Ägyptische Soldaten haben 32 Kämpfer der „Hamas“ aus dem Gazastreifen erschossen und 45 weitere verhaftet. Das hat ein Militärsprecher vorige Woche bekanntgegeben. Bei Aktionen des ägyptische Militärs gegen radikale Islamisten hatte es dutzende Tote und einige hundert Verletzte gegeben.
Die palästinensische Hamas sympathisiert mit der ägyptischen Muslim-Bruderschaft. Nach der Entmachtung von Präsident Mursi hatten Radikale aus der Hamasbewegung offenbar gemeinsam mit extremen Dschihadisten Anschläge gegen das ägyptische Militär auf der Sinai-Halbinsel verübt. „Sie gelangen über ihre Schmuggeltunnel aus dem Gazastreifen nach Ägypten“, erläuterte der Militärsprecher.
Nach Medienberichten bat das ägyptische Militär den Staat Israel um Erlaubnis, eine große Aktion mit mehreren tausend Soldaten auf der Sinai-Halbinsel durchzuführen, um radikale Palästinenser unschädlich zu machen. Ägypten muß sich bei diesem Militäreinsatz mit Israel absprechen, weil die Sinai-Halbinsel laut Friedensvertrag eine entmilitarisierte Zone ist.
Die dort agierenden Terrorzellen bedrohen nicht nur ägyptische Armeeposten, sondern auch Israel. Angeblich stehen die radikalen Kämpfer in Kontakt mit dem Terrornetzwerk al-Qaida. Ziel ihrer Angriffe sind vor allem Christen, auch arabische. Sicherheitskräfte entdeckten kürzlich im nördlichen Sinai die Leiche eines 60-jährigen, arabisch-christlichen Kaufmanns, der in der Woche zuvor entführt worden war.
Quelle: www.israelheute.de