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Trier: Seligsprechungsverfahren für Pater Kentenich ist auf Eis gelegt

Wie das offiziöse kirchliche Nachrichtenportal „Katholisch.de“ am 4. Mai 2022 berichtete, hat der Trierer Bischof Stephan Ackermann das seit Jahrzehnten auf Halde liegende Seligsprechungsverfahren für den bekannten Schönstattgründer ausgesetzt: https://www.katholisch.de/artikel/34136-historikerin-ueber-kentenich-es-ist-noch-lange-nicht-alles-bekannt

Die Historikerin und katholische Publizistin Dr. Alexandra von Teuffenbach hatte im Jahre 2020 eine kritische öffentliche Debatte über Pater Joseph Kentenich angestoßen; ihre Hinweise auf massives Fehlverhalten – darunter vor allem (un)geistlicher Missbrauch  –  hat sie sodann mit zahlreichen Archiv-Belege in ihrem Buch „Vater darf das!“ dokumentiert.

Aus ihrer Sicht hätte das Seligsprechungsverfahren für den 1968 verstorbenen Pater nicht nur ausgesetzt, sondern definitiv beendet werden sollen.

Die vatikanische Glaubenskongregation  – damals Hl. Offizium genannt –  hatte den Geistlichen bereits in den 50er Jahren des vorigen Jahrhunderts mit Kirchenstrafen belegt, weil er sich in wichtigen Punkten nicht an das Kirchenrecht gehalten hatte. 

Pater Kentenich wurde damals durch römischen Entscheid von den Schönstätter Marienschwestern – einer Kongregation, die er selber gegründet hatte – räumlich getrennt, weil sich betroffene Frauen hilfesuchend an kirchliche Obere und Ansprechpartner gewandt hatten.

Foto: Dr. Edith Breburda

Kommentare

4 Antworten

  1. Im Artikel wird Pater Kentenich als Gründer der Kongregation der Marienschwestern bezeichnet. Ich fand es für mich schon immer schwer zu verstehen: die Marienschwestern kleiden sich wie Ordensschwestern, sind aber doch Angehörige eines Säkularinstitutes. Ist ein solches auch eine Kongregation?
    Im August jährt sich zum 80. mal die Hinrichtung von Pallottinerpater Franz Reinisch, der mit Schönstatt verbunden war und dort auch sein Grab gefunden hat. Er war mir persönlich immer näher als Pater Kentenich und ich hoffe, dass Pater Reinischs Seligsprechungsprozess bald zu einem guten Ende kommt.

  2. Der ehemalige Postulator des Seligsprechungsverfahrens, Pater Angel Strada:
    „Wenn es in den Dokumenten des bisherigen Geheimarchivs in Rom überzeugende Zeugnisse gibt, die einen Missbrauch klar beweisen, dann muss die Kirche entscheiden, den Seligsprechungsprozess zu beenden. Das wird dann unsere vollständige Unterstützung finden.“
    Die bisherige Aktenlage gebe dies jedoch nicht her, so Strada. Was man finde, seien „Aussagen von wenigen Schwestern, die sich von Pater Kentenich hart, ungerecht oder unverstanden behandelt fühlten“.
    Pater Pater Joseph Kentenich ist vollkommen unschuldig. Die Historikerin und katholische Publizistin Dr. Alexandra wird sich dann vor GOTT verantworten müssen und Rechenschaft ablegen müssen, weil sie Ärgernisse gab gegen die HEILIGEN GOTTES.

  3. Na, das ist schade. Vielmals wünschte ich, daß ich durch die Augen des Herrn sehen könnte. Was ist wirklich geschehen?

    Auf der Uni studierte ich deutsche Literatur und Geschichte unter eine Professorin, die als „Externe“ der Marienschwestern arbeitete. Mir war sie immer ein Exemplar der Christlichkeit; auf mein Leben und Glauben machte ihrer Unterricht großen Impakt. Dafür bin ich bis heute immer dankbar.

    Die sprach mit besonderer Anerkennung über Pater Kentenich.

    Der Herrgott weiß natürlich was für Sünder wir alle sind. Wenn Pater Kentenich an Christus glaubte und auch Buße gemacht hat, dann ist er schon von dem Heiland heiliggesprochen.

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