Kartoffeln zu hell und zu warm gelagert – und schon ist es passiert: Winzige Keime spitzen aus der Knolle ans Licht.
„Solche Kartoffeln können Sie noch essen, wenn Sie Keime, Schale und grüne Stellen entfernen“, sagt Dr. Norbert Haase vom Max Rubner-Institut in Detmold im Apothekenmagazin „Senioren-Ratgeber“.
Beim Keimen entstehe giftiges Solanin. Werden die Keime länger, findet man das Gift zunehmend auch im Innern der Knolle. Erreichen sie fünf Zentimeter und mehr, soll man die Kartoffeln ganz wegwerfen.
2 Antworten
Das Solanin entsteht auch bei grünen Kartoffeln, deshalb sollten Kartoffel immer im Dunkeln gelagert werden, leider sind sie im Supermarkt dem grellen Neonlicht ausgesetzt. Auch wenn Kartoffeln zu früh geerntet werden, können sie noch leicht grünlich sein. Kartoffeln, die schon sehr grün sind, auf jeden Fall wegwerfen.
Solanin ist bei hohen Temperaturen wasserlöslich und geht somit in das Kochwasser über, deshalb das Kochwasser immer wegschütten (früher verwendete man das Wasser zum Suppenkochen, weil man dachte es sei gesund); dasselbe gilt für das Bratfett, in dem auch ein Teil Solanin übergeht.
Heutige Kartoffelsorten sind so gezüchtet, daß sie nur noch wenig Solanin beinhalten; früher kam es schon eher zu Vergiftungen (wahrscheinlich auch, weil man es sich nicht leisten konnte, ein so wertvolles Nahrungsmittel wegzuwerfen).
Wenn man Kinder hat, muß man noch vorsichtiger sein, da das Gift abhängig vom Körpergewicht ist.
Typische Erscheinungen einer leichten Vergiftung können „Kratzen im Hals“ sein und „Übelkeit“ und das Gefühl eines „Schweren Magens“, im schlimmsten Fall kann es durch einer Atemlähmung zum Tode führen.
P.S. auch grüne Tomaten haben einen hohen Solanin-Gehalt.
Danke,für die Info.Da muss ich nächstens besser aufpassen…