Der „König der Barmherzigkeit“ gibt Nachhilfeunterricht
Am 25. Oktober 2023 um 11.50 Uhr besuchte keine geringere als die heilige „Johanna von Orleans“ Manuela Strack in Sievernich. Sie beehrte die „Seherin“ nicht nur mit ihrem himmlischen Stelldichein, sondern erfüllte Manuela bei diesem Treffen einen besonderen Wunsch.
Am selben Tag erschien der „König der Barmherzigkeit“ in Gestalt des Prager Jesuleins zum Nachhilfeunterricht in diesem kleinen, seit Jahren mit „Botschaften“ bevorzugte Örtchen im Bistum Aachen.
Ob der angebliche Jesus vor Johanna oder erst nach 11.50 Uhr in Sievernich eintraf, ob die kampferprobte Jungfrau in der Goldenen Lichtkugel des „Königs“ mitreisen durfte oder eine andere Lichtkugel als Fortbewegungsmittel nutzen musste, wird von Frau Strack (siehe Foto rechts) nicht erwähnt. (Quelle: https://maria-die-makellose.de/botschaften/2023/2023_10_25_Johanna.html)
Der „König der Barmherzigkeit“ reiste wie üblich in seiner großen Lichtkugel an. Die goldene Kugel wurde von zwei kleineren goldigen Lichtkugeln eskortiert. Darin befanden sich zwei Lichtgestalten, die nach dem Verlassen der Kugel ehrfürchtig kniend in der Luft schwebten.
Neben der Beschreibung über die Haarpracht der erscheinenden Gestalt kam auch die Schilderung der Bekleidung nicht zu kurz und so widmete Manuela Strack diesen Äußerlichkeiten wieder ihre besondere Aufmerksamkeit.
Auch diesmal konnte sich der „König der Barmherzigkeit“ den dringenden Hinweis nicht verkneifen, dass „Er“ doch der „Sohn“ sei. Es muss bei den Anwesenden gute Gründe dafür geben, dass die Erscheinung erneut darauf hinweist, wer „Er“ ist – und dies von Manuela gebetsmühlenhaft in jeder „Botschaft“ wiederholt wird, denn die Seherin wird doch wohl wissen, wer da kommt?
Es sollte an diesem Tag jedoch nicht der letzte Rippenstoß für die Sievernicher Pilgerschar um die „kleine Gebetsperle“ Manuela sein.
Und so stellt der „König der Barmherzigkeit“ der Gemeinde um Frau Strack einige sehr ernste Fragen, wobei er auf eine „weiße Hostie“ auf seiner Brust hinweist:
Dann zeigt der himmlische König auf die weiße Hostie, die auf Seiner Brust ist und spricht: Liebe Freunde, wisst ihr, was das ist? Das bin Ich! Ich selbst komme in jeder Heiligen Messe zu euch. In dieser Gestalt. Nehmt ihr Mich freudig an? Opfert ihr täglich die Heilige Messe, die Mein Opfer ist, für die Irrtümer in der Welt und den Frieden auf? Wisst ihr wirklich, dass Ich es bin, der zu euch kommt? Warum kommt ihr dann nicht zu Mir? (Quelle: https://maria-die-makellose.de/botschaften/2023/2023_10_25.html)
Was dieser Verweis auf die eucharistische Realpräsenz bei den Anhängern der visionären Gebetsperle ausgelöst hat, ob Tränen der Freude über die Belehrung vergossen oder Erinnerungen an den Erstkommunionunterricht in der Heimatgemeinde geweckt wurden, wird nicht geschildert.
Bevor sich der „König der Barmherzigkeit“ nach dieser Belehrung der „lieben Freunde“ mit einem „Adieu!“ in die goldene Lichtkugel verabschiedet, weist er in seiner Abschiedsrede erneut darauf hin, dass „Er“ es doch sei, der sich hier verabschiedet. Dieser zweite Hinweis in einer einzigen (!) „Botschaft“ sollte besonders jene Sievernich-Fans nachdenklich stimmen, die diese geistige Tätigkeit bisher vernachlässigt haben.
PS: Um sich in Sievernich auf die theologischen Sprünge helfen zu lassen, dürfen aktuell – aus dem süddeutschen Raum kommend – 188 Euro für eine Pilgerfahrt im Bus auf den Tisch gelegt werden.
