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Studie: Starker Fernsehkonsum begünstigt unsoziales bis kriminelles Verhalten

Einer neuen Studie zufolge werden Erwachsene häufiger kriminell, wenn sie als Kinder sehr viel Fernsehen geschaut haben. Zudem fördert der extreme Fernsehkonsum der Untersuchung zufolge ein aggressives und dissoziales Verhalten, berichtet T-Online am 18.2.2013.

In bisherigen Studien war unklar, ob es so ist, daß dissoziale Menschen mehr fernsehen  –  oder ob der TV-Konsum selber unsoziales Verhalten mit sich bringt oder zumindest verstärkt.

Die Studie der Universität Otago belegt nun, daß Fernsehen tatsächlich unsoziales Verhalten begünstigt.

Zu dieser Studie wurden 1000 Kindern, die 1972 und 1973 in der neuseeländischen Stadt Dunedin geboren wurden, alle zwei Jahre befragt, wie lange sie fernsehen. Dabei zeigte sich, daß sich die Persönlichkeit der Teilnehmer im Erwachsenenalter in Richtung dissoziales oder sogar kriminelles Verhalten durch vermehrten Fernsehkonsum verändert hat.

Dieser gesteigerte Fernsehkonsum in der Kindheit steht mit einer aggressiven Persönlichkeit im Erwachsenalter im Zusammenhang.

Co-Autor Bob Hancox berichtet, daß sich bei jenen, die als Kinder abends viel fernsahen, die Wahrscheinlichkeit einer späteren strafrechtlichen Verurteilung um 30 Prozent erhöht.  

Co-Autorin Lindsay Robertson teilt zudem mit,  daß es nicht die ohnehin bereits dissozialen Kinder seien, die mehr vor dem Fernseher gesessen hätten als andere: „Vielmehr war es so, dass Kinder, die eine Menge Fernsehen  schauten, später vermehrt dissoziales Verhalten und eine dissoziale Persönlichkeit entwickelten“.

Gleichzeitig stellten die Forscher bei ihrer Studie sicher, daß der gesellschaftliche Status der Teilnehmer als Ursache für späteres dissoziales Verhalten ausgeschlossen ist.

„Wir sagen mit dieser Studie nicht, dass Fernsehen jedes dissoziale Verhalten verursacht“, betont Hancox. Dennoch zeigt diese einmalige Langzeitstudie, daß extremer Fernsehkonsum in der Kindheit später negative Auswirkungen hervorbringt.

Quelle: Kultur und Medien online

Kommentare

Eine Antwort

  1. Viel Fernsehen konsumieren ist auf jeden Fall ein Symptom. Einerseits – vor allem bei den kleineren Kindern – ein Symptom der ELTERN, die ihren Kindern nichts „besseres“ zu bieten haben und andererseits – je älter die Kinder sind, umso mehr – ein Symptom der Kinder, die nichts „besseres“ gelernt haben und als Zeichen – neurotisch begründeten – kompensatorischen Verhaltens; z.B. Verdrängung der Realität, Flucht in andere (Schein-)Realitäten usw. usw.

    Die tiefere Ursache auch für diesen Mißstand: Die KOLLEKTIVE ZIVILISATIONS-NEUROSE / kRANKHEIT DER GESELLSCHAFT.

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