Seehofer: „Bayern ist das Schirmland der Sudetendeutschen“
Ministerpräsident Horst Seehofer hat anläßlich des 67. Sudetendeutschen Tages gefordert, die europäische Idee neu zu begründen: „Ein funktionierendes Europa ist im Interesse aller europäischen Staaten, insbesondere auch Deutschlands und Tschechiens. Das ist die Realität und auch für die Zukunft gültig. Europäische Fragen brauchen europäische Antworten.“
Zum ersten Mal nahm mit Kulturminister Daniel Herman ein offizieller Vertreter der tschechischen Regierung an dem traditionellen Pfingsttreffen teil. Seehofer: „Das ist eine Sternstunde in den bayerisch-tschechischen Beziehungen und eine Sternstunde für Bayern, das Schirmland der Sudetendeutschen. Bayern und Tschechien sind heute Freunde und Nachbarn im Herzen Europas!“
Der Ministerpräsident stellte die Vorbildfunktion der Sudetendeutschen in Europa heraus: „Versöhnung statt Vergeltung – das war und ist die Botschaft der Sudetendeutschen. Wie kaum eine andere Volksgruppe in Europa stehen die Sudetendeutschen für die Kultur der Verständigung und des Dialogs.“
Der Freistaat Bayern hat seit 1954 die Schirmherrschaft über die Sudetendeutschen übernommen. Seit dem Fall des Eisernen Vorhangs konnte die grenzüberschreitende Kultur- und Versöhnungsarbeit der Sudetendeutschen weiter ausgebaut werden.
Der 67. Sudetendeutsche Tag in Nürnberg stand unter dem Motto „Sudetendeutsche und Tschechen – Dialog verbindet“.
Quelle für Text und Foto: CSU
2 Antworten
Hat dies auf WENEZIA™ – Weidens neue Mitte! rebloggt.
Es ist schon verwunderlich, dass stets die Opfer, hier die Sudetendeutschen,Versöhnung und Verständigung anbieten, fast unterwürfig. Und die Tätet? Wer hat denn die Verbrechen der brutalen Vertreibung begangen? Haben die Täter, die Tschechen, schon mal um Vergebung gebeten? Was haben die Sudetendeutschen in der Geschichte den Tschechen Böses getan, um so behandelt zu werden? Vertreibung ist ein großes Menschenrechtsverbrechen.
Die Sudetendeutschen haben ein Recht auf ihre Heimat, immer.