Top-Beiträge

Links

Die „Marienerscheinungen“ von Heede und „Botschaften“ an die Seherin Grete Ganseforth

Von Felizitas Küble

Vor über zwei Jahren haben wir einen einführenden Artikel über die Marienerscheinungen im emsländischen Heede veröffentlicht: https://charismatismus.wordpress.com/2018/01/02/heede-marienerscheinungen-im-emsland/

Dieser Beitrag sei nun um einige Anmerkungen ergänzt, wobei ich auf Informationen aus dem Buch „Flammende Zeichen der Zeit“ des katholischen Schriftstellers Bruno Grabinski zurückgreife.

Die erste Auflage erschien 1950, wobei weitere Auflagen bis 1974 folgten, das Buch also jahrzehntelang auf ein erstaunliches Interesse stieß. Die verschiedenen Ausgaben wurden teilweise überarbeitet und ergänzt – mir liegt die 3. Auflage von 1966 vor.

Will man vermeintlich „übernatürliche“ Phänomene möglichst sachgerecht beurteilen, so tut man gut daran, auf ältere Literatur zurückzugreifen, weil in späteren  Büchern oft so manches „redigiert“ bzw. retuschiert und frisiert wird, um nicht zu sagen: zurechtgebogen.

Zurück zu Heede:

Dort soll 1937 – also mitten in der NS-Zeit   –  die Gottesmutter einigen jungen Mädchen auf dem Friedhof erschienen sein und sich als „Königin des Weltalls und der Armen Seelen“ präsentiert haben. Diese Privatoffenbarungen wurden von der Kirche nicht anerkannt, aber die dortige Gebetsstätte mehr oder weniger geduldet und heute allgemein bischöflich toleriert.

Das erwähnte Grabinski-Buch steht den Heede-Erscheinungen recht positiv gegenüber, ohne dabei fanatisch zu sein. Umso aufschlußreicher sind einige Zitate und Hinweise in diesem alten Buch. Dort geht es um die Seherin Grete Gansefort, die von allen visionären Heede-Frauen die größte Bekanntheit erlangte und vom Autor als „mystisch Begnadete“ bezeichnet wird.

Dabei soll ihr die „Gottesmutter“ in Einsprechungen z.B. über den 2. Weltkrieg gesagt haben: „Der Krieg ist keine Strafe der göttlichen Gerechtigkeit (…), sondern eine Strafe aus Barmherzigkeit zur Rettung vieler Seelen, die sonst verlorengegangen wären.“ (S. 90)

Hier scheint der Versuch wirksam, sich an einige Fatima-Aussagen anzulehnen, diese aber noch zuzuspitzen:

Der Krieg ist weder eine Strafe aus Gerechtigkeit noch aus Barmherzigkeit, sondern eine Folge der gottlosen Politik zweier Dikaturen und Tyrannen (Hitler und Stalin), die bestimmt nicht als Vollstrecker des göttlichen Willens fungierten.

Gott läßt solche  –  gegen seine Gebote gerichteten – Verbrechen zwar zu, aber nicht, weil ER sie billigt oder gar aktiv als „Strafe“ einspannt, sondern weil ER die menschliche Freiheit respektiert – und dies auch im Falle ihres Mißbrauchs durch Bosheit.

Abgesehen davon mag es sein, daß durch die Kriegsereignisse manche Seelen gerettet wurden, weil sie in diesen schlimmen Zeiten zum Nachdenken kamen, aber genauso kann auch das Gegenteil eingetroffen sein, daß Menschen aus Verzweiflung vom Glauben an einen gütigen Gott abgefallen sind. Das Sprichwort „Not lehrt beten“ darf nicht darüber hinwegtäuschen, daß leider zugleich die Erfahrung gilt: „Not lehrt fluchen!“

Es gibt keine Vorherbestimmung

Am 17./18. November 1943 soll der „Heiland“ Grete Ganseforth Folgendes mitgeteilt haben: „Von aller Ewigkeit her habe ich schon den Grad der Vollkommenheit, zu welcher Ich eine Seele bei ihrer Erschaffung in der Zeit rufe, festgelegt.“ (S. 90)

Dies beinhaltet eine falsche Prädestinations(irr)lehre, denn es gibt zwar eine Vorsehung und Vorausschau Gottes in seiner Allwissenheit, aber keine Vorherbestimmung im eigentlichen Sinne, sonst würde Gott die von ihm selber geschaffene Freiheit des Menschen nicht ernst nehmen.

