Prominente Kritikerin der linken Cancel-Culture
Der gewählte amerikanische Präsident Donald Trump hat angekündigt, daß Tulsi Gabbard in seiner zweiten Amtszeit zur obersten Direktorin aller 18 US-Geheimdienste ernannt werden wird.
Die ehem. Star-Politikerin der Demokraten, die dort vor vier Jahren als Präsidentschafts-Kandidatin im Vorwahlkampf auftrat, äußerte sich gegenüber links-woken Tendenzen in ihrer Partei zunehmend kritischer, bis sie 2022 austrat und ihre Gründe in dem im Frühjahr 2024 erschienenen Bestseller „For Love of Country“ schilderte.
Auf deutsch lautet der Titel und Untertitel des Buches: „Aus Liebe zum Land – Lassen Sie die Demokratische Partei hinter sich“. 
Tulsi Gabbard war 2011 für die Demokraten in das Repräsentantenhaus gewählt worden und hatte in dieser Partei weitere hohe Ämter inne. Nach ihrem Austritt blieb sie zunächst parteilos, bis sie sich ab Sommer 2024 immer deutlich pro Trump positionierte und im Oktober Mitglied bei den Republikanern wurde.
Tulsi Gabbard ist überzeugte und aktive Hindu wie ihre Mutter, ihr Vater war katholisch. Einige Kritiker werfen ihr Sympathien für die hindu-nationalistische Bewegung in Indien vor. Geboren ist sie 1981 auf der südpazifischen Insel Samoa, die politisch zu Nordamerika gehört und quasi einen Außenposten der USA darstellt.
Die amerikanische Patriotin diente 21 Jahre lang – mehrfach aktiv, teils als Reservistin – in der Armee (zunächst von Hawaii, danach in der U.S.-Army) und steht im Rang eines Oberstleutnant.
Dem politischen Islam steht sie äußerst kritisch gegenüber und verlangte von ihrer Regierung einen entschiedeneren Einsatz gegen den „Islamischen Staat“ (IS). Den US-Militäreinsatz in Syrien hat sie deutlich abgelehnt – bei aller sonstigen Kritik an dem dortigen Präsidenten Bashar Al-Assad – weil ihr klar war, daß der IS und sonstige islamische Dschihadisten-Gruppen das größere Übel im Vergleich zum autokratischen Assad sind.
Wie es typisch für die Demokratenpartei ist, der sie jahrzehntelang angehörte, denkt Gabbard in Sachen Abtreibung zeitgeistig-liberal (allerdings positioniert sie sich gegen Spätabtreibungen). Gleichzeitig äußerte sie sich bereits in ihrer Zeit als Demokraten-Abgeordnete weitgehend gegen die linke Cancel-Culture und trat gegen den Wokismus auf, dem sie Zensur-Fanatismus und „antiweißen Rassismus“ vorhält.
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3 Antworten
Einfach genial, was in usa gerade passiert. Und in Deutschland sind wir mit kleinkarierten visionslosen Provinzpolitikern a la Scholz, Söder, Habeck, Merz und Claudia Roth gestraft.
Hindu-Politikerin: Solche Multireligiösität wird auch in der BRD zunehmen, durch Einwanderung wie durch Konversionen bei „Einheimischen“, wie Rußlanddeutsche oft sagen. Die letzten 60 Jahre sahen in der BRD einen großen Wandel der Konfessionszugehörigkeit, auch durch das Dazukommen der DDR, die früher sehr stark evangelisch war.
Früher gehörten rund 95 % der Bevölkerung den beiden großen Kirchen an, jetzt rund die Hälfte. Innerhalb des Protestantismus ist der Anteil der Freikirchler deutlich höher geworden, vor allem durch Zuwanderung und – weniger- Konversionen. Der Katholizismus wird in Teilen des Landes, etwa in sehr großen Städten, stark durch Einwanderer geprägt, auch weil die mehr Kinder haben (auch, aber nicht nur, weil sie viel öfter jung sind) und oft viel frömmer.
Vielen Dank für die treffende, kompakte Vorstellung von Tulsi Gabbard.
Sie ist auch vor allem eine überzeugte Pazifistin und sieht die Hintergründe:
https://www.youtube.com/watch?v=YAJNZhg547c
Ehemalige US-Präsidentschaftskandidatin Tulsi Gabbard über den Krieg in der Ukraine
Sie hat einen guten Draht zu dem weltbekannten Ökonomen Jeffrey Sachs:
https://www.youtube.com/watch?v=HKRbYdGssr8
Jeffrey Sachs: USA hat Ukraine gekauft, um Krieg gegen Russland zu führen
Über den tiefen Staat:
https://podcasts.apple.com/de/podcast/the-wolff-of-wall-street-spezial-tiefer-staat/id1590655476?i=1000546444615