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Sievernich: Irrgeistige Botschaften können sensiblen Menschen Angst einjagen

Den folgenden fundierten Beitrag erhielten wir von einer engagierten Katholikin, die uns seit vielen Monaten mit Namen und Anschrift bekannt ist:

Im Juni 2022 schrieb eine verängstige Leserin im Diskussionsforum dieses Beitrags einen Kommentar, der mich alarmierte, denn zum ersten Mal sah ich klar, dass die „Botschaften“ angeblicher Erscheinungen wie denen aus Sievernich sensible und evtl. labile Menschen in unverantwortlicher Weise in Angst und Schrecken versetzen können.

Die erwähnte Dame schrieb:

„Die jüngsten Berichte aus Sievernich beängstigen mich schon sehr – zumal dort im letzten Jahr die Flutkatastrophe im Ahrtal vorhergesagt wurde, die dann auch tatsächlich eintraf! Wie ernst ist die neueste Botschaft – dass in den nächsten Tagen – konkret zur Erntezeit – der Ukrainekrieg auch Deutschland erfasst!!!
Liebe Grüße – im Gebet verbunden – (ich bin eine ängstliche Seele – befinde mich derzeit auch noch in einer depressiven Phase…und kann mit solchen Nachrichten nicht umgehen…)“

Die Behauptung, in Sievernich sei die Katastrophe vom Ahrtal zutreffend vorhergesagt worden, wird immer wieder als vermeintlicher Beweis für die Echtheit der „Erscheinungen“ herangezogen. Wenn man jedoch genauer betrachtet, was dort wirklich geschrieben steht, ist das Ergebnis enttäuschend.

In der „Botschaft“ vom 13. Juli 2021 ist lediglich zu lesen: „Der Herr spricht zu mir, dass in den nächsten Tagen heftige Unwetter erfolgen und die Menschen sehr beten sollten.“

Dies ist eine sehr unspezifische Information, für die man zu diesem Zeitpunkt kein Prophet zu sein brauchte, denn in Wikipedia lesen wir dazu: „Mitte Juli 2021 verursachte das Tief Bernd zwischen dem 12. und 19. Juli in mehreren Regionen Deutschlands schwere Niederschläge.“

Das heißt, am 13. Juli, als die „Erscheinung“ stattfand, regnete es bereits in verschiedenen Regionen Deutschlands mindestens den zweiten Tag heftig. Die „Botschaft“ nennt nur „Unwetter“ und die Notwendigkeit des Gebetes, ohne Ort oder Region zu nennen oder weitere Informationen über die drohende Gefahr zu äußern.

Darin eine verwertbare „Vorhersage“ erkennen zu wollen, die die Echtheit der „Botschaften“ beweisen soll, ist schon sehr verwegen. Es war zu diesem Zeitpunkt wahrscheinlich, dass es irgendwo zu Schäden kommen könnte, und wäre nichts passiert, wäre dies natürlich das Verdienst der Gebete der Frommen von Sievernich gewesen, die das Schlimmste verhindert hätten.

Die Leserin in dem Ausgangskommentar schrieb nun von einer weiteren angeblichen Prophezeiung, die ihr Angst machte: „Wie ernst ist die neueste Botschaft – dass in den nächsten Tagen – konkret zur Erntezeit – der Ukrainekrieg auch Deutschland erfasst!!!“

Zwar konnte ich die im Eingangspost genannte Voraussage eines Übergreifens des Krieges auf Deutschland zur Erntezeit nicht finden. Vielleicht hatte sich die Kommentatorin falsch erinnert. Aber es gab zum Thema „Krieg um die Ernte“ in der „Botschaft“ vom 13. Juni 2022 eine Textpassage:

„Es wird eine schwere Zeit über euch kommen. Habt keine Furcht! Auf Erden ist so eine Zeit nie dagewesen. (…) Würde der Herr nicht eingreifen, würden die Menschen sich selbst zerstören. Es wird einen Krieg um die Ernte geben.“

Um einen „Krieg um die Ernte“ zu diesem Zeitpunkt vorauszusehen, brauchte man nun wirklich kein Prophet zu sein, denn diese Problematik war bereits zu Beginn des Ukrainekrieges ersichtlich und wurde schon im März in den Medien thematisiert.

