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Studien belegen schädliche Wirkung häufigen Medienkonsums bei Kindern

Flucht aus der Realität behindert Persönlichkeitsentwicklung

Eine Reihe Studien belegen bereits den Zusammenhang zwischen Medienmissbrauch und körperlichen und psychischen Symptomen bei Kindern und Jugendlichen.

Wegen der schädlichen Auswirkungen auf Psyche und Körper ist der übermäßige Medienkonsum inzwischen auch ein Thema für Kinderärzte und Jugendpsychologen, berichtet die Webseite erziehungstrends.de.

Kinder und Jugendliche haben jederzeit freien Zugang zu modernen Medien. Sie beherrschen deren Technik oft besser als ihre Eltern. Aber häufig fehlt ihnen die Kompetenz zum sinnvollen Umgang damit. So kommt es häufiger zu Medienmissbrauch, sowohl was den zeitlichen Umfang betrifft als auch die Auswahl von jugendgefährdenden Programmen. 0022

Im Deutschen Ärzteblatt (Heft 38) berichten Ärzte über ihre Erfahrungen mit diesem Problem. Viele Heranwachsende verbringen inzwischen ebenso viel Zeit vor dem Bildschirm wie in der Schule. Immer häufiger haben Kinder eine eigene Mattscheibe in ihrem Zimmer. Dies steigert auch die tägliche Fernsehdauer. Ebenso steigt die Internetnutzung stetig an.

Interaktive Medien sind verlockend wegen der Fülle und Aktualität sofort abrufbarer Infos; zudem lassen sich durch Flucht aus der Realität manche Enttäuschungen verdrängen.

Die Schattenseite jedoch: exzessive Nutzung führt bei Kindern häufig zu aggressiven Sozialverhalten. Sie identifizieren sich auf Dauer mit gewalttätigen Personen und übernehmen deren Verhaltensmuster.

Eigene Konfliktbewältigung wird verdrängt

Zudem: Die für die Medien benötigte Zeit fehlt für Aktivitäten mit Gleichaltrigen und Familienangehörigen. Konfliktbewältigung wird durch Flucht in eine Scheinwelt vermieden. Die Persönlichkeitsentwicklung kommt nicht voran.

Kinder haben kaum mehr die Möglichkeit, sich selbst zu kennen und an sich zu arbeiten. So trauen sie sich einerseits im wirklichen Leben immer weniger zu, andererseits übernehmen sie das Imponiergehabe der Helden in Computerspielen, mit denen sie sich identifizieren.

Das in Medien propagierte Körperbild ist unrealistisch: untergewichtige weibliche Models und Body-Building-Kerle lassen den eigenen Körper unzulänglich erscheinen. Das Selbstwertgefühl sinkt. Für Mädchen ist das Schlankheitsideal der Medien oft der Beginn einer Essstörung.

Konzentrationsstörungen vor allem bei Jungen

Vermehrter Internet- und Videospielkonsum steht in engem Zusammenhang mit einem Aufmerksamkeitsdefizit. Der Konsum von Gewalt betonten Sendungen und nicht jugendfreiem Inhalt hat mitunter ein Zurückfallen der schulischen Leistungen zur Folge. Dies betrifft vor allem die Jungen.

Steht ein Fernsehgerät im Kinderzimmer, ist das Risiko für eine Sprachentwicklungsverzögerung bei Vorschulkindern um 45 Prozent erhöht.

Der Bewegungsmangel reduziert körperliche Fitness und fördert Übergewicht. Ein hoher Anteil an Fernsehwerbung in Kinderprogrammen betrifft Lebensmittel, die ungeeignet für Kinder sind (Fast Food, Süßigkeiten, süße Getränke und fettige Snacks).

Über 30 Studien ergaben den direkten Zusammenhang zwischen Fernsehkonsum und Übergewicht. Hierbei finden sich gehäuft Diabetes mellitus und Fettstoffwechselstörungen.

Quelle: http://kultur-und-medien-online.blogspot.de/2013/10/schaden-fur-psyche-und-korper.html

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