Der katholische Bischof von Aleppo und Präsident von Caritas Syrien, Antoine Audo, warnt im Gespräch mit Radio Vatikan eindringlich vor einem ausländischen Militäreinsatz in Syrien:
„Ein Militäreinsatz würde meiner Meinung nach einen Weltkrieg bedeuten. Dieses Risiko existiert! Die Sache ist nicht so einfach. Wir hoffen, dass der Friedensappell des Papstes einen wirklichen Dialog zwischen den Konflikt-Parteien fördern kann. (…)Wir hoffen, dass es eine internationale Kraft gibt, die helfen kann, dass es Dialog gibt statt Krieg.“
Die Lage vor Ort sei wirklich furchtbar, berichtet der Oberhirte:
„In Aleppo ist es am Schlimmsten! Alle sagen das, im Vergleich mit den anderen Gebieten des Landes. In Damaskus zum Beispiel kann man noch reisen, es gibt den Flughafen, man kann Richtung Libanon fliehen. In Aleppo hingehen kann man sich gar nicht mehr bewegen! Nur an der syrischen Küste ist es noch verhältnismäßig ruhig, viele Menschen aus Aleppo sind in diese Richtung geflohen.“