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Sexueller Missbrauch im Protestantismus: strukturelles Problem, nicht nur „Einzelfälle“

Es ist einfach zu schön, das Märchen von der evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), in dem es keinen sexuellen Missbrauch gibt. Eine heile Welt ohne Zölibat, ohne Hierarchien und ohne den Ausschluss von Frauen aus kirchlichen Ämtern…Ein Irrtum. Leider. Denn nicht nur in der kath. Kirche wurden jahrzehntelang Kinder und Jugendliche missbraucht. Auch in der evangelischen Kirche tun sich ähnliche Abgründe auf.

„Die evangelische Kirche hat immer gesagt, wir haben ’nur‘ Einzelfälle“, erinnert sich Kerstin Claus. „Das ärgert mich, auch weil es zeigt, wie viel Unkenntnis in diesem Bereich herrscht.“

Kerstin Claus gehört dem Betroffenenrat des Unabhängigen Beauftragten für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs des Bundes an. Sie wurde Mitte der 80er Jahre als 14-Jährige zwei Jahre lang von ihrem damaligen Pfarrer und Religionslehrer in Niederbayern missbraucht…

Der katholische Dreiklang aus unterdrückter Sexualität, Zölibat und Klerikalismus reicht als Erklärung für systematischen Missbrauch nicht mehr aus. Auch in der evangelischen Kirche gab und gibt es ein strukturelles Problem und spezifische Faktoren, die sexuelle Übergriffe und Machtmissbrauch begünstigten…

Kerstin Claus brauchte lange, bis sie sich durchrang, etwas gegen den Täter zu unternehmen…Erst 2003 zeigte sie ihren Peiniger bei der bayerischen Landeskirche an. Doch sie bekam keine Rückmeldung und wurde als Opfer nicht befragt. Später erfuhr sie, dass ein Disziplinarverfahren eingeleitet, aber gegen eine Spendenzahlung eingestellt worden war.

Der Täter ist weiterhin als Pfarrer tätig; er leitet mittlerweile eine evangelische Bildungsakademie…

Quelle und vollständiger Text von Astrid Prage hier: https://www.dw.com/de/missbrauch-auch-ein-evangelisches-thema/a-46602808

 

Kommentare

12 Antworten

  1. Der Theologe und Journalist und Philosoph David Berge mit seinem Weblog „Philosophia Perennis“

    https://philosophia-perennis.com/

    Warum es in der neuen Völkerwanderung die Ideen der „Philosophia Perennis“ braucht

    https://philosophia-perennis.com/2017/11/12/philosophia-perennis/

    Beile Ratut hinterfragt in einem Essay das „westliche Denken“ der Kirchen
    Von
    PP-Redaktion –
    20. März 20190

    Die deutsch schreibende Finnin Beile Ratut, für Matthias Matussek die „wahrscheinlich … unterschätzteste Autorin des gegenwärtigen Literaturbetriebs“, rechnet in ihrem Essay „Das Fanal des Ego auf den Stufen zur Kirche“ knallhart und eloquent mit dem Denken der Kirchen der westlichen Welt ab. Ein Gastbeitrag von Rainer Buck

    https://philosophia-perennis.com/2019/03/20/beile-ratut-hinterfragt-in-einem-essay-das-westliche-denken-der-kirchen/

    https://philosophia-perennis.com/

    Die ersten Christen kannten kein Sola Scriptura

    https://www.katholisch.com/die-ersten-christen-kannten-kein-sola-scriptura/

    Katholische Fragen und Antworten

    https://www.katholisch.com/

  2. Es gibt einen alten Spruch „Wer Macht hat, missbraucht sie“, trifft zwar nicht auf alle zu, aber Missbrauch gab es erwiesen auch in der EKD. Denke gerade an das flotte Bienchen der EKD, ähm Margot und den Islamkäse der unaufgeklärten Religion der Unterwerfung und die grüne Pharisäerin, die Familie für sich in Anspruch nimmt, aber die Familie der Untertanen im Volk auflösen will und Genderideologie als Geschäftsmodell erklärt.

