Top-Beiträge

Links

Syrien: Kurdische Milizen erobern Tel Hormuz zurück und lassen Kreuz aufstellen

Das syrische Dorf Tel Hormuz in der Dschadzira-Region im Nordosten des Landes, das in den vergangenen Tagen von Dschihadisten des Islamischen Staates (IS) eingenommen wurde, befindet sich wieder unter Kontrolle der kurdischen Milizen. Kreuzkuppel

Nach der Rückeroberung durften die Christen auch ein Kreuz wieder aufstellen, das von den radikal-islamischen Dschihadisten entfernt worden war. Dies teilen einheimische Beobachter mit. Ende Januar hatten Kämpfer des IS die Kirche geplündert und das Kreuz entfernen lassen.

Auch die syrische Armee befreite ländliche Gebiete

In den vergangenen Tagen hatten Einheiten der syrischen Streitkräfte eine Offensive gegen die Dschihadisten gestartet und weite Teile der ländlichen Gebiete um Hassake und Quamishli zurückerobert.

Regierungsfeindliche Rebellen konnten auch aus Bab al-Khair und Sabaa Skor vertrieben werden, die sich seit über einem Jahr in deren Händen befanden.

Derzeit wird versucht, die Dörfer entlang des Flusses Khabur zurückzuerobern, die in den 30er Jahren des vergangenen Jahrhunderts von Christen auf der Flucht vor der Verfolgung durch die irakische Armee gegründet worden waren. Diese einst blühenden Dörfer gleichen heute Geisterstädten.

“Die Situation wird zusätzlich kompliziert durch Spannungen zwischen kurdischen Milizen und Soldaten der Regierungsarmee”, erklärt der syrisch-katholische Erzbischof von Hassaké-Nisibi, Jacques Behnan Hindo:

“Sie kämpfen gemeinsam gegen Dschihadisten, doch in jüngster Zeit scheinen die Kurden unabhängig agieren zu wollen. Damit wollen sie offensichtlich Terrain zurückgewinnen und ihre Position im Hinblick auf künftige Autonomieforderungen stärken. Dies führt zu einer Kollision mit den Interessen der Regierungsarmee.

Quelle: Fidesdienst  – Foto: Petrusbruderschaft

Kommentare

4 Antworten

  1. Und angesichts solcher Zustände haben „Christen“ Zeit darüber nachzusinnen, wie denn nun das eine Genital zum anderen kommt, ohne daß die Ordnung des Kosmos gestört werde…
    Nun, Frau Küble:
    Wir sehen bei der „IS“ Menschen, die offensichtlich böse geworden sind, unglaublich böse. Und wenn man einen derartig bösen Menschen noch böser macht, geht letztlich noch mehr kaputt. Einem tobenden Psychiatriepatienten wird man in irgendeiner Weise ein Angebot machen, das ihn irgendwie etwas ruhiger werden läßt, wie auch immer. Ein Psychiater, der ihn mit einer Bemerkung weiter reizen würde, selbst wenn diese Bemerkung faktisch einen richtigen Inhalt hätte, wäre seines Amtes nicht würdig. Um wieviel wichtiger wäre es bei einer derartig schweren kollektiven Psychose, wie wir sie im Orient sehen, alles zu tun, den gewaltverwirrten Leuten dort einen Anlaß zu bieten, irgendwie wieder ein wenig zu sich zu kommen, ihnen zu vermitteln, daß sie das was sie tun nicht endlos weiter tun müssen.
    Kein Kind kommt auf die Welt um einem anderen Menschen Körperteile abzuhacken, irgendetwas muß also erschreckend falsch gelaufen sein. An dieser Stelle könnte man ein Verständnis auch für das schlimmste menschliche Gegenüber entwickeln.
    Vielleicht haben wir selber ja auch Anteil daran, in welcher Form auch immer, daß dieser Mensch so böse ist – der „Balken“ ist laut Jesus immer im eigenen Auge, der „Splitter“ steckt beim Nächsten drin…
    Patzt man einen solchen Menschen jedoch zu allem Überfluß auch noch mit religiösen Ab – und Ausgrenzungsparolen an, erklärt man seine eigene Religion für höherwertiger als jene dieses armen Teufels, der wahrscheinlich den letzten Rest seines Selbstwertgefühls aus seiner religiösen (Gruppen – )Identität bezieht, wird man ihn wohl vollends in weißglühende Raserei treiben – zum Schaden für alle Beteiligten und Unbeteiligten.
    Und was wird aus ihm, sollte er irgendwann einmal ruhiger geworden sein, liebesfähiger, und zu fühlen beginnt, was er da eigentlich angerichtet hat? Für diese Zustände fand man wohl einst das Wort „Hölle“…
    Gruß