Grundsätzlich werden in den Botschaften immer wieder sehr unspezifische „Voraussagen“ gemacht, die jeder, der in einem gewissen Maß die Berichterstattung der Medien verfolgt, selbst leicht hervorbringen könnte, ohne sie durch übernatürliche Eingebungen zu erfahren.

Ohnehin fällt auf, dass sich die Ankündigungen mitunter widersprechen, denn 2019 wurden, wie bereits ein anderer Autor des Christlichen Forums zutreffend feststellte, drei schwere Jahre angekündigt, die inzwischen langsam zu Ende gegangen sein müssten (dies ist aber anhand der Weltlage leider nicht erkennbar), andererseits soll nun ausgerechnet gegen Ende dieser drei Jahre „eine schwere Zeit kommen“ wie sie „noch nie dagewesen ist“, was die „drei schweren Jahre“ doch eher noch verlängern dürfte, anstatt sie zu beenden.

Allen, die sich durch diese Botschaften seelisch aus dem Gleichgewicht gebracht fühlen, kann man nur raten: Bitte lassen Sie sich nicht verrücktmachen! Lesen Sie die Heilige Schrift, vor allem das Evangelium und die Psalmen. Dort finden Sie alles, was Sie brauchen.

Viele große Heilige haben gesagt, dass man solche „Erscheinungen“ gar nicht beachten soll. Man weiß nie, aus welcher Quelle so etwas stammt. Bitte vergessen Sie diesen Unsinn und halten Sie sich an die Schätze, die uns die Kirche in Bibel und Tradition schenkt.

Wenn die Verehrung des Prager Jesuskindes einen Gläubigen anspricht, kann er auch ohne Sievernich zu IHM beten – es ist ein altehrwürdiges und weltbekanntes Wallfahrtsbild, das auch heute noch viele Gnaden und Gebetserhörungen schenkt und dem Gläubige seit fast 400 Jahren ihre Nöte anempfehlen. Wer ängstlich ist, vertraue auf das Prager Jesuskind. Christus wird den verwirrten Seele Frieden und Ruhe schenken.

 

Kommentare

20 Antworten

  1. Auch beim Apostel Paulus im Neuen Testament der Bibel findet man die universelle Einteilung bzw. Dreiteilung des Menschen in Körper (materiell) und Seele (griechisch „Psyche“) und Geist (spirituell). Zwischen Körper und Geist mittelt und vermittelt die Seele bzw. griechisch „Psyche“, wo auch der Charakter und das Unterbewusstsein des Menschen, das auch schon der Heilige Augustinus kannte, seinen Sitz haben. Vom Zustand der Seele bzw. griechisch „Psyche“ und ihrer Harmonie und Ausgeglichenheit und Reinheit und Entwicklung ist auch die Qualität der aus dem geistigen Bereich übermittelten Eindrücke und Botschaften mit abhängig. Darum muß für echte spirituelle Erfolge dringend auch die Seele gepflegt und geheilt und entwickelt und geschult werden. Siehe dazu etwa die beiden Heiligen und Kirchenlehrer Hildegard von Bingen und Albertus Magnus.

  2. Geister & Spuk, Körper & Geist
    Unerklärliche Kommunikationen: Die überraschende wissenschaftliche Evidenz für Mediumismus

