Tatsächlich wünschen sich die meisten Menschen tiefergehende und bedeutungsvolle Beziehungen. Zugleich sind viele gehemmt, tiefgründige Gespräche, den sogenannten Deeptalk, mit fremden Menschen zu führen, wodurch eine solche tiefergehende Beziehung entstehen könnte.
Die Forschungsgruppe um Michael Kardas aus den USA vermutete, dass Menschen grundsätzlich unterschätzen, wie sehr sich ihr Gegenüber für die persönlichen Gedanken, Gefühle und Erfahrungen anderer interessiert. Daher überschätzen sie, wie unangenehm solche tiefgehenden Gespräche sind und meiden diese.
Um diese Überlegungen zu überprüfen, führten die Forschenden mehrere Studien durch. In einer Studie legten sie den Teilnehmenden oberflächliche und tiefgründige Fragen vor. Eine oberflächliche Frage war z.B. „Wie lief dein Tag bisher?“ und eine tiefgründige Frage war etwa: „Wofür im Leben bist du am dankbarsten?“.
Die Ergebnisse zeigten, dass die Teilnehmenden stärker überschätzten, wie unangenehm sie die tiefgründigen Gespräche empfanden, im Vergleich zu den oberflächlichen Gesprächen.
Quelle und vollständige Meldung hier: https://www.uni-mannheim.de/forschung-erleben/artikel/und-was-haeltst-du-vom-wetter-heute-smalltalk-vs-deeptalk/
Eine Antwort
„Die Ergebnisse zeigten, dass die Teilnehmenden stärker überschätzten, wie unangenehm sie die tiefgründigen Gespräche empfanden, im Vergleich zu den oberflächlichen Gesprächen.“
Meinen Sie nicht auch, dass das im Vergleich zu dem Aufwand einer oder gar mehrerer „Studie(n)“ ein dürftiges Ergebnis darstellt?
Widerlegt (oder bestätigt) nicht gegenwärtig Putins langer Tisch und die Platzierung seiner „engsten Vertrauten“ am weit entfernten Ende des gleichen Tisches eine solch herbeigesehnte offenherzige „Gesprächskultur“?!