Musik ist mehr als ein schöner Zeitvertreib. Musik kann Balsam für die Seele sein, aber auch die geistige und soziale Entwicklung von Kindern fördern.
Musik mobilisiert das Gehirn und produziert Glückshormone. So wird Musik von vielen Experten in der Medizin auch als therapeutisches Hilfsmittel eingesetzt.
Klassische Musik unterstützt die körperliche Entwicklung von Säuglingen. Besonders frühgeborene Kinder profitieren, wenn ihnen Musik vorgespielt wird.
Israelische Mediziner verglichen Musikeffekte auf die Stoffwechselrate von Frühgeborenen und stellten fest, dass Musik mit einheitlich langsamen Tempo das Wachstum verbessern.
Die Musik verringert den Grundumsatz der Säuglinge, wodurch sie schneller an Gewicht zunehmen können. Die Forscher aus Tel Aviv verglichen in der Studie Mozart und Bach und konnten bei Mozart einen schnelleren und doppelt so effektiven Effekt beobachten.
Generell gilt bei Babys: Flötenklänge beruhigen, Geigen regen an.
Tatsächlich verändert Musik den Herzschlag, den Blutdruck, die Atemfrequenz und die Muskelspannung des Menschen. Ebenso beeinflusst sie den Hormonhaushalt. Die Klänge wirken vor allem auf Nebenniere und Hypophyse.
Je nach Art der Musik werden verschiedene Hormone abgegeben: Adrenalin bei schneller und aggressiver Musik, Noradrenlin bei sanften und ruhigen Klängen.
Unbestritten ist die pädagogische Bedeutung von Musikunterricht. Fächer wie Deutsch oder Mathematik werden zwar in den Lehrplänen bevorzugt, weil man sie für wichtiger hält, um die Schüler in das Erwerbsleben zu integrieren.
Versuche aber haben gezeigt, dass Musikunterricht auch einen Beitrag zur sozialen Entwicklung der Kinder leistet. In einer Langzeitstudie an mehreren Berliner Grundschulen (Bastian-Studie) hat sich die soziale Kompetenz der beteiligten Kinder deutlich gesteigert. Die Zahl der Schüler, die ausgegrenzt wurden, hat sich verringert.
Zudem herrschte an diesen Schulen ein merklich ruhigeres, aggressionsfreieres Klima.
Quelle: Kultur-und-Medien-online.blogspot.de
Eine Antwort
Ja, auch ich habe in der Zeit, wo mein Sohn ein Baby war, oft den Klassiksender eingestellt. Auffällig ruhig ist er eingeschlafen und bis heute hören wir gerne diesen Sender. Noch heute hört er schöne Klavierstücke. Leider hat ihn nun aber auch mit 9 Jahren die andere Seite der teilweisen Krachmusik erreicht. Die älteren Geschwister und viele Klassenkamaraden hören ja fast nur Rock und Pop.
Schade! Manchmal wünsche ich mir die Zeit des Klassik-Babys in unser Haus zurück.