    1. Siehe auch den Orientalisten Hans-Peter Raddatz dazu mit seinem Buch „Von Gott zu Allah?“ in vergleichender Theologie und christlicher Dogmatik und den unterschiedlichen Inhalten von Koran und Bibel und vom Inder Jaya Gopal „Gabriels Einflüsterungen“ usw.
      Siehe auch den Theologen und Philosophen und Journalisten David Berger und seinen Weblog. Oder die Historiker Egon Flaig und Prof. Gustav Ruhland als Volkswirt und National-Ökonom zur Geschichte des Dhimmi-Kapitalismus mit der Schutzsteuer als Zwangsabgabe der unterworfenen Dhimmis an die Muslime im Islam.

      JIhad Watch by Robert Spencer, BLOG

      http://www.jihadwatch.org

      Zukunftskinder

      http://www.zukunftskinder.org

      Gabriele Kuby, Soziologin, Gender Ideologie und Gender Mainstreaming usw.

      http://www.gabriele-kuby.de

      1. Zitat: „Siehe auch den Orientalisten Hans-Peter Raddatz dazu mit seinem Buch „Von Gott zu Allah?“ in vergleichender Theologie und christlicher Dogmatik und den unterschiedlichen Inhalten von Koran und Bibel und vom Inder Jaya Gopal „Gabriels Einflüsterungen“ usw.“

        Also ich persönlich habe meine Zweifel, ob es wirklich Gabriel war, welcher „Mohamed etwas geflüstert hat“, ich behaupte, es war durchaus ein Engel…nämlich der „gefallene Engel“, welcher kein anderer ist als Satan. Wie kommt es sonst, daß der Islam so eine Abscheu vor jenen hat, welche die Bibel schon viel länger verehren/ benutzen, nämlich Juden und Christen. Für mich ist der Islam die Verderbung jener Menschen, welche sich dem Guten, nämlich dem wahren Gott zuwenden und nicht einem „Gott“ dessen Name dem Mondgötzen Alillah mehr als ähnlich ist und dessen Anhänger in vor-islamischer Zeit in der Mehrheit Bal verehrten.

  3. Ja, es ist gut möglich, dass es solche Fälle gibt, allerdings sollte man deshalb nicht, auch wenn die Geschehnisse inakzeptabel sind, in Hysterie verfallen, denn irgendwie werde ich den Verdacht nicht los, als wenn sich diesbezüglich gezielt eine Schmutzkampagne gegen die christlichen Kirchen generell entwickelt. Wem nützt das, wer profitiert von dem „beschmutzen der Kirchen“?
    Ich bin der festen Meinung, daß die christlichen Kirchen, obgleich in manchen Fällen eben selbstverschuldet, es gerade in der aktuellen Zeit schwer genug haben, da muß man nicht noch Öl ins Feuer gießen, es sei denn, man hat der Stellung des Christentums in unserer Gesellschaft nichts Gutes zugedacht.

    1. Es geht nicht um DIE KIRCHEN, es geht um evangelische und katholische Kirche. In wieweit andere christliche Glaubensgemeinschaften das gleiche Problem haben bleibt abzuwarten.
      Wie kann das Aufdecken von Missbrauch etwas mit „Beschmutzen der Kirchen“ zu tun haben? Hier wirft niemand mit Schmutz, hier werden Verbrechen aufgedeckt! Das hat nichts, aber auch gar nichts mit beschmutzen zu tun.
      Die beiden Staatskirchen beschmutzen sich selbst genug und zwar genau im Sinne von Schmutz und Dreck, den sie mit ihrer Genderlehre und ihren neuen Genderbibeln in die Kirchen, in den christlichen Glauben installieren wollen. In diesem „Wettstreit“ führt die evangelische Kirche mit großem Vorsprung. Die kath. Kirche hechelt hinterher mit Unterstützung von ihrem Papst. Die ev. Kirche ist auf dem besten Weg, sich vom christlichen Glauben zu verabschieden und sich zu einer antichristlichen Sekte zu entwickeln. Da kann wahrlich niemand von außen mit Verbreiten von Gerüchten mithalten, denn nichts anderes stellt eine „Schmutzkampagne“ dar.
      Selbst wenn die Verbrechen zuhauf ans Tageslicht kommen, wird gerne von „Einzelfällen“ gesprochen. Der Wahrheit fühlt man sich eben immer weniger verpflichtet in den Staatskirchen. Das ist einer der Hauptgründe, warum sich deren Mitglieder zuhauf von diesen Institutionen verabschieden.