Unser Autor „GsJC“ aus dem Bistum Köln schreibt seit über 12 Jahren Leserkommentare und Beiträge für das CHRISTLICHE FORUM
17 Antworten
Ich empfehle zur Thematik auch vom katholischen Priester Armando Pavese das „Handbuch der Parapsychologie“, es gibt auch scheinbare Besessenheitszustände mit paranormalen Erscheinungen und PSI-Phänomenen, die aber ihren Ursprung in den Tiefen der Seele bzw. griechisch „Psyche“ des Menschen haben. Auch der heilige Augustinus kannte schon das Unterbewusstsein, auch der Templer und Arzt und christliche Hermetiker Arnaldus de Villanova schrieb ein Buch über die Bedeutung von Traumsymbolen und das „Tetragrammaton“.
https://www.grenzwissenschaft-aktuell.de/
Siehe dazu eventuell auch die beiden Heiligen und Kirchenlehrer Hildegard von Bingen und Albertus Magnus etwa zur hermetischen Mikrokosmos-Makrokosmos-Lehre. Der jüdische Theologe und Merkaba(h)-Mystiker und hermetische Philosoph Hermetiker Philo(n) von Alexandrien war ein Mittelplatoniker und gilt als einer der Vorläufer der Neuplatoniker.
Auch beim Apostel Paulus im Neuen Testament der Bibel findet man die universelle Einteilung bzw. Dreiteilung des Menschen in Körper (materiell) und Seele (griechisch „Psyche“) und Geist (spirituell). Zwischen Körper und Geist mittelt und vermittelt die Seele bzw. griechisch „Psyche“, wo auch der Charakter und das Unterbewusstsein des Menschen, das auch schon der Heilige Augustinus kannte, seinen Sitz haben.
PSI-Phänomene
Gedankenübertragung oder Vorahnung im Alltag? Neue Studie untersucht „Telefon-Telepathie“
Novato (USA) – Leserinnen und Leser, die älter sind als 30, dürften erstaunt sein, aber früher war bis zum ersten Sprech- und Hörkontakt nicht bekannt, meist nicht bekannt, wer da gerade anruft. Es gab also einen kleinen, vielleicht spannenden Moment der Ungewissheit, wenn man den Hörer abnahm. Vornehmlich aus dieser stammte auch die Beobachtung zahlreicher Telefonierer, dass sie das starke Gefühl hatten, zu wissen, wer am anderen ist, noch bevor die Kommunikation überhaupt begann – ein Gefühl, dass sich offenbar derart oft als richtig herausstelle, dass einige sogar schon vom Phänomen der „Telefonie-Telepathie“ sprachen. Eine neue Studie hat dieser Form der möglichen Gedankenübertragung im Alltag nun erneut untersucht. weiterlesen…
https://www.grenzwissenschaft-aktuell.de/gedankenuebertragung-oder-vorahnung-im-alltag-neue-studie-untersucht-telefon-telepathie20231114/
https://www.grenzwissenschaft-aktuell.de/
Wichtige Zählaktion während der Heiligen Messe abgebrochen!
Zu Beginn der Heiligen Messe am 24. Oktober 2023 zählt Manuela Strack die von ihr als Engel identifizierten Wesen.
Diese formierten sich rechts und links vom Altar schwebend in drei Reihen. Dass Frau Strack diese überaus wichtige Zählaktion nicht abschließen konnte und nur auf 10 Engel kam, ist dem Umstand geschuldet, dass die Lichtwesen nach dem Beginn der Messe und dem Kreuzzeichen des Priesters (Pater Ä.) plötzlich verschwanden. Scheinbar hatte keiner der zahllos anwesenden „Engel“ bemerkt, dass weder die Messe noch die Zählaktion der Frau Strack beendet waren.
Vielleicht war es auch besser so, denn wer weiß, wie lange die Messe sonst gedauert hätte. Es besteht auch die Möglichkeit, dass sich die „Engel“ unsichtbar gemacht haben, da sie von Strack nicht gezählt werden und ihre wahre Anzahl ein Geheimnis bleiben sollte.
Quelle: https://maria-die-makellose.de/botschaften/2023/2023_10_24.html
MfG
P.S.