    Obwohl viele spirituelle und/oder spiritistische Medien betrügerisch sein können, gibt es einige bemerkenswerte Fälle, die niemals erklärt wurden. Eine der berühmtesten Medien war Leonora Piper, die umfangreich von William James und vielen anderen getestet und untersucht wurde. In den letzten Jahren gab es vermehrt wissenschaftliche Studien über hochrangige Medien mit erfolgreichen Ergebnissen. Eine Meta-Analyse aus dem Jahr 2020 zeigt, dass einige Medien in einigen Untersuchungen signifikant besser abschnitten als zufällig. Ein Gastbeitrag von Dr. Steven Taylor weiterlesen…

    https://www.grenzwissenschaft-aktuell.de/unerklaerliche-kommunikationen-in-der-parapsychologie-die-ueberraschende-wissenschaftliche-evidenz-fuer-mediumismus20230824/

    https://www.grenzwissenschaft-aktuell.de/

  3. Es gibt eine Verschwisterung des Christentums und der christlichen Theologie mit der griechischen Philosophie und hermetischen Philosophie. Die katholische Kirche orientierte sich mit ihrem Kirchenrecht als einer juristischen Denkweise am römischen Recht. Die orthodoxen und orientalischen Kirchen des Ostens bzw. Ostkirchen und slawischen Kirchen orientierten sich als mystisch-philosophischer Denkweise mehr an der griechischen Philosophie und dem Logos-Begriff.
    Siehe dazu auch die Septuaginta-Bibel mit ihrer „Weisheitsliteratur“ als Urbibel noch vor den Evangelien und sogenannte „Volkbibel“ des frühen Christentums bzw. Urchristentums.
    Das Neue Testament zitiert teilweise wortwörtlich aus der griechischsprachigen Septuaginta-Bibel und nachweislich eben NICHT aus der hebräischsprachigen Original-Thora(h). Zudem zitiert es nachweislich sehr wohl auch aus der „Weisheitsliteratur“, neben zahlreichen Anklängen wie „Geist der Weisheit und Offenbarung“ im Neuen Testament der Bibel. Siehe dazu auch die mystische theologische „Sophiologie“ der russisch-orthodoxen Kirche Russlands.
    Jesu Christi Verhalten gegenüber den Römern und dem römischen Staat gemäß dem jüdischen Gesetz ähnelt vielfach dem pazifistischen Widerstand der großen Bürgerrechtler Mahatma Ghandi und Martin Luther King und in der Tat wurden diese beiden auch durch ihn inspiriert.

  4. Letzte Woche postete Michael Hesemann auf Facebook den folgenden Beitrag, den man leider nicht verlinken kann. Was hat es für einen Sinn, eine „Prophezeiung“ als Warnung dann zu veröffentlichen, wenn das Thema eh schon in den Medien ist?

    ********************************************
    Manuela S., die Seherin von Sievernich, erklärte kürzlich in ihrer Whatsapp-Gruppe:
    „Ihr solltet wissen, dass alle Botschaften, die der Himmel uns allen schenkt, vor der Veröffentlichung hier auf WhatsApp oder unserer Homepage mit meinem lieben geistlichen Begleiter, einem Priester, besprochen werden. Das ist wichtig. Der Herr und die Gottesmutter legen großen Wert darauf. So auch meine Schauung, die ich am 10. Januar 2023 draussen erhielt. Diese veröffentlichte ich zunächst nicht, weil ich keine Panik schüren möchte. Doch bin ich den Menschen in der Ukraine verpflichtet, sie zu warnen. Evtl. können Menschenleben gerettet werden. Ich bitte, dies an Menschen, die in der Ukraine leben, weiterzuleiten. Sie sind dann zumindest vorbereitet. Wir sollten auch sehr beten und die Sühnesamstage wahrnehmen. Das ist unsere Chance!
    Zur Schauung:
    Während des Rosenkranzgebetes in freier Natur öffnete sich der Himmel. Eine strahlende Prozession hunderter, nein, tausender Menschen kam zu mir. Diese Frauen und Männer trugen weiße strahlende Gewänder und hielten Palmzweige in ihren Händen. Sie beteten. Dann riefen sie mir alle auf einmal zu: „Im Frühjahr kommt eine große Offensive.“ Dann verschwanden sie. Immer wieder dachte ich darüber nach. Heute las ich nun, dass die Geheimdienste mit einer russischen Offensive im Frühjahr rechnen. Beten wir. Unser Gebet kann vieles mildern!
    Alle Kirchen sollten nun zum Gebet für den Frieden aufrufen und nicht zum Irrweg. Die Menschen brauchen das Messopfer der Priester für den Frieden!!!“

