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Studie: Nachlässige Beichtpraxis bei vielen Priestern und bei fast allen „Pastis“

Von Felizitas Küble

Kürzlich wurden auf einer Pressekonferenz in der Katholischen Akademie Berlin die Ergebnisse einer Seelsorgsstudie vorgestellt: http://www.domradio.de/sites/default/files/pdf/seelsorgestudie.pdf
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An der Untersuchung nahmen in den Jahren 2012 bis 2014 ca. 8600 Personen im kirchlichen Dienst teil (davon ca. 4200 Priester) aus 22 von 27 katholischen Bistümern sowie aus Ordensgemeinschaften. 0023
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Unter den verschiedenen Berufsgruppen befanden sich Gemeindereferent/innen, Pastoralassistent/innen, Diakone und Priester.
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Erschütternd an dieser Studie ist vor allem folgendes Ergebnis: 54% der befragten Priester gehen nur einmal jährlich oder noch seltener zur Beichte.
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Bei den Gemeindereferenten sind es 88%, bei den „voll-akademischen“ Pastoralassistenten (im Volksmund „Pastis“ genannt) sind es sogar 91%, die höchstens einmal im Jahr das Bußsakrament empfangen.
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Die persönliche Beichte ist ein Sakrament in der Kirche des HERRN, ein Ostergeschenk des auferstandenen Christus an seine Kirche.
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Jeder Katholik soll laut Kirchengebot mindestens jährlich – möglichst zur österlichen Zeit – zur Beichte gehen. Das gilt gerade für Priester, aber auch für kirchliche Mitarbeiter  –  und natürlich für alle gläubigen Katholiken.
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Empfehlenswert ist eine häufigere Beichte, zB. alle zwei oder drei Monate, zumal der Mensch hierdurch eine bessere Übersicht über sein Leben, seine Probleme und sein „Sündenregister“ gewinnt.
 Foto: Felizitas Küble

Kommentare

2 Antworten

  1. „Sündenregister“

    Jesus ist für unsere Sünden gestorben. Damit sind unsere Sünden gelöscht, wenn wir den Kreuzestod Jesu für uns in Anspruch nehmen.

    Beichte ist gut, aber kein „Muss“. Steht so im Evangelium. Die Pastoralreferenten wissen das!

    Gut, dass ich neben Ihnen, Frau Küble, nicht in der Kirchenbank sitzen muss. Das würde mir garantiert nicht gut tun.

    1. Guten Tag,
      wo steht im Evangelium, daß die Beichte kein „Muss“ ist? Könnten Sie die Stelle angeben?
      Ich kenne den Auftrag Christi an seine Apostel: „Welchen Ihr die Sünden erlaßt, denen sind sie erlassen – und welchen Ihr sie behaltet, denen sind sie behalten.“ – Die Apostel erhalten hier vom Auferstandenen die Bevollmächtigung, Sünden zu vergeben oder zu behalten. Das setzt voraus, daß sie die Sünden kennen. Wie sollten sie sonst darüber entscheiden?!
      Übrigens haben die bußfertigen Juden auch Johannes dem Täufer ihre Sünden bekannt. Steht so im Evangelium!
      Zudem gehört zur Versöhnung mit Gott nicht allein, daß wir den Kreuzestod Jesu „für uns in Anspruch nehmen“, sondern Reue und Umkehr in Richtung der Nachfolge Christi. Lesen Sie mal Ihren protestantischen Theologen Bonhoeffer, der sowohl zum Thema Nachfolge wie auch Beichte einiges geschrieben hat, was Ihnen vielleicht nicht so recht zusagen würde, wozu er sich aber biblisch inspirieren ließ.
      Freundlichen Gruß!
      Felizitas Küble

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