      1. Letztendlich trägt aber die Kirche, insbesondere die rk. Kirche irgendwo Mitschuld an solchen Sachen.
        Diese Zölibats-Geschichte, diese Verheimlichung der Sexualität und das Totschweigen von Realitäten. fördern einerseits die Neugier, und andererseits lässt sich der normale innerliche Trieb nicht mit Worten und schon gar nicht mit Verboten unterbinden.

      2. Christa Meves – Christa Meves

        https://www.christa-meves.eu/

        Es gibt ein neues Buch von Christa Meves: „Von der Natur zum Geist – Der Mensch im Schöpfungsplan“. Christa Meves will als Quintessenz ihrer Erfahrungen …
        Christa Meves – Aktuell

        https://www.christa-meves.eu/aktuell/

        Meves aktuell. In Bezug auf die Drogenpolitik müssen wir hierzulande mit einer neuen Etappe rechnen; denn so lässt es sich aus den USA vernehmen: Hier is

        Kinseys pädophile und pansexuelle Daten – ein EinblickJudith A. Reismann

        Der folgende Aufsatz ist ein längerer Abschnitt aus dem Forschungsbericht von Judith Reisman „Crafting Bi/Homosexual Youth“, in dem sie sich mit verschiedenen Aspekten der Sexualisierung des Lebens von Jugendlichen befasst. Unter anderem setzt sie sich mit dem Problem der Päderastie und der Pädophilie auseinander. Reismans Forschungen über Alfred Kinsey (1894-1956) sind als Bücher erschienen: Kinsey, Sex and Fraud – The Indoctrination of a People (1990), Kinsey Crimes and Consequences (1998, 2000). Der etwa dreißig Seiten lange Originalbericht, dem der folgende Abschnitt entnommen ist, kann auf der Website von Dr. Judith Reisman eingesehen werden: http://www.drjudithreisman.org.

        https://www.dijg.de/paedophilie-kindesmissbrauch/reisman-paedophil-pansexuell-kinsey/

        https://www.dijg.de/

      3. @ einsichtenundaussichten

        Zitat: „Wie kann das Aufdecken von Missbrauch etwas mit „Beschmutzen der Kirchen“ zu tun haben? Hier wirft niemand mit Schmutz, hier werden Verbrechen aufgedeckt! Das hat nichts, aber auch gar nichts mit beschmutzen zu tun.“

        Doch, es wird mit Schmutz geworfen, weil es so schön in das Bild der „mißbrauchenden Kirche“ passt. Wer sagt eigentlich, daß die Beschuldigungen, welche meist angeblich vor ewiger zeit geschehen sein sollen, nicht von eigennützigen Trittbrettfahrern behauptet werden, um Kirche samt ihren „Bediensteten“ anzuprangern, zu schädigen?
        Niemand, zumeist sind es einfach nur Behauptungen, deren Wahrheitsgehalt aufgrund der – wenn überhaupt – real langen zeitlichen Differenz nicht mehr recherchierbar sind, ähnlich wie es sich mit geschichtlichen Vorwürfen gegen unser Volk verhält.

        Ich für meinen Teil bin aufgrund der Hetze gegen die christliche Kirche mehr als skeptisch, zumal es eine Menge Leute gibt, welche den christlichen Kirchen bei uns nichts Gutes zugedacht haben.

  4. Immer das selbe, wenn jemand zu viel Macht über andere hat, kommt es zu Missbrauch. Wichtig wäre es für Eltern, ihren Kinder klar zu machen, dass ein Pfarer, egal welche Religion, auch nur ein Mensch ist. Vielleicht etwas gebildeter, aber zu oft wohnen Inteligenz und Wahnsinn in direkter Nachbarschaft.

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