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Staatssekretär Norbert Barthle (CDU) pro Kindeswohl: Nein zur „Ehe für alle“

Koalitionsbruch der SPD „enttäuschend und ärgerlich“

Bei der Abstimmung über die völlige Gleichstellung homosexueller Partnerschaften mit der Ehe hat der Parlamentarische Staatssekretär und Bundestagsabgeordnete Norbert Barthle mit Nein gestimmt – und zwar „aus tiefer Überzeugung“, wie der schwäbische CDU-Politiker (siehe Foto) auf seiner Internetseite schreibt.

Er erklärt in seiner Stellungnahme zudem:

„Dabei spielt für mich zum einen der Respekt vor dem Grundgesetz eine wichtige Rolle. In Artikel 6 wird der besondere Schutz von „Ehe und Familie“ hervorgehoben. Damit ist die Ehe von Mann und Frau gemeint, die als Familie die Keimzelle unserer Gesellschaft darstellt und den gemeinsamen Kindern die Werte vermittelt, die der Staat nicht vermitteln kann.“

Zum anderen seien die Ehe und die eingetragene Lebenspartnerschaft schon jetzt rechtlich nahezu vollständig gleichgestellt.

Der zentrale Unterschied liege beim Adoptionsrecht – und hier müsse aus seiner Sicht auch ein Unterschied bestehen bleiben:

„Ich will dabei nicht behaupten, daß ein homosexuelles Paar ein Kind nicht genauso liebevoll aufziehen kann wie ein heterosexuelles; zu viele Beispiele beweisen das Gegenteil. Aber es ist meines Erachtens unsere Pflicht, diese Situation ausschließlich aus der Sicht des Kindes zu betrachten; das Kindeswohl geht dem Wunsch auf Selbstverwirklichung durch Kinder vor!

Und solange die Zahl von Ehepaaren, die sich für eine Adoption bewerben, die Zahl von Kindern, die für eine Adoption zur Verfügung stehen, um ein Vielfaches übersteigt, solange sind ein Vater u n d  eine Mutter für die Entwicklung und Sozialisation eines Kindes bei weitem besser als zwei Väter oder zwei Mütter.“

Hinsichtlich der Bundeskanzlerin erklärte Barthle, die CDU-Vorsitzende habe hier nicht aus innerer Überzeugung, sondern in vorausschauender Pragmatik gehandelt:

„Rot-Rot-Grün hat im aktuellen Deutschen Bundestag fünf Stimmen mehr als CDU und CSU. Und insbesondere die SPD schein wild entschlossen, unter Missachtung des Koalitionsvertrages diese linke Mehrheit in dieser Frage auch zu nutzen. Das finde ich enttäuschend und ärgerlich.“

Quelle (Foto/Zitate): http://barthle-mdb.de/lokal_1_4_521_Ich-bin-gegen-die-Ehe-fuer-Alle.html

Kommentare

Eine Antwort

  1. „daß ein homosexuelles Paar ein Kind nicht genauso liebevoll aufziehen kann wie ein heterosexuelles“ … Diese Thema wurde und wird in der öffentlichen Diskussion viel zu leichtfertig und einseitig abgehandelt.
    Und bei „Maybritt Illner“ wird dann ein von zwei gleichgeschlechtlichen Männern großgezogener junger Mann präsentiert, der einem entzückten Publikum stellvertretend klarmachen soll, dass es völlig gleichgültig ist, ob ein Kind bei Vater und Mutter oder einem Homo-Paar aufwächst.
    (Eine entscheidende Frage, deren Antwort sicher nicht nur mich interessiert hätte, wurde in dieser Sendung leider nicht gestellt: Fühlt sich der junge Mann heute eher zum weiblichen Geschlecht hingezogen oder eher zum männlichen?)
    Der behaupteten Indifferenz widerspricht die wissenschaftliche Forschung.
    Ausführlich nachlesen kann man dies im Bulletin Nr. 15 des Deutschen Instituts für Jugend und Gesellschaft vom Herbst 2015 mit dem Titel „Leibliche Elternschaft – Relevanz und Bedeutung für das Kindeswohl“, darin besonders den Beitrag von Jeppe Rasmussen „Gleichgeschlechtliche Elterschaft auf dem Prüfstand – eine Analyse aktueller Studien“ (im Internet kostenfrei zugänglich).

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