Geradezu blödsinnig ist die „Botschaft“ vom 21.12.1943 über den Menschen, der als „Nichts“ bezeichnet wird. Dabei spricht wieder der angebliche Heiland zu Ganseforth, seiner „Braut“, wie er sie nennt: „Das Nichts verdient nichts, deshalb soll das Nichts nicht richten, nichts sagen, nichts verlangen und sich über nichts beklagen.“ (S. 91)

Offenbar merkt der Verfasser, der sonst durchaus theologisch zu differenzieren versucht (und z.B. die „Marienerscheinungen“ von Heroldsbach strikt ablehnt), in seiner Leichtgläubigkeit nicht, wie unvernünftig und verfehlt diese „Botschaften“ sind.

Nicht einmal die Tatsache, daß ein psychiatrisches Gutachten die „Seherin“ negativ beurteilte, scheint ihn zu beeindrucken: „Es ist bekanntgeworden, daß ärztliche Gutachter Grete G. als „hysterisch“ angesprochen haben.“ – Das sei aber „weiter nicht verwunderlich“ und bedeute keineswegs die „Unechtheit“ der Erscheinungen: „Denn schließlich können auch „Hysterische“ sehr wohl begnadet sein.“ (S. 92)

Erstens sind ohnehin alle Christen „begnadet“, was schon mit der Taufe beginnt, zweitens sind damit noch lange keine Visionen oder Privatoffenbarungen verbunden, drittens sind krankhafte Seelenzustände wie Hysterie sehr wohl ein ernster Grund, an der Übernatürlichkeit einer Erscheinung zu zweifeln.

Hierzu heißt es auf dem amtlichen Portal „Katholisch.de“ über die Kriterien für eine Anerkennung:

„Erstens muss das weitere Leben den tadellosen Charakter des Sehers oder der Seherin bezeugen, er oder sie darf zweitens nicht unter einer psychischen Krankheit leiden und die Marienerscheinung muss drittens eine positive Wirkung sowohl auf die Persönlichkeit des Sehers als auch auf deren Umgebung haben – entwickelt sich durch das Ereignis ein Konflikt, dann kann hier nicht Maria am Werke gewesen sein.“ (Quelle: https://www.katholisch.de/artikel/16538-marien-wunder-gibt-es-immer-wieder-oder)

Und ob sich aus Heede ein „Konflikt“ entwickelt hat: Einige der Visionärinnen (vor allem Ganseforth) haben sich nach dem Krieg in aufsehenerrende Gerichtsprozesse verwickelt und sich gegenseitig Lug und Betrug vorgeworfen.

Unsere Autorin Felizitas Küble leitet den KOMM-MIT-Verlag und das Christoferuswerk in Münster, das dieses CHRISTLICHE FORUM betreibt

Kommentare

11 Antworten

  1. Windertätige Wasser lassen sich als solche nicht belegen.
    Sonst wäre es kein WUNDER.
    Nicht Erklärbares ist ebenso nicht immer WUNDER.
    Gut und Böse liegen dicht beieinander.
    Nur Eines ist OFFENSICHTLICH.
    Die Gegebenheiten des Lebens sind das reinste Chaos GEWORDEN.
    Man passt sich dennoch AN.
    Weil man keine andere Möglichkeit sehen WILL.
    Will, weil sicher NIEMAND bereit wäre, sein Niveau von allein herunterzusetzen, zu boykottieren auf verschiedene Arten.
    Man schiebt immer allein der Politik in die Schuhe, wo man doch vor der eigenen Haustüre beginnen könnte, ANDERS ZU LEBEN.
    ABSTRICHE ZU TUN, HANDELN OHNE AUFSTAND SOZUSAGEN.
    DAS IST MÖGLICH .
    SICH NACH ALLEM ZU RICHTEN, WAS UNS VORGEGEBEN IST INZWISCHEN……
    DAS KANN MAN NICHT MEHR ALS LEBEN BEZEICHNEN, SONDERN ALS UNTERDRÜCKERTUM.
    IGNORANZ EINES SOLCHEN IRRSINNS LÄßT MICH SEELENRUHIG SCHLAFEN.
    ES GIBT DA JEMANDEN, DER UNS HILFT, DER ALLES SIEHT.
    AM ABEND KOMMT SCHON WIEDERMAL EINE DOKUMENTATION,OB DENN DER BIBLISCHE JONAS SICH HISTORISCH BELEGEN LASSE.
    DIESE ZEITEPOCHE JEDOCH ERKENNEN NUR SEHR SEHR WENIGE ALS DAS GERICHT GOTTES.
    SO IST DAS STETS GEWESEN.
    ERST HINTERHER SCHREIT MAN…
    ICH WUßTE JA NICHT…
    HÄTTE ICH JA NIE GEDACHT.

