Die Deutschen bewerten die Religionen in Deutschland sehr unterschiedlich. Während die Mehrheit das Christentum, den Buddhismus und das Judentum als Bereicherung wahrnimmt, wird der Islam deutlich kritischer gesehen.
Das geht aus dem am 28. April 2013 veröffentlichten Religionsmonitor der Bertelsmann-Stiftung hervor. Danach empfinden drei Viertel der Westdeutschen (76%) das Christentum als bereichernd, im Osten sind es 64%.
Mehrheitlich positiv bewertet werden auch der Buddhismus (West: 62% / Ost: 48%) und das Judentum (West: 53% / Ost: 52%.) Knapp dahinter folgt der Hinduismus (West: 49% / Ost: 42%).
Den Islam betrachten dagegen nur 31% als Bereicherung (im Osten 21%). Jeder zweite Deutsche (51%) sieht in dieser Religion vielmehr eine Bedrohung; im Osten sind es sogar 57%.
Im Blick auf den Atheismus sind die Meinungen der Westdeutschen geteilt: 36% halten ihn für eine Bedrohung und 34% für eine Bereicherung. Im Osten, wo nur etwa ein Fünftel der Bevölkerung einer christlichen Kirche angehört, wird der Atheismus positiver gesehen. Fast jeder Zweite (49%) betrachtet ihn als Bereicherung (16% als Bedrohung).
Quelle: www.idea.de