Die „Botschaften“ aus Medjugorje sind schon untere Schublade. Dass es noch tiefer geht zeigt sich in Sievernich. Aber solange sich namhafte Personen und Geistliche als Förderer dieser sehr bescheidenen privaten Phantasien annehmen, wird sich auch diese Schublade mit unkritischen Leichtgläubigen füllen.
Patron der Kirchengemeinde Sievernich ist Johannes der Täufer.
Eigenes Erlebnis:
Mich hatte das Buch von Michael Hesemann zu dem Thema mit einleitend sehr interessanten geschichtlichen Ereignissen rund um diese Region und heilige Orte aufmerksam gemacht. Der Besuch war beim letzten Auftritt im Pfarrgarten, wo der von der Seherin entdeckte Brunnen mit Wasser und die Erscheinungen stattfanden, da der Ortspfarrer die weitere Nutzung untersagte. In ca. 300 Metern Entfernung war aber schon ein Haus aus Spendengeldern finanziert. Es erschien die Seherin vor dem bisherigen Erscheinungsort und lief dann plötzlich auf und davon in den neuen Treffpunkt, wo wohl erstmals nun die neuen Erscheinungen praktischerweise stattfinden. Vorher hatte allerdings schon mal der Erzengel Michael einen Fussabdruck vor dem Haus hinterlassen. Es folgte dort eine sehr gute lehrreiche Exegese durch den anwesenden Autor Hesemann zu den vorher von der Seherin erhaltenen Erscheinungen und Warnungen. Danach gings zurück in den Pfarrgarten. Dort wurde mitgeteilt, dass sich der Ortspfarrer angeblich den Besuch der später angesetzten Messe und Prozession zu Ehren Gottes und des Kirchenpatrons (es war der 25. Juni) durch angereiste Pilger verbiete, was ich für befremdlich hielt. Stattdessen wurde im Pfarrgarten noch Schutzmantelsegnungen durch Priester, Beichten und Rosenkranz angeboten.
Als später der Allerheiligste außerhalb des Pfarrgartens vorbeizog, knieten ein paar zufällig sich aufhaltende Pilger nieder, folgten aber nicht der Prozession, was ich sehr sehr schade fand.
@D. Morgenes:
Man sollte Michael Hesemann eventuell auch mal auf die Möglichkeit eines para-psychologischen PSI-Phänomens hinweisen, damit beschäftigt sich die Grenzwissenschaft der Parapsychologie, er kennt sich ja etwas damit aus.
Ich empfehle zur Thematik auch vom katholischen Priester Armando Pavese das „Handbuch der Parapsychologie“, es gibt auch scheinbare Besessenheitszustände mit paranormalen Erscheinungen und PSI-Phänomenen, die aber ihren Ursprung in den Tiefen der Seele bzw. griechisch „Psyche“ des Menschen haben.
Auch der heilige Augustinus kannte schon das Unterbewusstsein, auch der Templer und Arzt und christliche Hermetiker Arnaldus de Villanova schrieb ein Buch über die Bedeutung von Traumsymbolen und das „Tetragrammaton“.
Auch der Preis 188 Euro für eine Tagespilgerreise ist überzogen.
Liebe Frau Dorrotee,
das ist der Preis mit einer Übernachtung. Für das Einzelzimmer ist ein Zuschlag von 25,- Euro zu entrichten.
Es ist bestimmt gut, wenn man ortsnah untergebracht wird und eine Nacht über das Geschaute und aus dem Mund der „Gebetsperle“ Gehörte meditiert. Vielleicht kommen dem ein oder anderen Pilger noch Fragen oder sogar Bedenken, die an der Quelle (vor Ort), dem Landeplatz der goldenen Lichtkugeln geklärt werden können.
MfG
Wie viele Menschen finden sich im allgemeinen in Sievernich ein? Von hier ist es nicht allzu weit bis dorthin, in einer guten Stunde wird man mit dem Auto dort sein. Bin auf dem Weg nach Düren einmal vorbeigefahren. Trotz der räumlichen Nähe; ich kenne niemand, der von hier dorthin fährt. Auch eine Fahrt mit dem Bus wurde noch nie angeboten. Nach Banneux schon, aber Sievernich spielt hier keine Rolle und ist kein Thema.