  2. Das angeblich wissenschaftliche Verfahren, das Herr Jahndel in seinem Kommentar beschreibt, bewegt sich leider eindeutig auf dem Gebiet der Esoterik.
    Die Erscheinungen und Heilungen in Lourdes bedürfen eines solchen Beweises nicht.
    Und ausgerechnet in Medjugorje ist die Atmosphäre besonders angereichert… Wer’s glaubt …

  3. Das ist so was mit den Seherinnen. Es gibt noch eine dritte Seherin und das ist Greta aus Schweden. Diese Frau kann das Unmöglichste sehen, CO2.
    CO2 ist ein Gas und flüchtig. Man kann es nicht sehen und riechen, aber Greta kann es sehen. TOLL.

  4. Natürlich muss der Verfasser die Erscheinungen von Heede gegen die Erscheinungen von Heroldsbach verteidigen. Haben sich nämlich die Seherinnen von Heroldsbach gegen andere Marienerscheinungen ausgesprochen und auch die stigmatisierte Therese Neumann in einer späteren Aussage ins Fegefeuer versetzt: Diese war nämlich erst für Heroldsbach und im Verlaufe der Ereignisse dagegen. Das kann man natürlich nicht so hinnehmen.
    Es gibt eine Gemeinsamkeit von Heede und Heroldsbach: Die Seherinnen waren sich nach den Ereignissen untereinander nicht grün und sind gegeneinander gerichtlich vorgegangen.
    Früchte einer ausserordentlichen Begnadigung.
    Ein Autor sieht darin aber einen Beweis für die Echtheit: Dass die Seherinnen eine Auseinandersetzung hatten, welche gerichtlich geklärt werden musste, sei ein Beweis für die Übernatürlichkeit der Erscheinungen! Denn dies sei unverkennbar ein Versuch dunkler Mächte, die unbezweifelbar echten Marienerscheinungen zu diskredieren!
    Auch dass unsere Grete nachweislich die Offenbarungen, welche ihr Christus zuteil werden liess, teils wortwörtlich von den Privatoffenbarungen einer belgischen Nonne abgeschrieben hatte, sei lediglich nur ein Beweis für deren Echtheit! Denn was Christus bereits einer anderen Person offenbart habe, könnte er jederzeit, da es ja wahrhaftig sei, bei einer anderen Person wörtlich wiederholen!

    Nach 2008 habe ich mehrfach an Fortbildungen im kirchlichen Bereich teilgenommen, bei denen auch Novizinnen der Thuiner Franziskanerinnen anwesend waren. Diese versuchten, die anderen Kursteilnehmer für die Erscheinungen von Heede zu interessieren und einzunehmen. Alles sei echt, schliesslich sei die Seherin mit der derzeitigen Noviziatsleiterin Schwester Soundso befreundet gewesen und das sei schon eine Garantie für die Wahrhaftigkeit.
    Meiner Gegenfrage, warum die Muttergottes zusammen mit dem Jesuskind in Heede erschienen sei und ob sich dies mit dem Glaubensbekenntnnis vereinbaren liesse, ob Jesus nun als Erwachsener oder als Kind in den Himmel aufgefahren sei etc., wurde mit Unverständnis begegnet.
    Von solchen „theologischen Spitzfindigkeiten“ solle man doch Abstand nehmen – und man flüchtete sich hinter die Autorität der Noviziatsleiterin. Wenn die Novziatsleiterin der Thuiner Franziskanerinnen im Noviziatsunterricht die Echthheit der Erscheinungen vertrete, sei das unmstössliche Wahrheit! Was für ein geistliches Armutszeugnis! Doch ist man von Thuiner Franziskanerinnen ja leider nichts anderes gewohnt.

    Die fotografischen Abbildungen der „Blutwunder“ von Frau Ganseforth sind somit das abstossendste, was ich je im Bereich der Pseudomystik gesehen habe. Ich kann mir auch schwer vorstellen, dass eine einezelne Person diese Darbeitung alleine vorbereiten und bewältigen konnte. Selbst Pastor Brinkmann sagt, das Blut sähe teilweise wie aufgemalt aus, aber das sei ja das eigentliche Wunder! Wenn der Blutverlauf wie „aufgepinselt“ (so umschreibt das Brinkmann) wirke, könne der Ursprung ja nur übernatürlich sein.

    Wie sagte mir eine Thuiner Franzsikanerin: „Die Marienerscheinungen von Heede sind echt, sie sind halt nur nicht kirchlich anerkannt!“.

