Die Ordensschwestern nahmen das Baby auf.

Foto: Amazon
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Rita wuchs in einer frommen Familie auf. Der Vater war Notar und Richter des Ortes. Dort lebten zwei mächtige Familien, die ständig, um Ihren Besitz zu vermehren, auf (un)ritterliche Schreckenszüge setzten. Es waren mafiaähnliche Zustände.

Rita lernte einen Sohn dieser beiden Sippen kennen, wobei ihr klar wurde, dass es derjenige war, der dieses Baby gerettet hat. Paoblo und Rita liebten sich und wollten heiraten. Vater und Mutter rieten ihrer Tochter jedoch davon ab. Allerdings war die Liebe der Beiden stärker.

Rita war es nur halb bekannt, dass Paoblo ebenfalls zu dieser berüchtigten reitenden Rittersmeute gehörte. Als sie es merkte, wollte sie sich trennen, jedoch holte sie sich zuvor Rat im Kloster. Die Oberin meinte, sie solle Paoblo nicht verlassen. Sie könne ihn von seinen Mordtaten abzubringen versuchen.

Die Welt, in der Rita nun lebte, war von allzu männlichen Attributen geprägt (typische Machos). Paoblo jedoch war ein wenig besser als sein Umfeld. Rita schwieg nicht immer, wenn es um die Wahrheit ging. Sie sagte ihrem Mann, dass er als unbußfertiger Mörder in die Hölle komme und sie sich um sein Seelenheil sorge. Das gab ihm oft zu denken.

Eines Tages sollte Paoblo einen Freund ermorden, der ein Verräter war  – und er tat es. Als er wieder nach Hause kam, überfiel ihn so große Reue, dass er sein Schwert zerbrach und Rita schwor, nie wieder zu morden. Zudem fand er nun zum Glauben.

Tragischer Tod ihres Gemahls

Die mittlerweile auf vier Personen herangewachsene Familie trennte sich von dem Mafiaclan und zog aufs Land, um solide eine Mühle zu bewirtschaften. Zunächst ließen die Angehörigen Paoblos ihn wegziehen. Beruhigt leben konnte die Familie jedoch nicht. Als der Bruder von Paoblo ermordet wurde, suchten sie Paoblo wieder auf und wünschten seine Teilnahme an einer gemeinsamen Racheaktion.  Er ging mit, brachte es aber nicht mehr übers Herz, diesen Feind zu ermorden. Das bekam die Mörderbande mit und damit wurde er ihnen gefährlich.

Paoblo wurde noch in derselben Nacht verfolgt und umgebracht. Rita konnte ihm noch entgegeneilen und Abschied nehmen. Die Familie war unendlich traurig. Bei der Totenwache kamen sogar die Mörder und verabschiedeten sich von dem Verstorbenen.

Rita wollte, um ihre Söhne zu schützen, trotz allem Frieden halten. Die Söhne waren in großer Gefahr, in das Blutrache-Treiben von Paoblos Sippe zu geraten  –  und so war es dann auch: Als die Jungen das passende Alter erreicht hatten, wurden sie vom Bruder Paoblos mit List und Tücke von Ihrer Mutter weggeholt. Sie durfte Ihre Söhne nicht mehr sehen.

Rita trifft ihre Söhne wieder

Rita war tieftraurig, jedoch betete sie häufig zu Christus und besuchte die Ordensschwestern im Kloster. Als es in der Stadt zu vielen Unruhen und zur Ausbreitung der Pest kam, schickte die Sippe von Paoblo die hinterbliebenen Kinder irgendwo aufs Land weg.

Rita erfuhr durch „Zufall“, wo Ihre Kinder waren. Aber jede Hilfe kam zu spät. Beide Kinder lagen schon schwerkrank im Lazarett, sie konnten sich nur noch bei der Mutter bedanken und mussten dann sterben.  Es war eine unendlich traurige Szene, bei der auch mir die Tränen kamen.

Auch die Zeit danach, als Rita völlig verzweifet umherging, wirkt erschütternd auf den Zuschauer. Rita wurde in dem von ihr so geliebten Kloster abgelehnt, weil man meinte, sie käme lediglich aus Verzweiflung.

Rita zieht sich in eine Höhle zurück

Daraufhin verließ sie Ihre alte Mühle und lebte fortan in einer Höhle; sie verließ ab und zu den Wald, um in die Stadt zu kommen. Dort traf sie eines Tages jenes Kind (mittlerweile eine Ordensschwester), das Paoblo seinerzeit gerettet hatte. Die Nonne war entsetzt über den Zustand von Rita. Im Ort munkelte man schon, sie sei eine Hexe. Diese Ordensschwester erzählte nun der Oberin, wie es um Rita steht.

Diese suchte Rita öfter auf, jedoch verweigerte sie ihr weiterhin den Eintritt ins Kloster, weil Rita so „heruntergekommen“ war. Das Gebet aus dem Kloster begleitete Rita. Es folgte eine Rückbesinnung und sie begann wieder ein bürgerliches Leben. Nun half sie erneut im Kloster mit.

Die Geschehnisse in den beiden berüchtigten Sippen nahmen immer mörderischere Ausmaße an. Doch die Pest verbreite sich zunehmend und die Rädelsführer konnten keine Raubzüge mehr unternehmen, die Gefahr der Ansteckung war zu groß. Große Ängste befielen beide Sippen. Rita wollte gemeinsam mit ihrer Schwägerin nun endlich Frieden in die Familien bringen. Es gelang ihr, indem sie die verfeindeten Familien vor Hinterlist und Heimtücke bewahrte.

Ritas Fürbittgebete bewirken Wunder

In Ihrer Familie heilte sie durch Gebet ihren Schwager. Er wurde auf der Stelle geheilt und konnte dies Ritas Fürbittgebet zuschreiben. Sie wünschte sich weiter den Frieden der beiden Sippen. So wurde dann vor einem Richter und vor Kirchenvertretern eine friedliche Übereinkunft zwischen den verfeindeten Clans geschlossen.

Mehrere Wunder um Rita geschahen. Der Schwesternkonvent bekam dies mit und ließ Rita ins Kloster eintreten. Es war eine schöne Zeit für sie; Rita half den Kranken und arbeitete im Kloster. In den späten Jahren ihres Leben wurde sie stigmatisiert.

Das Symbol mit der „Rita-Rose“ hat ebenfalls mit einem Wunder zu tun: Rita wünschte sich an ihrem Todestag Rosen und Feigen. Es war jedoch Winter. Sie sagte: „Geht und holt diese, für Gott ist nichts unmöglich.“  –  Die Schwester fand nun im Garten des Klosters Feigen und blühende Rosen. Daraufhin starb Rita. Es dauerte aber recht lange, bis Rita heiliggesprochen wurde.

Ich würde diesen Film für Jugendliche ab 12 Jahren empfehlen. Es kommen keine Blutsenzen vor, aber das Martyrium von Rita ist außergewöhnlich hart. Empfindliche Menschen werden sicherlich weinen müssen.

Die Schauspieler überzeugen durch gute Darstellung; es gibt imposante Kulissen mit schönen Kleidern. Es hat sich gelohnt, diesen spannenden Streifen anzuschauen. Da der Film merkwürdigerweise „Die Kreuzritter der hl. Rita“ heißt, vermute ich mal, dass die Kreuzritter einst als Schutzpatronin die Hl. Rita wählten.  

 

 

 

 

 

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