    1. Auf die Schnelle konnte ich z.B. diese Nachricht vom 7. Dezember 2022 finden, in der bereits davon berichtet wurde, dass die NATO mit einer russischen Offensive im Frühling rechnete:

      https://www.zeit.de/politik/ausland/2022-12/ukraine-ueberblick-nato-russland-offensive-kfw-binnenfluechtlinge

      Ich meine, überhaupt schon mehrfach zu verschiedenen Zeiten von möglichen oder wahrscheinlichen großangelegten Offensiven sowohl von russischer als auch von ukrainischer Seite gelesen zu haben, die für den Frühling zu erwarten seien. Das Thema war also schon lange vor der angeblichen „Schauung“ vom 10. Januar 2023 in den Medien gewesen und ist nun in den letzten Tagen lediglich noch mal größer behandelt worden.

  5. Dann müssen sich sensible Menschen sich eine andere Religion suchen, denn das ganze alte Testament ist mit Drohboschaften durchzogen. Dann müssen die Sensibelchen sich eben an die 10 Gebote halten und alles ist gut. Wer in den Geboten lebt und daran festhält muss keine Angst haben.
    Gott läst sich nicht spotten und wer sich nicht an die Gebote hält den räumt er ab. Man sollte das alte Testament lesen und sich an die Schriften halten. Die Bibel ist Gottes Wort und Gesetzt und nicht ein Wohlstandsevangelium.
    Ich schreibe nicht von Sievernich sonder von den Geboten und Pflichten des alten Testament.
    Dann sollen doch die Sensibelchen sich an Harre Krishna wenden und in bunten Gewänder Singen und Tanzen wenn sie die Gesetze Gottes nicht ertragen können.

    1. Es ist kein Wohlstandsevangelium, aber doch ein Evangelium, frohe Botschaft, auch für „Sensibelchen“. Ob Gott möchte, dass wir Angst vor ihm haben? Ehrfurcht ja, versuchen, seine Weisungen so gut es geht zu befolgen, ja. Aber Angst? Uns wurde doch geschenkt, ihn, der alles in seinen Händen hält, Vater nennen zu dürfen. Muss man vor seinem Vater Angst haben?

      1. Immer wieder habe ich den Eindruck, dass hier und dort so einiges verdreht wird.

        Vor unserem Vater müssen wir keine Angst haben.

        Vor Menschen, die andere verletzen, die nicht den buchstäblich Nächsten im Radius von 20 Metern trösten oder helfen,
        die nicht aufrecht für den Frieden und gegen Waffenlieferungen stehen

        die nicht gegen “ Krieg mit dem Schwert “ aufstehen

        sondern Einmischung in bewaffneten Krieg gar noch rechtfertigen ,

        statt mit der “ geistigen Waffenrüstung Gottes “ zu kämpfen gegen Gewalt und Krieg für den gerechten Frieden.

        Wer fragt, “ Warum lässt Gott all das Leid zu“?
        möge sich , als zur Freiheit berufener Mensch fragen:

        “ Warum lassen Menschen das zu?“

        Jeder, der jetzt nicht aufsteht für den Frieden und für den Herrn, ist gegen ihn und mitverantwortlich für das , was der Vater aushalten muss, beim Blick auf seine Schöpfung , seine Kinder. Wie hält der Vater das alles aus?

        Wie einst die Qualen am Kreuz?

        Für eine Welt in Gerechtigkeit und Frieden ist alles Gute angelegt und vorbereitet. Menschen, die es in „Visionen “ dargestellt bekommen, freuen sich auf den „Tag“, wo buchstäblich alles neu wird.

        Lest das Ende der Bibel.

        Hier nich ein kleines Rätsel: Verrückt mal den 2. Buchstaben des Wortes „ENDE “ ans Ende des Wortes und betrachtet die Geschichte aus einem neuen Aigenblick.

