Die Ordensfrau hatte ihr Leben den Waisenkindern gewidmet
Am vergangenen 15. Juni wurde Sr. Mary Paule Tacke von den Missionschwestern vom Kostbaren Blut (Marianhill) in Mthata, Südafrika, entführt.
Zeugen hatten berichtet, daß die Nonne, die mit dem Auto zu einem ihrer Hilfsprojekte unterwegs war, von zwei jungen Männern in deren Wagen gezerrt und verschleppt wurde.
Kurze Zeit später fand die Polizei das Auto überschlagen am Straßenrand. Eine Pistole und ein Handy lagen im Auto, von der Schwester und den Entführern fehlte jede Spur.
Am Montagabend wurde die Leiche von Sr. Mary Paule in einem Fluß ca. 60km von Mthata entfernt gefunden.
Das Motiv für die Tat ist bisher unbekannt, zumal weder Geld noch Papiere noch Schlüssel vom Auto entwendet wurden.
Schwester Mary Paule, eine gebürtige Amerikanerin, war seit den 1950er Jahren in Südafrika, vor allem im Glen-Avent-Konvent in der Schule und dem Behindertenheim „Ikhwezi Lokusa“ tätig.
Sie gründete das“Bethany home – place of safety“, ein Kinderheim für vernachlässigte und mißbrauchte Kinder, wobei ihr Kinder im Alter von 0 bis 6 Jahren – davon viele HIV-infiziert – anvertraut wurden.
Quelle: Fidesdienst
Eine Antwort
Ein merkwürdiger Fall.
Normalerweise würde man meinen, dass die Täter es auf Geld und Wertsachen abgesehen hatten, aber die waren ja unberührt. Ein religiöses Motiv scheidet auch so gut wie aus. Es könnte sein, dass jemand eine persönliche „Rechnung“ mit der Ordensfrau offen hatte.
Wie dem auch sei, es ist schrecklich. Möge sie im Himmel Gott schauen, dem sie in ihrem Leben so konsequent gedient hat.