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SPD und Grüne fordern die „Ehe für alle“ – Unionsparteien halten an klassischer Ehe fest

Mathias von Gersdorff

Die SPD hat bei der Koalitionsrunde mit der Union die Forderung gestellt, das Ehegesetz für gleichgeschlechtliche Paare zu öffnen. Der Gesetzentwurf lautet: „Die Ehe wird zwischen zwei Personen gleichen oder verschiedenen Geschlechts geschlossen“.

Erfreulicherweise erteilte die CDU diesem grotesken Ansinnen eine Absage. Fraktionschef Volker Kauder erklärte, es gäbe keine Notwendigkeit hierfür. Interessanterweise vermied er das Wort „homosexuell“. Denn in der Tat ist es laut dem Gesetzentwurf unerheblich, ob die Partner bei der Eheschließung homo- oder heterosexuell sind. Der Staat darf aufgrund des Datenschutzes gar nicht fragen, welche „sexuelle Identität“ die Beiden haben.

Die Grünen reagierten mit der gewohnten Aggressivität. Der grüne Volker Beck bezeichnete die CDU als „Diskriminator“. Und die SPD würde die „Diskriminierungspolitik“ des Koalitionspartners mit Nibelungentreue befolgen

Die Begründung des Abgeordneten Beck wirkt recht einfältig: „Alles andere als Gleichberechtigung ist Diskriminierung.“

Meint der grüne Politiker tatsächlich, die Bürger würden den Unterschied zwischen einer Ehe zwischen Mann und Frau oder einem Paar von gleichem Geschlecht nicht erkennen? Sieht er nicht, dass die Natur dieser beiden Beziehungen unterschiedlich ist und sie deshalb auch rechtlich unterschiedlich zu behandeln sind?

Will man die Aussagen der Grünen verstehen, so gibt es nur zwei mögliche Erklärungsansätze:

1. Den Grünen ist die Realität egal und sie quatschen das, was ihre Wähler hören wollen, unter anderen die sog. Homo-Community. In diesem Falle würden die Grünen billigste Klientelpolitik betreiben und könnten dann bedenkenlos als eine linkspopulistische Partei bezeichnet werden.

2. Eine weitere Möglichkeit wäre, dass die Grünen zwischen einer Ehe von Mann und Frau einerseits und einer Homo-Partnerschaft andererseits tatsächlich keinen Unterschied sehen. Relevant ist lediglich, dass es zwei Menschen sind. Dann muss man sich aber fragen, wieso sie überhaupt für die Ehe in irgendeiner Form eintreten – und wenn ja, wieso nur zwischen zwei Personen und nicht zwischen vielen?

Wenn die Fortplanzug bei der Definition dessen, was eine Ehe ist, tatsächlich bedeutungslos sein sollte, dann wäre es konsequenter, die Abschaffung der Zivilehe zu fordern.

Doch die Grünen wollen dies aus ideologischen Gründen nicht. Sie wissen nämlich, dass die Ehe die Keimzelle einer bürgerlichen und vor allem einer christlichen Gesellschaft ist. Beides hassen sie. Für sie ist es deshalb besser, die Ehe zu entstellen und zu einer grotesken Karikatur ihrer selbst umzugestalten.

Die gesamte Politik der Grünen ist getrieben von dieser Ideologie und strebt die Auflösung der bürgerlichen Gesellschaft an. Um das zu erreichen, muss vorher die Zerstörung von Ehe und Familie vollbracht werden.

Unser Autor Mathias von Gersdorff aus Frankfurt leitet die Aktion „Kinder in Gefahr“ und publiziert regelmäßig hier: http://mathias-von-gersdorff.blogspot.de/

Kommentare

4 Antworten

  1. Natürlich gibt es vor Gott keine „Ehe für alle“. Eine homosexuelle Beziehung ist und bleibt ein Verdrehung des Schöpferwillens. Das Ausleben von homosexuellen Handlungen bleiben dem Herrn ein Gräuel. Es gibt allerdings unter Heterosexuellen andere ebenfalls schwere Sünden wie Ehebruch, Sex mit Kindern usw. usf. Und nicht geschlechtsspezifisch, aber dafür mit eindeutigen Warnungen versehen sind Dinge wie Zauberei, Götzendienst, Geiz usw. usf.

    Richtig ist, dass die Ehe von Frau und Mann vor Gott im Grundsatz auf Fortpflanzung in Gottesfurcht gerichtet ist. Dennoch liegt Gottes Segen auch auf einer Ehe von Frau und Mann, in der Fortpflanzung nicht möglich ist.

    Es ist zwar grundsätzlich durchaus richtig, dass das, was ein säkularer Staat als Ehe definiert, a priori nichts mit dem zu tun hat, wonach sich Jünger/innen Jesu zu richten hätten. Das Problem daran ist aber zum Einen, dass es für viele Menschen halt doch normbildend ist, was der Staat erlaubt, zu tun. Noch gravierender ist aber, dass diese homosexuellen „Ehepaare“ – mangels natürlicher Fortpflanzungsfähigkeit – das Recht haben, Kinder zu adoptieren und so auch zu deformieren. Und an diesem Punkt ist es dann mit der christlichen Zurückhaltung für mich spätestens vorbei.