        Wir können mit dem Vater innerhab kürzester Zeit das Antlitz der Erde erneuern und jedes Geschöpf auf Erden sättigen und versorgen.

        In den Schubladen der Welt liegen Formeln, Innovationen und neue Projekte für jedes Problem.

        Es gibt Kräuter und Jesus gegen jede Krankheit.

        Es gibt Orte auf der Welt, da stehen bereits Zigtausende Menschen friedlich zusammen auf und singen Jesus gemeinsam Lobpreislieder und keine Straftat geschieht.

        Was glaubt Ihr, was geschieht, wenn wirklich alle Menschen gleichzeitig aufstehen und den Namen des Herrn anrufen und vertrauen und ausharren
        und aushalten was passiert.

        Vor einem Hitler konnte ein ganzes Volk „aufstehen und ausharren, bis alles in Tod und Asche lag“

        Während der Corona Pandemie konnten ganze Städte und Metropolen dieser Welt plötzlich “ still ruhen, wie der See“ und die Luft ward in kürzester Zeit reiner.

        Vor unserem Vater und Jesus kann das Volk nicht aufstehen und ausharren und vertrauen, dass der Vater die Verheissen erfüllt?

        Wer ist Euer Gott?

        Ich möchte sagen:
        „Steht das Volk morgen geschlossen auf , für unseren Vater und singt ihm guten Willens und aus tiefstem Herzen den Wunschtraum von Frieden, Barmherzigkeit und Güte,

        ich verneigte mich vor Euch

        und würden alle freiwillig weitergeben, was sie erübrigen können, für einen gerechten Frieden,
        das Antlitz der Erde würde sich erneuern in kürzester Zeit.

        Steht auf für den Frieden und für unseren Gott oder schweigt einfach.

        Denn wer nicht für den gerechten Frieden und den Herrn ist , ist gegen ihn und setzt auf andere Götter als auf ihn und erntet leider vielleicht Früchte von Mammon , Baal & Co

    2. Dem ist nichts hinzuzufügen.
      Trotzdem ist Sievernich eine Falscherscheinung.
      1.) erscheint in Sievernich der angebliche Jesus eben NICHT in der Gestalt des Prager Jesuleins, welches Jesus als Kleinkind darstellt!
      Sondern als etwa 12-jähriger Knabe, wie die „Seherin“ Manuela berichtet.
      2. Es ist gerdezu absurd und lächerlich, wie sich das „Prager Jesulein“ bei Manuela vorstellt:
      „Im Namen des Vaters und des Sohnes – DAS BIN ICH – und des Hl. Geistes.“
      Was für eine lächerliche und des Herrn aller Herren unwürdige Begrüßung!
      „Das bin ich“ (!!!)
      NIEMALS würde der Herr jemanden so lächerlich begrüßen!
      Da stellt es einem ja die Haare auf!

      Gibt es einen einzigen vernünftigen und theologisch nachvollziehbaren Grund, warum der Herr aller Herren, der König aller Könige als etwa 12-jähriger Knabe in Sievernich erscheinen sollte?

      Das unwürdige Theater dient nur dazu, den Herrn auf diabolische Weise lächerlich zu machen. Es gibt noch einen Grund.
      Sogar einen Hauptgrund.
      Aber den würde hier sowieso niemand glauben…

      1. Was den Herrn JESUS CHRISTUS angeht, bin ich ich Ihrer Meinung. Jesulein in Prager Gestalt? Wer solch einen Stuss von sich gibt, weiß wirklich nicht, von wem er redet. Es geht um den HERRN aller HERRN, dem Schöpfer des Universums von allem, was sichtbar ist und dem, was wir (noch) nicht sehen können und der HERR zeigt sich als kleines Jesulein in Prager Gestalt oder als 12jährigen Jüngling??? Geht’s noch? Wer das behauptet, hatte noch nie eine Begegnung mit JESUS, unserem Herrn!

