Als das erste Flugzeug am 11. September 2001 in das World Trade Center flog, war Sujo John an seinem Arbeitsplatz im 81. Stock.
Nachdem das Flugzeug in den ersten Tower gekracht war, brauchte er eine Stunde, um über die Treppen nach unten zu gelangen.
Dabei versuchte er immer wieder, seine Frau per Handy zu erreichen; sie war schwanger und arbeitete im anderen Zwillingsturm. Doch die Anrufe blieben ohne Erfolg, die Telefonnetze waren überlastet.
Als er unten angekommen war, krachte der Turm in sich zusammen. John wurde mit etwa 20 Personen im untersten Stock eingeschlossen. Also fragte er sich, was mit all diesen Menschen passieren würde, wenn sie jetzt sterben müßten:
„Ich begann, ‚Jesus‘ zu schreien und war mir nicht sicher, wie die anderen reagieren würden… Doch alle anderen stimmten ein und beteten mit. Stellen Sie sich den Lärm vor, als das riesige Gebäude einstürzte. Doch was sich mir eingeprägt hat, war nicht der Lärm, sondern die Schreie der Menschen, die zu Gott riefen.“
Als die Lichter eines Krankenwagens durch Schutt und Staub schienen, kam John ins Freie, als einziger Überlebender der Eingeschlossenen. Seine Gedanken waren bei seiner Frau Mary und dem ungeborenen Kind: „Ich dachte, sie ist bestimmt tot. Wie würde ich sie finden?“
In dem Moment klingelte das Handy – es war Mary. Sie hatte sich morgens verspätet und war gerade zur Arbeit gekommen, als das zweite Flugzeug einschlug. So wurde sie nicht mehr in das Gebäude gelassen. Doch während auch sie erfolglos versuchte, ihren Ehemann per Telefon zu erreichen, betete sie für die Rettung ihres Mannes und versprach Gott, ihm mit Sujo gemeinsam immer dienen zu wollen.
Seitdem hat Sujo John seine Erlebnisse auf hunderten Veranstaltungen berichten können, um seinen Zuhörern die entscheidende Frage zu stellen: „Weisst du, wo du hinkommst, wenn du stirbst?“
Quelle (Text/Foto): www.jesus.ch