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Student, schwarzer Gastwirt und Sängerin Connor sind „Sprachwahrer des Jahres“

Der genderkritische Student Sebastian Zidek von der Technischen Universität Berlin ist Sprachwahrer des Jahres 2015. Das hat die Zeitschrift DEUTSCHE SPRACHWELT anläßlich der Leipziger Buchmesse bekanntgegeben. 

Auf den zweiten Platz kommt der schwarze Wirt Andrew Onuegbu aus Kiel; auf den dritten die Sängerin Sarah Connor. Die „Sprachwahrer des Jahres“ werden hier ausführlich gewürdigt: www.deutsche-sprachwelt.de/sprachwahrer/index.shtml

Die Leser der Zeitung ehrten Sebastian Zideks Einsatz gegen Genderdeutsch. Sie wählten den Studenten mit rund einem Viertel der Stimmen (25,9 Prozent) auf den ersten Platz. Zidek hatte sich geweigert, Binnen-Is, Gender-Sterne oder Unterstriche (StudentInnen, Student*innen, Student_innen) zu verwenden. Als ihm daraufhin schlechtere Noten angedroht wurden, wandte er sich an die Kanzlei der Universität, die ihm recht geben mußte.

Schwarzer Wirt nennt sein Gasthaus „Zum Mohrenkopf“

An zweiter Stelle folgt mit 18,5 Prozent der Wirt und Koch Andrew Onuegbu, weil er sich nicht den Vorgaben „politisch korrekter“ Sprache unterwirft. Der Nigerianer nennt gerade deswegen sein Gasthaus „Zum Mohrenkopf“ (siehe Foto), weil er selbst schwarz ist: http://zum-mohrenkopf.de/das-restaurant/das-team/SONY DSC

Er fände es auch schade, wenn der „Negerkuß“ verschwände. Das Wort „Mohr“ hält er für unbedenklich, sagte er der Schleswig-Holsteinischen Zeitung: „Ich bin Mohr. Ich stehe zu meiner schwarzen Hautfarbe.“

Sarah Connor singt jetzt auf deutsch

Platz drei erringt mit 17,3 Prozent die Sängerin Sarah Connor, weil sie in ihren Liedern von Englisch auf Deutsch wechselte und so nach eigener Aussage „mehr Tiefe“ erreichte. Der Erfolg ihres Albums „Muttersprache“ bestätigt sie.

Seit dem Jahr 2000 wählen die Leser der DEUTSCHEN SPRACHWELT „Sprachwahrer des Jahres“, um vorbildlichen Einsatz für die deutsche Sprache zu würdigen. Die Auszeichnung erhielten bisher beispielsweise Johannes Singhammer (2014), Frank Plasberg (2012), Loriot (2011), Papst Benedikt XVI. (2005) und Reiner Kunze (2002).

Die DEUTSCHE SPRACHWELT ist mit rund 80.000 Lesern die größte deutsche Zeitschrift für Sprachpflege und Sprachpolitik. Sie ist Sprachrohr und Plattform einer ständig wachsenden Bürgerbewegung, die sich um die deutsche Sprache sorgt. Die DEUTSCHE SPRACHWELT tritt für die Erhaltung einer lebendigen deutschen Sprache und für ein neues Sprachbewußtsein ein. Die Druckausgabe erscheint vierteljährlich.

Kontakt-Daten: Deutsche Sprachwelt, Postfach 1449, D-91004 Erlangen, Telefon 09131-480661, Fax 09131-480662
www.deutsche-sprachwelt.de
www.sprachpflege.info
Kostenloses Probe-Exemplar: bestellung@deutsche-sprachwelt.de

Quelle dieser Pressemitteilung: www.deutsche-sprachwelt.de/berichte/pm-2016-03-16.shtml

Kommentare

Eine Antwort

  1. Den Einsatz gegen das Genderdeutsch halte ich für eine gute Sache. Die Darlegungen des Wirts… Na ja. Sprache ändert sich nun mal. „harmlose“ Wörter können einen Beigeschmack bekommen, und umgekehrt. Ob man sich dem entgegenstellen muss, weiß ich nicht.

    Ich bin gegen eine übermäßige Verwendung englischer Wörter in der deutschen Sprache; gegen die englische Sprache allgemein bin ich nicht (außer als Amtssprache, aber das ist hier nicht das Thema). Deswegen finde ich deutsche Liedtexte nicht per se besser als englische, und folglich verstehe ich auch die Preisverleihung an Sarah Connor nicht.

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