      2. Zitat:
        „Im Namen des Vaters und des Sohnes – DAS BIN ICH – und des Hl. Geistes.“
        Was für eine lächerliche und des Herrn aller Herren unwürdige Begrüßung!
        „Das bin ich“ (!!!)“

        DAS BIN ICH – ist ER es persönlich der spricht oder ist er es nicht? Wenn ER es ist, darf ER sich so nicht vorstellen?

        Zitat:
        „Gibt es einen einzigen vernünftigen und theologisch nachvollziehbaren Grund,…“

        https://www.kathpedia.com/index.php/Prager_Jesulein
        oder hier:
        http://www.karmel.at/prag-jesu/deutsch/deut/jezuld.htm
        In vielen anderen Orten, Klöstern und Kirchen findet die Verehrung des Prager Jesuleins statt.

  6. Angst kommt nie von Gott. Besonders in Sievernich wurde immer mit Drohungen gearbeitet. Es wurden so viele Ereignisse prophezeit, die nie eingetroffen sind. Jesus irrt sich doch nicht.

    1. „Wirkt euer Heil mit Furcht und zittern.“
      „Wenn schon KAUM der Gerechte gerettet wird, wo erst wird der Sünder bleiben?“
      Ist in der Apostelgeschichte zu lesen.

      Das wird dann ganz schnell wieder verdrängt, wenn es denn überhaupt gelesen wird…
      Mit dem Bibellesen haben es die Katholiken ja leider nicht so.

      Dann bastelt man sich einen „Kuscheljesus“ zusammen, den es leider nur in ihrer Phantasie gibt.
      Das böse Erwachen kommt dann zu spät.

      Da sind uns die frommen Evangelikalen weit voraus!
      Die haben zwar nur die „amputierte“ Lutherbibel – aber die kennen sie gut.

  7. Schlimme Zeiten sind dauernd, große Unglücke gibt es dauernd, Unwetter ebenso. Wir müssen uns alle immer wieder auf den Tod vorbereiten und jede Angst, woimmer sie übergroß wird, vertreiben.
    Mir hilft da das Sitzen vor dem Tabernakel, möglichst nahe dran: Dort ist Jesus wirklich anwesend, dort hinter dem goldenen Türchen ruht er und blickt auf uns. Er schaut mich an und ich schaue ihn an. Was gibt es Tröstlicheres, als direkt vor dem Herrn und göttlichem Bruder zu sitzen und sein Licht, seine Wärme einige Zeit – ruhig etwas länger – wirken zu lassen. Wir glauben an seine immerwährende Gegenwart in jedem Tabernakel mit dem Allerheiligsten. Man erkennt es am ewigen Licht. Längere Zeit dort sitzend und ab und zu mit dem Herrn sprechend bringt Heilung für die Seele, für die Ängste, für die Verwirrungen und die zitternde Furcht vor Schicksalsschlägen oder Verheerungen. Von selbst sprechen wir dann Herzensgebete wie etwa: Jesus, dort bist du. Du blickst auf mich. Rette mich aus der Angst. Heile meine übergroße Furcht. Nimm mich an die Hand. Ich will bei dir sein, bei dir sein. Komm du zu mir in mein wundes Herz.
    Vom heiligen Thomas von Aquin wird berichtet, dass er oft seinen Kopf direkt an den Tabernakel legte. Auf Fragen antwortete er: Ich möchte den Herzschlag Jesu hören.
    Versuchen wir, diesem Glauben an die wirkliche Gegenwart des Herrn und Gottes im Allerheiligsten einen realen und wirksamen Platz in unserem Leben zu geben! Geben wir diese katholische Wahrheit weiter! Nur wir Katholiken haben diese überaus wirkmächtige Wahrheit über die 2 Jahrtausende bewahrt!

