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Sklaverei ist auch heute millionenfache Realität

Der Welttag zur Abschaffung der Sklaverei am 2. Dezember erinnerte an die 1949 verabschiedete Konvention zur Bekämpfung des Menschenhandels.
Dazu erklärt die menschenrechtspolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Erika Steinbach (siehe Foto):Steinbach

„Sklaverei ist leider kein Phänomen der Vergangenheit – auch heute werden Millionen Menschen unter unwürdigsten Verhältnissen zur Arbeit gezwungen und wie Ware gehandelt.

Die Verschleppung und Versklavung tausender jesidischer Frauen und Mädchen durch die Terroristen des sog. Islamischen Staates im Irak und in Syrien ist ein besonders grausames Beispiel. Nach Angaben der UN-Sonderbotschafterin gegen Menschenhandel, der Jesidin Nadia Murad, befinden sich noch immer 3400 Frauen und Kinder in der Hand der Terrormiliz.

Nordkorea, China, Indien und islamische Staaten

Laut dem Global Slavery Index der australischen Menschenrechtsorganisation Walk Free Foundation werden über 45 Millionen Menschen in modernen Formen der Sklaverei ausgebeutet.

Im Verhältnis zur Größe der Bevölkerung sind offenbar die meisten Menschen in Nordkorea mit 1,1 von 25,1 Millionen Einwohnern betroffen. Viele sind dem Bericht zufolge in Arbeitslagern eingesperrt, zahlreiche Frauen werden in Nachbarländer wie China zwangsverheiratet und dort sexuell ausgebeutet.

Die meisten der versklavten Menschen, rund 58 Prozent, leben danach in nur fünf Ländern: in Indien, China, Pakistan, Bangladesch und Usbekistan.

Der Internationale Tag zur Abschaffung der Sklaverei mahnt Politik und Gesellschaft in allen Regionen der Welt, weiterhin mit Nachdruck gegen die Sklaverei  –  auch in ihren modernen Formen wie Zwangsprostitution und Kinder- oder Zwangsarbeit  –  vorzugehen. Insbesondere müssen wir weitere Anstrengungen zur Befreiung der entführten Jesidinnen unternehmen.“

Kommentare

4 Antworten

  1. Muslimische Sklaverei: Ein ‚vergessenes‘ Verbrechen Taschenbuch – 28. Januar 2019
    von Manfred Pittioni (Hg.) (Autor)

    Der arabische, später der muslimische Sklavenhandel ging dem transatlantischen um ein Jahrtausend voraus. Dieser Sklavenhandel existierte historisch am längsten, wie eine UNESCO-Konferenz 2003 feststellte. Die Araber bzw. Muslime waren nicht nur Sklavenjäger und Sklavenhändler, sondern Sklaven waren wesentlicher Bestandteil ihres Gesellschaftssystems. In der muslimischen Welt existierte die Sklaverei in vielfältiger Form: Neben den Arbeitssklaven gab es Militär- und Lustsklaven. Damit unterscheidet sich die muslimische Sklaverei wesentlich von der ‚westlichen‘. Der vorliegende Band gibt erstmals einen Überblick üüber die vielfältigen Formen der muslimischen Sklaverei. Arabische Sklavenjäger waren auch vor den europäischen Küsten, bis nach Island, aktiv um an das ‚weiße Gold‘ – nicht zuletzt Frauen – zu kommen. Der vorliegende Band gibt erstmals einen Überblick über die vielfältigen Formen der muslimischen Sklaverei.

  2. Sklaverei: Die-Weißer-Mann-ist-schuldig-Lüge

    https://gloria.tv/post/AcZHJsrm8eb73KsVc2KJkRb4d

    https://gloria.tv/

    Die italienische Schriftstellerin Silvana de Mari veröffentlichte auf SilvanaDeMariCommunity.it (9. August) einen Artikel über Sklaverei. Highlights.

    – Schwarzafrikanische Sklaven im Besitz weißer Christen waren bei weitem die am wenigsten verbreitete und am wenigsten grausame Art der Sklaverei.

    – Päpstliche Bullen waren die ersten Dokumente, die die Sklaverei verurteilten.

    – Der Handel mit Schwarzafrikanern durch die arabischen Moslems begann im 7. Jahrhundert und endete offiziell im 20. Jahrhundert. Es verursachte 17 Millionen Opfer.

    – In islamischen Ländern durften Sklaven nicht heiraten, keine Kinder haben, wurden oft kastriert und überlebten im Durchschnitt nur sieben Jahre. Der Kastrationsprozess war oft tödlich.

    – Noch 1985 kaufte der Bischof von Khartum schwarze Kinder für 50 Dollar pro Kind, um sie vor ihrem Schicksal als Sklaven auf den Routen nach Osten zu bewahren.

    – Im Jahr 1990 empfahlen 54 Außenminister, die in der Organisation der Islamischen Konferenz zusammenkamen, in Kairo, dass Sklaven mit menschlich behandelt werden sollten.

    – Die glorreichen Schlachten von Lepanto und Wien beendeten den islamischen Handel von europäischen Sklaven, die an den südlichen Küsten des Mittelmeers verschleppt wurden.

    – Heute werden jene, die die Sklaverei abschafften, als alleinige Schuldige präsentiert („die weiße Rasse ist schuldig“).

    – Die Sklaverei wurde und wird von afrikanischen Völkern in großem Umfang praktiziert.

    – Das 2008 erschienene Buch Le génocide voilé („Der verborgene Völkermord“) des französisch-senegalesischen Historikers Tidiane N’Diaye, das die Fakten offenlegt, wurde schnell auf die Seite geschoben.

    – Der atlantische Sklavenhandel brachte 70 Millionen Nachkommen hervor. Der arabische Handel führte dazu, dass sie in der Sklaverei starben, ohne Nachkommen…

    #newsEynmurdgkh

  3. Danke, Frau Steinbach. Sie sind eine ehrliche, mutige Frau, die immer wieder den Finger in die Wunden der angeblich so zivilisierten Welt legt. es wird viel zu wenig über die Not dieser Menschen berichtet. Man deckt lieber den Mantel des Schweigens darüber, sonst könnte man ja auf die Idee kommen, etwas dagegen unternehmen zu müssen.

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