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Thomas Gottschalk nimmt den Bundespräsidenten in Schutz

Hape Kerkeling verteidigt Wulff ebenfalls und kritisiert die BILD-Zeitung

Nach Ansicht von Thomas Gottschalk ist die Affäre um Christian Wulff  „ein großer Klamauk“. Man könne sich darüber „nur noch lustig machen oder aufregen“, sagte der  61-jährige Moderator in der jüngsten Ausgabe der Illustrierten „Stern“.
Der Fernsehunterhalter will am kommenden Montag seine neue Talkshow in der ARD starten.  Er wolle dabei auch die Präsidenten-Affäre thematisieren, aber nicht moralisieren: „Ich bringe Stimmung in die Angelegenheit.“  – Den Bundespräsidenten findet er „ein bißchen langweilig, aber nett“
Auch der Komiker Hape Kerkeling äußerte sich zur Causa Wulff:
„Ich hatte das Gefühl, dass diese Debatte um den Bundespräsidenten unverhältnismäßig hochgekocht wurde und man den Eindruck gewinnen konnte, es ging nicht mehr so sehr darum, aufzuklären, was da nun passiert ist oder nicht, sondern darum, den Bären zu erlegen und sich das Fell zu teilen“, sagte der Entertainer in der TV-Talkshow „Tietjen und Hirschhausen“.
Kerkeling beklagte in seinem Facebook-Eintrag überdies einen „Skandal unserer maroden und degenerierten Presse und Mediengesellschaft“.
Ihm mißfällt auch, daß sich ausgerechnet die BILD-Zeitung zum obersten Moralhüter und reinen Gewissen der Nation aufschwinge: „Mal ehrlich, nimmt irgendwer der ´Bild´-Zeitung ernsthaft ab, sie sei an Wahrheit, Anstand und ehrlicher oder gar lupenreiner Aufklärung interessiert?“, schrieb Kerkeling.
„Was hat dieser arme Präsident eigentlich verbrochen? Er hat sich Geld geliehen, nicht etwa geklaut, veruntreut oder unterschlagen“, heißt es in dem Schreiben. Mit dem Geld habe sich Wulff keine Yacht oder einen Jet, sondern nur ein eher langweiliges Haus in Hannover gekauft.
„Der Bundespräsident hat Fehler gemacht“, so der Verfasser. Er habe seine Fehler aber  eingeräumt und sich dafür entschuldigt. Im Vergleich zu anderen Verfehlungen von Politikern hält Kerkeling Wulffs Ausrutscher für weniger dramatisch. „Herr Präsident, bleiben Sie im Amt und vor allem bleiben Sie Mensch“, rief er dem Bundespräsidenten per Facebook zu.

Kommentare

Eine Antwort

  1. Es gibt viel zu wenig prominente Stimmen außerhalb des Lagers von Politik und Wirtschaft, die sich wie Gottschalk und Kerkeling gegen diese Hexenjagd äußern. – Denn diesen Stimmen würde vielleicht auch der typische detusche Durchschnittswähler glauben.
    Was sich die investigative Journaille der BLÖD-Zeitung im „Fall Christian Wulff“ leistet, ist jedenfalls unerträglich und löst bei mir nur noch einen Würgereflex aus. Und dass selbst seriöse Blätter auf diesen Zug aufgesprungen sind lässt mich an der Glaubwürdigkeit unserer Medien ganz allgemein zweifeln.
    Und warum das pummelige Blondköpfchen im niedersächsischen Landtag (heißt dieser SPD-Mensch nicht Schostek oder so?) immer wieder derart den Scharfmacher mimt, ist mir nicht verständlich. Was mag man ihm versprochen haben, für den Fall, dass die Bundeskanzlerin über die Causa Wulff ins Schleudern geraten sollte – und wer hat ein Interesse daran?

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