  8. In Sievernich ist Angst leider die Dauergrundlage aller Prophezeiungen. Angst schüren, Drohungen aussprechen und die Menschen tun dann aus Angst das, wozu sie aufgefordert werden. Unser allmächtiger liebender Gott wirkt nicht mit Angst, sondern mit Liebe..Liebe ist sein göttliches Markenzeichen, Angst kommt immer von der anderen Seite.
    Daher ist und bleibt Sievernich eine Drohbotschaft, im Gegensatz zur Frohen Botschaft des Evangeliums.
    Und wenn man etwas hinter die Kulissen des Sievernich Spektakels schaut, dann sieht man , dass auch die “ Seherin“ mit Drohungen und Angstmache gegenüber Personen vorgeht, die ihr nicht glauben oder ihre Botschaften anzweifeln.
    Also eindeutiger geht’s nicht.
    Aber viele Menschen wollen das einfach nicht wahrhaben, und laufen dem Spektakel weiter hinterher..Echt traurig!!

    1. Was Sie über die Drohungen seitens der „Seherin“ gegenüber Personen, die nicht an die „Offenbarungen“ glauben, schreiben, ist erschreckend und klingt nach einer Sekte. Schon allein das wäre für mich das absolute K.o.-Kriterium, das eine Übernatürlichkeit sofort kategorisch ausschließen müsste. Eine „echte“ Seherin müsste die Demut besitzen, es Gott zu überlassen, zur rechten Zeit die richtigen Leute zu überzeugen. Könnte man sich auch nur vorstellen, dass die heilige Bernadette Soubirous von Lourdes einem Zweifler gedroht hätte? Das ist absolut undenkbar!

      Eigentlich müsste Frau Strack wissen, dass sogar bei einer anerkannten Privatoffenbarung niemand verpflichtet ist, daran zu glauben. Sie müsste also auch dann noch in innerer und äußerer Ruhe damit klarkommen, dass jemand ihr widerspricht und ihr nicht glaubt. Es ist interessant, dass sie zwar behauptet, dem Urteil der Kirche nicht vorgreifen zu wollen, sich aber ganz anders verhält.

      Gibt es eigentlich irgendwelche Hinweise darauf, dass sie je Zweifel hatte, ob ihre „Erscheinungen“ echt sind, sofern sie überhaupt etwas erlebt und es sich nicht ausdenkt? Mir scheint, dass jemand, der etwas „Ungewöhnliches“ gerade auf religiösem Gebiet erlebt, selbst doch am meisten Angst davor haben müsste, sich und in der Folge auch noch andere zu täuschen. Das ist doch gar nicht ungefährlich.

      Es hat mich übrigens gefreut, dass insgesamt in diesem Kommentarstrang mehrfach darauf hingewiesen wurde, was wir in der Katholischen Kirche für wertvolle Frömmigkeitsübungen haben, die sich schon seit Jahrhunderten bewährt haben. Niemand braucht Sievernich.

  9. Der Wettersegen wird bei uns zu gegebener Zeit öfter als Schlusssegen gespendet. Die Bitttage vor Himmelfahrt haben ja auch die Natur mit im Blick.

  10. In meiner Jugend hörte ich des öfteren, besonders zur Zeit der Aussaat und der Ernte, nach der hl. Messe folgendes Gebet:

    „Gott, du Schöpfer aller Dinge, du hast uns Menschen die Welt anvertraut und willst, dass wir ihre Kräfte nützen. Aus dem Reichtum deiner Liebe schenkst du uns die Früchte der Erde: den Ertrag aus Garten und Acker, Weinberg und Wald, damit wir mit frohem und dankbaren Herzen dir dienen.
    Erhöre unser Gebet: Halte Ungewitter und Hagel, Überschwemmung und Dürre, Frost und alles, was uns schaden mag, von uns fern. Schenke uns alles, was wir zum Leben brauchen. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn. Amen!“

    Der sog. Wettersegen, der bis ins Mittelalter zurück geht, war immer ein Anliegen unseres Pfarres in unserer ländlichen Gemeinde. Schon lange vor Sievernich wurde dieses Gebet gesprochen. Damals brauchte es keine Aufforderung in einer angeblichen Erscheinung. Greifen wir einfach auf altbewährtes und schon lange bestehendes Fürbittgebet zurück. Das schützt u.a. auch vor Depressionen……

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