Syrische, assyrische und chaldäische Christen haben in Midyat in der türkischen Provinz Mardin einen Hungerstreik begonnen, mit dem sie auf den 100. Jahrestag der Massaker aufmerksam machen wollen, bei denen 1915 in Anatolien neben den armenischen auch die syrischen, assyrischen und chaldäischen Gemeinden dezimiert wurden.
Auf diese Weise fordern die christlichen Ostkirchen die Anerkennung der Ermordung von ca. 1 Million Gläubigen. Der Hungerstreik soll stellvertretend für die seit den tragischen Ereignissen vergangenen Jahre entsprechend 100 Stunden dauern und Ende April enden.
Unterdessen würdigte der armenische Patriarchalvikar von Konstantinopel, Aram Ateshian, ein Beileidschreiben aus dem Amt des türkischen Ministerpräsidenten Ahmet Davutoglu an die Nachkommen der Armenier, die „bei den Deportationen im Jahr 1915 starben”. Der Patriarchalvikar bezeichnete das Schreiben als „Olivenzweig“, den die türkische Regierung den Armeniern anbietet.
Quelle: Fidesdienst