Jugendschwangerschaften sind im südamerikanischen Suriname an der Tagesordnung. Mit Hilfe einer Bibel für Jugendliche wird nun an den Schulen Aufklärung mit biblischem Unterricht verknüpft – mit erfreulichen Auswirkungen.
In Suriname lebt etwa 70% der Bevölkerung unter der Armutsgrenze. Fast jeder zweite Einwohner der ehem. niederländischen Kolonie ist christlich. Doch im Alltag wird der Glaube häufig mit heidnischen Naturreligionen vermischt. Die Aids-Rate ist hoch und 10% aller Mädchen bekommen noch während der Schulzeit ihr erstes Kind.
Die evangelische Bibelgesellschaft „Biblica“ hat das Neue Testament ins Holländische übersetzt, in die Amtssprache Surinames. Diese Ausgabe bietet zusätzlich zur Bibel einige Artikel zu Themen, die Jugendliche beschäftigen und zur Frage nach dem Sinn des Lebens. Diese Jugendbibel wirbt dafür, mit Sexualität bis zur Ehe zu warten, auch um sich so effektiv vor Aids zu schützen.
Zusätzlich wurden 200 Gemeindeleiter ausgebildet, die biblische Lehre und Aufklärungsunterricht an Schulen verbinden. Positive Auswirkungen sind bereits sichtbar. Nach Aussagen von „Biblica“ ist die Anzahl der Jugendschwangerschaften unter Schülerinnen, die am biblischen Unterricht teilnahmen, bereits gefallen.
Partnerverbände in Suriname haben Biblica nun um weitere 15.000 Stück der Jugendbibel gebeten, um noch mehr Schüler zu erreichen. Das Programm soll außerdem auf die holländischen Antillen ausgedehnt werden.
Quelle: evangelikale Nachrichtenseite www.jesus.ch