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Soli Dei Gloria: Alles meinem Gott zu Ehren!

Jeden Faden, den ich drehe,
jeden Schritt, den ich hier gehe,
jede Scholle, die ich grabe,
jede Arbeit, die ich habe:
Alles meinem Gott zu Ehren,
hier und dort Sein Lob zu mehren.
Soli Deo Gloria!

Alle Lasten, die ich trage,
alle Worte, die ich sage,
alle Werke, die ich tue,
alle Stunden, die ich ruhe:
Alles meinem Gott zu Ehren,
hier und dort Sein Lob zu mehren:
Soli Deo Gloria!

Jede Speis, die ich genieße,
wenn ich andre freundlich grüße,
wenn ich nur ein Blümlein pflücke,
mich nach einem Strohhalm bücke:
Alles meinem Gott zu Ehren,
hier und dort Sein Lob zu mehren:
Soli Deo Gloria!

Alles: vom Geringsten, Kleinsten
bis zum Höchsten, Größten, Reinsten,
mags die ganze Welt erbauen,
mags nur still ein Engel schauen:
Alles meinem Gott zu Ehren,
hier und dort sein Lob zu mehren:
Soli Deo Gloria!

Einst an meinem letzten Ende,
wenn mein brechend Aug ich wende
hin zum Kreuz, den Trost genieße,
und dann ruhig mein Leben schließe:
Alles meinem Gott zu Ehren,
hier und dort Sein Lob zu mehren:
Soli Deo Gloria!

Christliches Volksgedicht aus dem 19. Jahrhundert,
Verfasser unbekannt

Kommentare

7 Antworten

  1. Auch die alte byzantinische Messe der russisch-orthodoxen Kirche, die dort von den „Altgläubigen“ (etwa in Litauen und Sibirien, die lange von der zaristischen Staatskirche unterdrückt und verfolgt und nicht anerkannt wurden) bewahrt wurde, ist eine von der katholischen Kirche und vom Papst im Mittelalter noch anerkannte und heilige Messe.
    Es lohnt sich, mit den russisch-orthodoxen Christen und den Kopten um den Heiligen Geist zu beten, ebenso mit den syrischen Kirchen und syrischen Christen (welche auf Antiochia als die zweitälteste Gemeinde des Christentums nach der Urgemeinde in Jerusalem zurückgehen usw.).

    1. Natürlich gab es judäische Theologen, welche die methaphorische Auslegung proklamierten, zum Beispiel erklärten sie den Abschnitt (Exodus 15:22-25) „es gab drei Tage lang kein Wasser“ als einen Hinweis auf drei Tage ohne das Wort Gottes. Dank dieser weisen Männer, die sich der geheimen spirituellen Bedeutung des Heiligen Landes bewusst waren, welche das Land des Geistes ist, konnte der Zionismus erst Ende des späten 19. Jahrhunderts zum Durchbruch kommen. Aber der Buchstabenglaube war niemals weit weg und war nie ausreichend ausgetrieben worden, und mit dem Aufstieg des Materialismus und dem Verfall des Verständnisses wurde die spirituelle Auslegung der Heiligen Schriften völlig aufgegeben.

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