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Staatliche Sexkunde für die Kleinsten?

Frühsexualisierung unter dem Deckmantel der „Aufklärung“

Im Oktober 2007 konnte es die BILD-Zeitung kaum fassen und auch der „Spiegel“ amüsierte sich mächtig über angeblich katholische Rückständigkeit: Hatte sich doch der Fuldaer Bischof H.-J. Algermissen kritisch über das Sex-Musical „Nase, Bauch und Po“ ausgelassen und die katholischen Kindergärten gar zum Boykott aufgerufen. dtregerman

Schon seit 2003 tingelt diese „Kinderlieder-Tour“ für die Kleinen ab 3 Jahren durch deutsche Lande, organisiert von der staatlichen Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BzgA), einer Einrichtung des Bundesfamilienministeriums.

Der Fuldaer Bischof beschwerte sich, das sog. „Aufklärungsstück“ beschränke Sexualität einseitig auf die körperliche Ebene, es fördere die Frühsexualisierung und mißachte das Elternrecht auf Erziehung: “Nach Auffassung der Kirche hat die Sexualaufklärung ihren natürlichen Platz im Elternhaus und kann nicht Aufgabe einer Theatertruppe sein.“

Daher komme das Sex-Musical „Nase, Bauch und Po“ in kath. Kindergärten und Kitas nicht in Frage: “Eltern, die ihre Kinder unseren katholischen Kindertagesstätten anvertrauen, können sicher sein, daß diese Form der Sexualaufklärung als Kinderspiel nicht Gegenstand der pädagogischen Arbeit mit den Kleinsten ist.”

Die hessischen Grünen machten sich lustig über den Fuldaer Bischof: “Monsignore Algermissen ist offensichtlich noch nicht in der Gegenwart angekommen”, erklärte deren Landeschefin Kordula Schulz-Asche.b1050954 - Kopie

FOTO: Bischof Algermissen im Gespräch mit der Autorin Felizitas Küble

Was ist mittlerweile aus „Nase, Bauch und Po“ geworden?   –  Hat die öffentliche „Sensibilisierung“ der letzten Jahre in puncto Kindersex und Mißbrauchsdebatte bei der Bundeszentrale vielleicht für ein gewisses Umdenken gesorgt?

Wie steht es zudem mit dem verfassungsrechtlich garantierten „Elternrecht auf Erziehung“, das durch staatlich betriebene Sexkunde für Kleinkinder gewissermaßen unterlaufen wird?

Im Grundgesetz heißt es in Art. 6, Absatz 2 wörtlich: „Pflege und Erziehung der Kinder sind das natürliche Recht der Eltern und die zuvörderst ihnen obliegende Pflicht.“

Schaut man sich die Webseiten dieser amtlichen Kindersex-Kunde unter dem Deckmantel der „Aufklärung“ näher an, entdeckt man Erstaunliches: http://www.kinderliedertour.de/nasebauchpo/index.php?docid=000

Zum Impressum dieses Portals: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung  –  Ostmerheimer Str. 220  –  51109 Köln   –  Direktorin:  Prof. Dr. Elisabeth Pott.

Angeblich interessieren sich schon Drei-Jährige “eklatant” für Sexualität, weiß die Bundeszentrale zu vermelden, z.B. beim Anpreisen des folgenden Themenheftes, das dort gratis angefordert werden kann: BILD0222

“BZgA -Forum zur Sexualaufklärung und Familienplanung Heft 4/ 2003: Sexualerziehung im Kindergarten. – Die acht themenbezogenen Beiträge dieses FORUM-Heftes zur Sexualerziehung im Kindergarten haben eines gemeinsam: Sexualität, so ihre Botschaft, ist ein Thema, das Kinder zwischen drei und sechs Jahren so eklatant, so grundlegend interessiert, dass Kindertageseinrichtungen in diesem Land Sexualerziehung möglichst flächendeckend als Bildungsaufgabe wahrnehmen und umsetzen sollten.“

Zum Info-Koffer, den die Bundeszentrale für Kindergärten anbietet, gehört zudem ein Bilderbuch über Zeugung, Schwangerschaft und Geburt: wohlgemerkt ab 3 Jahren   – siehe hier: http://www.kinderliedertour.de/nasebauchpo/index.php?docid=007

So sollen also schon die Kleinsten “alles wissen”: Damit werden Kinder in völlig unsensibler Weise frühzeitig sexualisiert und damit in ihrer natürlichen Entwicklung beeinträchtigt. Ihr Denken und Erleben wird auf Sex fixiert, statt ihnen eine frohe, unbekümmerte Kindheit und Jugend zu ermöglichen, in denen sie Kameradschaft, Gemeinschaft, Hilfsbereitschaft, Rücksichtnahme, Fairneß in Spiel und Sport etc. erlernen.

Zudem wird das Erziehungsrecht der Eltern durch frühkindlichen Sex-Programme unterlaufen: die Eltern können und sollen selbst bestimmen, wann sie ihre Sprößlinge “aufklären”  –  der Kindergarten darf ihnen hier nicht ungefragt zuvorkommen.

Felizitas Küble, Leiterin des Christoferuswerks eV. und des CHRISTLICHEN FORUM in Münster

Kommentare

Eine Antwort

  1. Danke Frau Küble,
    nicht nur die Morallehre, sondern ganz einfach Gesundheitsregeln zeigen, dass eine Frühsexualisierung schlecht ist. Seit Einführung der SE in DL ist die Zahl der Geschlechtskranken explosionsartig angestiegen. Letztes Jahr ca 200’000 Neuansteckungen mit Chlamydien in DL, und als Folge sind jetzt ca 100’000 Frauen in DL steril (geburtsunfähig) (Quelle Rob.Koch-Institut). Frühzeitige Aufklärung muss sein, jedoch nicht eine frühzeiteitige Verführung. Siehe hier: home.datacomm.ch/hb9abx/BL0 und hier:
    http://home.datacomm.ch/hb9abx/baa

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