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Trier: Vatikan verhindert Pfarrei-Fusionen

Rom will Rechtmäßigkeit von Mega-Gemeinden prüfen

Wie das Bistum Tier bestätigt, hat die Römische Kleruskongregation entschieden, den Vollzug des „Gesetzes zur Umsetzung der Ergebnisse der Diözesansynode 2013 – 2016“ auszusetzen. Der Päpstliche Rat für die Interpretation der Gesetzestexte soll durch diesen Schritt Zeit bekommen, das Gesetz sorgfältig zu prüfen.

Geplant war, dass zum 1. Januar die ersten 15 neuen Großpfarreien im Bistum an den Start gehen. Ob die Zusammenlegung nach der Prüfung genehmigt oder verboten wird, ist derzeit nicht absehbar, schreibt die katholische deutsche Nachrichtenangeut KNA.

Die römische Kleruskongregation erklärte in ihrem Bescheid zur Aussetzung des Trierer Gesetzes, dass „die geplante Reform erhebliche Konsequenzen für das kirchliche Leben“ haben werde und mahnte an, dass „das Heil der Seelen keinen Schaden leiden“ solle.

Anlass für die Prüfung war die Beschwerde einer Priestergemeinschaft aus dem Bistum bei der Kleruskongregation unter dem Vorsitz des Pfarrers von Sankt Paulin in Trier, Joachim Waldorf. Zudem waren in Rom Beschwerden von katholischen Laien aus dem Bistum eingegangen.

Sie forderten eine Prüfung, ob das Gesetz mit dem universalen Kirchenrecht übereinstimmt. Diese Bedenken hatte der Päpstliche Rat für die Interpretation der Gesetzestexte als „legitim“ anerkannt.

Ackermann hatte im Oktober ein Gesetz erlassen, das die Basis für die Neugliederung der Pfarreien legt. Ursprünglich gab es im Bistum Trier 887 kleine Pfarreien, die heute 172 Gemeinschaften bilden. Die Reform sieht eine weitere Zusammenlegung auf künftig nur noch 35 Großpfarreien vor.

In einem ersten Schritt sollten zum 1. Januar 2020 zunächst 15 Großpfarreien starten. Die anderen 20 „Pfarreien der Zukunft“ sollten ein Jahr später, zum 1. Januar 2021, errichtet werden.

Quelle und vollständiger Text von Radio Vatikan hier: https://www.vaticannews.va/de/kirche/news/2019-11/vatikan-deutschland-pfarreien-zusammenlegung-trier-ackermann.html

Kommentare

0 Antworten

  1. Auch unsere „Pfarrei der Zukunft“ sollte am 1. Januar beginnen; die Wahlen der neuen Gremien im Dezember stattfinden. Ich war froh, dass es endlich losgehen würde und bin jetzt zutiefst enttäuscht.
    Die Pläne des Bistums sind doch nicht jetzt erst plötzlich vom Himmel gefallen, es war doch wahrlich Zeit genug, die nun folgende römische Prüfung schon lange vorher durchführen zu lassen. So wurde viel Zeit, Engagement und auch Geld investiert, am Ende je nach dem für nichts und wieder nichts.
    In unserer „Pfarrei der Zukunft“ sind von den bisherigen 5 Pfarreiengemeinschaften 3 ohne Pfarrer. So wie es jetzt ist, kann es nicht weitergehen. Ich hoffe, die Kandidaten, die sich für die Wahlen zur Verfügung gestellt haben, verlieren durch das Ganze nicht ihre Bereitschaft, dies auch weiterhin zu tun.
    Ich weiß ja nicht, ob der Heilige Geist bis jetzt bei der Synodenumsetzung in Urlaub war und nun erst kurz vor Beginn der neuen Pfarrei meint, tätig werden zu müssen. Mir ist gestern der Gedanke gekommen; da steckt eher die Gegenseite dahinter.

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