    1. Guten Tag,
      ideologisch verblendete Verbrecher, wie sie der Nationalsozialismus, Kommunismus und Islamismus hervorgebracht hat, sind nicht vergleichbar mit einem „tobenden Psychiatriepatienten“. Von daher ist schon der erste Knopf, an dem Sie Ihre Argumentation aufreihen, unzutreffend.
      Mit Ihrer hier geäußerten „Logik“ hätte man auch dem Nationalsozialismus keinen politischen Widerstand leisten, sondern ihm quasi „gut zureden“ sollen. Was die Beschwichtigungsversuche des Westens gegenüber Hitler gebracht haben, sah man ja dann beim Münchner Abkommen 1938 – genauer: danach!
      Freundlichen Gruß!
      Felizitas Küble

      1. Guten Morgen,
        Möchte den Knopf doch ganz gerne lassen, wo er ist. Daß die Situation 1938 äußerst unheilvoll war ist unbestritten, ebenso, daß es kaum noch eine menschenwürdige Lösung daraus geben konnte. Man steht ratlos davor.
        Das Bild vom Nationalsozialismus, dem man „gut zuredet“, ist hier allerdings so gut zu gebrauchen wie ein Tisch oder ein Stuhl, den man bespricht und lenkt vom Thema ab. Man kann ja nur mit einer lebendigen Person sprechen.
        Bringen wir die genuin christliche (und in einem christlichen Forum lasse ich allfällige / notwendige militärische Optionen beiseite, einverstanden?) Perspektive hinein, sehen wir in den Gewalttätern Menschen, die im tiefsten Grund eine buchstäblich wahnsinnige Angst haben, und genau da setzen zentrale Botschaften im jesuanischen Kontext an.
        Nicht eine Atombombe auf den Kopf oder „die Bösen, die Anderen“ in ein Lager konzentriert hilft dabei, das Böse aus der Welt zu schaffen, sondern letztlich nur das Verwandeln von hasserzeugender Angst in Liebe. Wir können damit nicht sogleich festgefahrene Problemstrukturen (er-)lösen, aber wir können Schritte in eine Richtung gehen, die vom Prinzip Tod – in der sich wechselseitig aufschaukelnden Gewalt – wegführt in Richtung des Gesprächs eines Menschen mit seinem Gegenüber. So schwer das auch immer fällt, wir sind ja nur Menschen.
        Gruß

        1. Guten Tag,
          lenken Sie bitte nicht vom Thema ab: Es ist doch klar, daß mit „Nationalsozialismus“ dessen Vertreter gemeint sind und kein Abstraktum. Natürlich sind manche Täter vorher Opfer gewesen (sei es in der Kindheit oder später), doch ändert das grundsätzlich nichts an ihrer Verantwortlichkeit und behebt auch nicht das Problem, daß Beschwichtigen in diesem Stadium der Verdorbenheit keine wirksame Lösung ist.
          Freundlichen Gruß!
          Felizitas Küble

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Kategorien

Kategorien

Aktuelle Beiträge

Archiv

Archive

Artikel-Kalender

April 2024
M D M D F S S
1234567
891011121314
15161718192021
22232425262728
2930  

Blog Stats

679568
Total views : 8753199

Aktuelle Informationen und Beiträge abonnieren!

Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse an, wenn Sie kostenlos über neu erschienene Blog-Beiträge informiert werden möchten.