Aus Wolkennacht schon dämmert neu die Sonne,
Das Todesweh geht aus in Himmelswonne,
Und sterbend spricht ER: Vater, ich befehle
Dir meine Seele.
Es ist vollbracht! Mein Heiland ist verschieden,
Sein müdes Haupt, es neigt sich nun im Frieden;
Die Erde bebt, des Abgrunds Felsen splittern,
Die Menschen zittern.
Das Volk verstummt und wendet sich zu gehen,
Doch HERR, deine Kreuz bleibt aufgerichtet stehen,
Ein Heilspanier der Welt für alle Zeiten
Und Ewigkeiten.
Mich aber laß an deinem Kreuz verweilen,
Dein schuldlos Blut soll meine Wunden heilen,
Dein bittrer Kampf soll mir den Frieden geben,
Dein Tod das Leben!
Karl von Gerok (1815 – 1890),
evangelischer Kirchenliederdichter
2 Antworten
Diese künstlerische Wertschätzung des Kreuzes durch den Dichter Karl von Gerok erinnert mich an eine juristische Wertschätzung:
Dass mit dem Christuskreuz / Kreuz auch in einem staatlichen Klassenzimmer an die Liebe unseres Herrn und Erlösers erinnert werden darf, diese Entscheidung hat der EUROPÄISCHE GERICHTSHOF FÜR MENSCHENRECHTE am Freitag, 18. März 2011 um 15 Uhr verkündet.
Mit 15 : 2 Richterstimmen, verbindlich für alle 47 Staaten des Europa-Rates und endgültig, entschied der EGMR f ü r das Christuskreuz. Es widerspricht n i c h t dem Recht auf Bildung, Art. 2, Protokoll Nr. 1 der Menschenrechtskonvention; es wider-spricht auch nicht der Gedanken-, Gewissens- und Religionsfreiheit, Art. 9 der Menschenrechtskonvention.
Welch ein wunderbares, treues Ja zum „Heilspanier der Welt für alle Zeiten und Ewigkeiten“!
Achtung, die Entscheidung des EGMR von 2011 ist im verwirrenden Internet leicht zu verwechseln mit der am 18.03.2011 aufgehobenen, gegenteiligen Entscheidung der Kleinen Kammer des EGMR von 2009 !
Die „Zeugen Jehovas“ lehnen – entgegen den eindeutigen Aussagen der Bibel – das Kreuz Jesu Christi fälschlicherweise als angeblich heidnisches und angeblich nicht christliches Glaubenssymbol ab. Sie können somit nicht als wahre biblische Christen gelten. Sie sind Irrlehrende und Irregeführte und falsche Propheten.