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Tibet: Buddhistischer Gelehrter Sherab Gyatso zu zehn Jahren Gefängnis verurteilt

Der tibetische Gelehrte Go Sherab Gyatso, auch Gosher genannt, ist wegen angeblicher „Anstiftung zum Separatismus“ zu zehn Jahren Gefängnis verurteilt worden. Er wurde in einem geheim gehaltenen Prozess in der tibetischen Hauptstadt Lhasa abgeurteilt, berichtet die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM).

Die IGFM kritisiert die politisch motivierte Verurteilung des konmmunistischen Regimes aufs Schärfste und fordert die sofortige Freilassung aller politischen Gefangenen in Tibet.

Der angesehene buddhistische Gelehrte und einflussreiche Pädagoge Go Sherab Gyatso stammt aus Ngaba, einer tibetischen Region in der westchinesischen Provinz Sichuan. Er wurde am 26. Oktober 2020 von chinesischen Sicherheitsbeamten in der Stadt Chengdu festgenommen und blieb fünf Monate verschwunden.

Nach Informationen der IGFM saß Gosher in einem Gefängnis in Lhasa ein, sein Prozess fand während dieser Zeit unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Das Datum der Verurteilung ist nicht bekannt. Obwohl er seit 1998 bereits dreimal inhaftiert gewesen ist, äußerte Go Sherab Gyatso weiterhin öffentlich seine Meinung.

Im Jahr 1998 wurde er wegen des Besitzes und Anbringens von Bildern des Dalai Lama verhaftet und zu vier Jahren Gefängnis verurteilt. 2008 wurde er ein zweites Mal in Lhasa festgenommen und für ein Jahr inhaftiert.

Vorträge in Schulen und Klöstern 

Go Sherab Gyatso geriet in den Fokus der chinesischen Regierung, da er als Gelehrter und Pädagoge einen bedeutenden Beitrag zum Erhalt der tibetischen Kultur, Geschichte, Religion und Sprache geleistet hat. So besuchte er verschiedene Schulen und Klöster in unterschiedlichen Regionen Tibets und hielt dort zahlreiche Vorträge zu verschiedenen Themen – u.a.  zum Buddhismus wie auch zur Bedeutung von Demokratie und Freiheit. Außerdem hat er acht Bücher veröffentlicht, in denen er über Bildung, Geschichte, Demokratie, Freiheit und Moral schrieb.

Weitere Informationen über Menschenrechte in Tibet

Kommentare

2 Antworten

  1. Die Welteinheitsreligion zur Unterwerfung der Völker durch die UNO auf dem Vormarsch, der Mensch als Konsumobjekt, das Nutzvieh für die Eliten.
    Vor dem Christentum gab es den Buddhismus schon, wo Buddha versuchte, die Welt an den Lehren der Natur zu ergründen, weil er sich selbst auch als Schöpfungskind der Natur sah und für diese Achtung und Respekt einforderte.
    Auch der Buddhismus ist eine für den Menschen selbständige freie Religion ohne Unterwerfung unter die Herrschaft des Menschen und deshalb muss die Glaubensfreiheit weg. Anders der Hinduismus, wo in Hierarchien gelebte Religion eingeordnet wird und die Freiheit je nach Kaste der Menschen schon begrenzter Natur ist.

  2. Wieviele entschiedene und bekennende Christen sitzen eigentlich in den Gefängnissen Chinas? Zehntausende oder mehr??? Das sollte Ihnen doch auch mal einen Blog wert sein!

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