    Schließlich weise ich darauf hin, dass „Ehe für alle“ im Ergebnis auch „Verbindungen“ zwischen mehr als zwei Personen umfassen müsste, denn wenn man im verdrehten Eheverständnis von SPD/Grünen die geschlechtliche Zuordnung eines Mannes zu einer Frau fallen lässt, gibt es keine Begründung mehr dafür, diese „Ehe“ auf zwei Personen zu beschränken. Das aber wird aus sehr profanen Gründen nicht gemacht:

    Man hätte dann im Unterhaltsrecht und im Ehescheidungsrecht und den sich einer Scheidung anschließenden Rechtsfragen praktisch unlösbare Konstellationen, die noch dazu auch sozialrechtlich nicht mehr aufgefangen werden könnten.

  2. Ich bin entschieden gegen die Homo-Ehe und den ganzen Genderkram, deswegen wird die SPD meine Stimme so schnell nicht mehr bekommen.

    Manche Argumentationsstränge von Herrn Gersdorff finde ich aber dürftig bis falsch.

    Ist die Fortpflanzung wirklich die einzige oder wichtigste Rechtfertigung für die Zivilehe? Die Institution Ehe als gnädige schriftliche Erlaubnis des Staates an den Bürger, sich fortzupflanzen? Oder als mehr oder willkürlich geschaffener rechtlicher Rahmen zur Regulierung menschlicher Fortpflanzung? Das erscheint mir eine abenteuerliche Vorstellung.

    Außerdem halte ich gar nichts von einer Verquickung zwischen „christlich“ und „bürgerlich“. Das Christentum gab auch (und gerade!) vor der „bürgerlichen Gesellschaft“, und es wird es auch nach ihr geben. Deswegen sollte es Christen weniger interessieren, was die Grünen im Bezug auf „bürgerliche Gesellschaft“, sondern vielmehr was sie im Bezug auf Christi Botschaft denken.

  3. Unsere Fernseh-Plaudertasche Anne Will hat ihre große Liebe geheiratet oder sollte den Bürgern diese Schlagzeile entgangen sein, wenn sie hinter dem Slogan „Ehe für alle“ von SPD und Grüne keine andere Absicht vermuten, denn die Ehe für alle gibt es schon. Es sei denn, das man im Zuge der sexuellen Befreiung der Polygamie einen Freibrief einräumen möchte, der Ehe alter geiler Böcke oder Diven mit minderjährigen, finanziell abhängigen Knaben und Mädchen oder dass man nach der Plünderung der Sozialkassen durch die großzügige Gastfreundschaft Kinder mit mehreren Elternpaaren finanziell absichern möchte. Sozusagen ein Planspiel, wenn man schon Geburtenraten und Abtreibungsraten in Brüssel festlegen will, um auch mit Gender-Umerziehungsprogrammen Planziele zur Vermeidung einer Überbevölkerung in Europa durchgeht.

  4. Da sieht man wieder einmal, wie SPD und Grüne mit Nebelkerzenaktionen den Bürger in die Falle ihrer Ideologie führen wollen und so über die Hintertür auch islamisches Eherecht etablieren. Fakt ist doch, das Recht, das lesbische oder schwule Paare heiraten, gibt es schon, also kann von Diskriminierung keine Rede sein. Der Streitpunkt ist doch, wenn ein heterogenes Paar heiratet mit Kinderwunsch, dass es natürlich eine bevorzugte Behandlung im Interesse des Kindes, das durch diese Partnerschaft entsteht, geben muss.
    Viele polygame Politiker kennen wir schon, die sich absichern möchten, wenn ihnen die Frauen davon laufen. Die Polygamie fördert Diskriminierung und Unterwerfung, wo Treue und Verantwortung für das eigene Kind untergraben wird. Verantwortung für die Familie, wo man eigentlich Freud und Leid miteinander teilen sollte, und nicht, wenn es ungemütlich wird, sich der Verantwortung entledigt und auf die Pirsch geht, als sei der Mensch ein Wegwerfmodell.
    Es gibt genügend Waisenkinder, die brauchen ein zu Hause und wenn ein schwules oder lesbisches Paar Verantwortung übernimmt, dann darf das Kind nicht darunter leiden und da muss man drüber nachdenken, wie man dies handelt und vielleicht sollte man diese nicht schlechter stellen wie die normale Familie, eine Antwort dazu weiß ich nicht. Die Forderung Ehe für alle, man sollte zwischen den Zeilen lesen, denn Ehe für heterogene, schwule und lesbische Paare gibt es schon gesetzlich verankert mit unterschiedlichen Steuermodellen etc.

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