Sumpfblüten des „arabischen Frühlings“ werden sichtbar
Tunesien gehörte früher zu den gemäßigten islamischen Staaten – und das Land galt als Urlaubsparadies Doch seitdem der vielgepriesene „arabische Frühling“ nicht nur in Ägypten, sondern auch in Tunesien den radikalen Islam begünstigte, wird es dort sowohl für Einwohner wie für Touristen deutlich ungemütlicher.
Folgendes berichtet jetzt die Webseite „Kopten ohne Grenzen“:
In den vergangenen Tagen wurden insgesamt drei Vorfälle bekannt, darunter dieser: Die Zeitung “Tunisia Live” berichtet von einem Angriff auf Touristen in der Stadt Sejnane im Norden Tunesiens. Dort sollen rund 30 radikale Moslems auf zwei Lastwagen einen Convoy von drei Geländewagen mit zwei Dutzend Touristen gestoppt haben, darunter auch ein Österreicher.
Die Angreifer sollen Salafisten gewesen sein und mit Steinen und Stöcken auf die Autos eingeschlagen haben. Ein Wagen sei aufgebrochen worden. Laut Tunisia Live hätten die Moslems die Touristen beschuldigt, Alkohol zu trinken und sich in der Öffentlichkeit mit Frauen abzugeben.
Einer der drei Geländewagen habe flüchten können und sei zur Polizeistation gefahren, um Hilfe zu holen. Einer der Touristen berichtete, daß die tunesischen Beamten vor Ort gewusst hätten, um wen es sich bei den radikalen Moslems handle. Unternommen hätten die Polizisten nichts, angeblich aus Angst um ihre Familien.