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Stephanus-Stiftung für verfolgte Christen: Gründer Wolfgang Link verstorben

Die Stephanus-Stiftung für verfolgte Christen trauert um ihren Gründer Dr. Wolfgang Link (siehe Foto) aus dem baden-württembergischen Gengenbach (Schwarzwald).

Wie am Mittwoch bekannt wurde, verstarb der pensionierte Oberstudienrat am 14. April im Alter von 80 Jahren.

„Wolfgang Links Einsatz, die Lebenszeit und finanziellen Mittel, die er opferte, bedeuteten Hilfe, Trost und Anerkennung für die Verfolgten. Wir fühlen uns allein schon durch sein Lebensbeispiel reich beschenkt und in unserem Engagement bestärkt“, würdigte Vorstandsvorsitzende Michaela Koller den Stifter: sie fügte hinzu: 

„Er zeichnete sich bis zuletzt durch vorbildliche Bescheidenheit aus. Seine Kreativität, Ratschläge und Beiträge, die er noch nach seinem Rücktritt vom Amt des Vorstandsvorsitzenden im Jahr 2016 einbrachte, werden uns sehr fehlen.“

Das Engagement des mehrfachen Buchautors zugunsten politisch und religiös Verfolgter begann Ende der sechziger Jahre. Er trat im November 1975 der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) in Frankfurt am Main bei.

Die 1972 gegründete Organisation, insbesondere engagierte Mitglieder im Vorstand und in den Arbeitsgruppen, wurden während des Kalten Kriegs zur Zielscheibe von Bespitzelung, Zersetzungsversuchen und sogar Gewaltakten kommunistischer Geheimdienste, insbesondere der Staatssicherheit der DDR.

In den neunziger Jahren, nach dem Zusammenbruch der Diktaturen des Ostblocks wurde das Ausmaß der Aktionen gegen die IGFM, unter anderem auch gegen Wolfgang Link, aus den Stasi-Unterlagen ersichtlich. 

Unter diesem Eindruck fasste der promovierte Naturwissenschaftler den Entschluss, erspartes und ererbtes Kapital in einer Stiftung anzulegen, die verfolgten Christen zugutekommen sollte – die größte Gruppe unter den aus religiösen Gründen Unterdrückten.

Die gemeinnützige und mildtätige Stiftung wurde zunächst von der IGFM treuhänderisch verwaltet und schließlich im November 2007 als rechtsfähige Stiftung bürgerlichen Rechts anerkannt. Im Jahr 2016 löste die Politikwissenschaftlerin Michaela Koller, IGFM-Referentin für Religionsfreiheit, Link im Amt an der Spitze des Vorstands ab.

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