Frage an den Author:
Handelt es sich bei“Sievernich“ um einen „Ort“ oder wirklich um ein „Örtchen“?
Guten Tag,
Sievernich ist eine kleinere Ortschaft im Bistum Aachen, man könnte auch von Dörfchen und insofern von Örtchen sprechen.
Wenn der Autor hier ironisch schreiben wollte, ist es auch sein gutes Recht.
Freundlichen Gruß
Felizitas Küble
Örtchen
Bedeutungen (2)
Verkleinerungsform zu Ort
Toilette
https://www.duden.de/rechtschreibung/Oertchen
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Sievernich ist ein kleines Örtchen mit 512 Einwohnern (Stand 31.Dez. 2022).
https://de.wikipedia.org/wiki/Sievernich
Durch das noch nicht kirchlich anerkannte Wirken der Frau Manuela Strack hat dieses Örtchen überregionale Aufmerksamkeit erregt.
MfG
Man muss nur noch schmunzeln bei dieser Beschreibung mit den Lichtkugeln. Und wieder eine Heilige mitgenommen auf Reisen zur „Seherin“. Man fragt sich , was soll das bringen???
Strack hat viel Fantasie , das muss man ihr lassen.
In den Zehn Geboten heißt es in 2. Mose 20, 1-7 (NeÜ): „Dann redete Gott. Er sagte: „Ich bin Jahwe, dein Gott! Ich habe dich aus dem Sklavenhaus Ägyptens befreit. Du wirst keine anderen Götter vor mich stellen! Du wirst dir kein Götterbild machen, kein Abbild von irgendetwas im Himmel, auf der Erde oder im Meer! Wirf dich niemals vor ihnen nieder und verehre sie auf keinen Fall! Denn ich, Jahwe, ich, dein Gott, bin ein eifersüchtiger Gott. Wer mich verachtet und beiseite stellt, bei dem verfolge ich die Schuld der Väter noch bis zur dritten und vierten Generation. Doch wer mich liebt und meine Gebote hält, dem schenke ich meine Gunst auf tausend Generationen hin. Du wirst den Namen Jahwes, deines Gottes, nie missbrauchen! Denn Jahwe wird jeden bestrafen, der seinen Namen mit Nichtigkeiten in Verbindung bringt. …“
Ist Sievernich überhaupt noch der Rede wert? Eigentlich ist es nur noch eine Komödie, die da läuft, aber man sollte trotzdem weiter darüber reden und schreiben. Und zwar um den armen Menschen zu helfen, die weiterhin da hinfahren, um sich von der Göttin Manuela Strack die Glaubenswahrheiten erläutern zu lassen..Ein katholischer Priester nach dem Anderen muss Sievernich verlassen, weil er mit der „Göttin“ nicht mehr klarkommt. Hier zählt nur noch Frau Strack , und da kann erscheinen, wer will, wenn sie es sagt, ist es halt so!!!..Nun halt die Heilige Johanna!! Sogar der verstorbene Papst Benedikt wurde schon für Sievernich instrumentalisiert..
Ein ganz übles Schauspiel, aber die Pilger wollen das einfach nicht wahrhaben, denn die Kirche, Deutschland und die ganze Welt braucht Manuela Strack. EINFACH UNFASSBAR
Glücklicherweise nehmen die Pilgerzahlen in Sievernich doch stark ab, sodass man Hoffnung haben darf , dass der Spuk doch irgendwann vorbei ist.
Dafür sollten wir alle gemeinsam beten..
Böse Zungen hetzen, egal wen sie dabei verletzen und der Oberpäpstin Küble es keiner verüble……..
Der Autor dieses Artikel ist GsJC.
Frau Küble hat es veröffentlicht und tut gut daran.
Denn was in Sievernich abgeht, ist keine katholische Richtung.
Es sind vielmehr, wie ich finde, Erzählungen aus der Fantasie von Frau Strack.
Es gleicht fast einem Drogentrip.
Und für den Leser naiv und lächerlich.
Bleiben wir nüchtern, wie schon Paulus es empfohlen hat.
@Balian:
Wachen Sie auf.
Auch der Preis 188 Euro für eine Tagespilgerreise ist überzogen.
Und kein Wort zum Krieg in seiner irdischen Heimat, kein Wort über sein geplagtes Volk, aus dem er dem Fleisch nach stammt?