Stellungnahme des RCDS (Ring christl.-demokr. Studenten):
Die Humboldt-Universität zu Berlin hat kurz vor der „Langen Nacht der Wissenschaften 2022“ den Vortrag einer Wissenschaftlerin abgesagt. Geplant war ein Vortrag der Biologin und Doktorandin Marie-Luise Vollbrecht mit dem Titel: „Geschlecht ist nicht gleich Geschlecht. Sex, Gender und warum es in der Biologie nur zwei Geschlechter gibt.“
Die Lange Nacht der Wissenschaften sollte aktuelle Herausforderungen aus der Perspektive verschiedener Wissenschaften erörtern und zeigen, welche Lösungen die Forschung anzubieten hat. Der Ring Christlich-Demokratischer Studenten kritisiert die Absage der Veranstaltung und fordert dazu auf, Wissenschaftsfreiheit effektiv zu schützen.
Zur Absage des Vortrags die RCDS-Bundesvorsitzende, Franca Bauernfeind: “Die Absage eines wissenschaftlichen Fachvortrags aus der Evolutionsbiologie ist feige und inakzeptabel. Ideologie hat an einer Universität und im Rahmen des wissenschaftlichen Diskurses nichts zu suchen.”
Der RCDS sehe die Entwicklung kritisch, dass viele Institutionen Kritik aus den Reihen von kleinen Gruppierungen zum Anlass nähmen, Veranstaltungen abzusagen.
„Die Unfähigkeit wissenschaftlicher Institutionen, Kritik auszuhalten, ist Gift für die Wissenschaftsfreiheit. Wir stimmen der Bundesbildungsministerin Stark-Watzinger zu: Es darf nicht in der Hand weniger Aktivisten liegen, welche Beiträge in wissenschaftlichen Debatten gehört werden und welche nicht“, ergänzt der stellv. Bundesvorsitzende des RCDS, Jonas Neuhoff. Sicherheitsbedenken seien ein taugliches Argument, vorgeschobene Sicherheitsbedenken seien verwerflich.
2 Antworten
So was kommt dabei raus, wenn Minderheiten sich ständig aufspielen und noch Beifall von vielen Seiten der Gesellschaft bekommen.
Wissenschaft wird abgesagt!
In der Coronakrise ging es auch so zu.
Wissenschaftlicher Diskurs ist hierzulande (zumindest aus der Sicht der Meinungsmacher in Politik und Presse) unerwünscht. Siehe Corona, siehe Klima, siehe hier Gender. Selbst wenn es mit den Händen zu greifen ist – nur noch irre.