Seht, Gott, der Heiland aller Welt,
als König seinen Einzug hält.
In seiner Hand ruht Gottes Kraft,
die Würde, Macht und Weltherrschaft.
Nun ist erfüllt des Wartens Zeit,
der HERR herrscht in Gerechtigkeit.
Wir sahen Gottes Wunderstern,
er führte uns zu Christ, dem HERRN.
Er führt uns leuchtend zum Altar:
Der Glaube nimmt die Gottheit wahr;
die Liebe knüpft das Bruderband,
der HERR wird unseres Heiles Pfand.
So preisen wir dich, König Christ,
daß du der Welt erschienen bist.
Dem Vater auch im Himmelreich,
dem Tröster, der ihm wesensgleich,
sei Ehre, Ruhm und Dank geweiht,
jetzt und in alle Ewigkeit.
J. Solzbacher (1949) nach dem Vesperhymnus „Audi benigne conditor“