    Auch im Falle Heede hätte man sich von der kirchlichen Obrigkeit eine klare Distanzierung gewünscht und keine Anerkennung als Gebetsstätte. Aber daran hat die kirchliche Obrigkeit kein Interesse. Wie war das in Marpingen? Eine von mehreren Seherinnen hat vor der vom damaligen Trierer Weihbsichof Dr. Felix Genn geführten Kommission zugegeben, „alles nur erfunden“ zu haben.
    Die Öffentlichkeit hat davon natürlich nichts erfahren. Ledigliche eine etwas schwammige Stellungnahme des Bischofs von Trier wurde bekanntgegeben.

    1. @Konnersreuther:

      Eine Biologin entziffert Geheimnisse
      Unter dem Vorsitz von Gigi Capriolo umfasst sie Personen der verschiedensten Fachrichtungen. Von entscheidender Bedeutung war die Mitwirkung von Frau Dr. Enza Ciccolo, einer Biologin, die bei der italienischen Gruppe Auricolomedicina arbeitet und die Präsidentin des Cirime ist (Centro internazionale di ricerca ed insegna mento di medicina energetica). Frau Dr. Ciccolo: „Unsere Arbeit bringt es täglich mit sich, dass wir die Schwingungen messen, welche lebende Organismen beleben. Jedes Atom, jedes Molekül, jeder Stoff hat eine ihm eigene Schwingung, die einem Ton und einer Farbe entspricht. Diese Töne, Farben und Schwingungen zusammen bestimmen die Harmonie der Gesundheit oder die Disharmonie der Krankheit. Mit geeigneten Techniken (wir arbeiten nach der Schule der energetischen Medizin, die in Lyon von Prof. Paul Nogier gegründet wurde) ist es möglich, den Schwingungszustand jedes Organes abzufragen, daraus die energetischen Bedingungen zu bewerten und das Schwingungsgleichgewicht wiederherzustellen. Bald haben wir die Bedeutung des Wassers erkannt. Es ist der hervorragende Träger jeder Schwingung, Mutter und Vater von allem was besteht. Während einer Reise nach Lourdes wurde ich zusammen mit meinen Freunden aus der Gruppe überrascht vom Zustrom der Gläubigen zu den Wasserbecken, in die alle, Kranke und Gesunde, eintauchten, ohne Angst vor Ansteckung. Alles schien an diesem Ort besonders sauber zu sein. Wir kehrten mit einigen Wasserproben nach Hause zurück, um sie zu analysieren. Und wir waren bei der Analyse des Wassers sehr erstaunt, dass es alle 7 Basisschwingungen des Sonnenlichtes enthielt. Die biochemische Untersuchung ergab dann, dass die vielen vorhandenen Krankheitskeime ihre ganze Wirkungskraft verloren hatten. In der Folge konnten wir feststellen, dass das gleiche beim Wasser des Jordan und des Ganges zutraf, also bei zwei Flüssen, die seit alters her als heilig gelten. Diese Feststellungen führten uns dazu, eine Untersuchung über die heiligen Wasser zu beginnen, eine Untersuchung, die uns sehr weit geführt hat. Enza Ciccolo und ihre Freunde begannen, systematisch die Wasser zu untersuchen, die an Orten entsprangen, wo eine Erscheinung der Madonna stattgefunden hat: Fatima, Montichiari (Brescia •, San Damiano, Medjugorje u.v.a. Hunderte von Proben wurden nach ihrer Energie untersucht. Die Entdeckung von Lourdes wurde jedes Mal bestätigt: die 7 Schwingungen waren immer anwesend; doch unterschieden sich die Wasser dadurch, dass die eine oder andere Schwingung vorherrschte. Das unterstreicht die Besonderheit und die spezielle Heilkraft jeder Quelle. Frau Dr. Ciccolo fasst vereinfachend zusammen: Die Schwingungen, die wir im Wasser von Lourdes festgestellt haben, lassen es als ein Wasser der Reinigung bezeichnen. Seine Wirkung ist vorwiegend ektodermisch. Das heisst, es wirkt vor allem auf die Haut (Brand, Entzündungen, Wunden, Allergien) sowie auf das Nervensystem, mit positiver Ausrichtung des Denkens.

      https://kath-zdw.ch/maria/wallfahrtsorte.wundertaetiges.wasser.html

      https://kath-zdw.ch/

      Unterschiedliche Heilwirkungen
      Das Wasser von Montichiari, wie das von Fatima ist ein Wasser der Ernährung. Seine Wirkung ist vor allem endodermisch (es wirkt auf Magen, Darm, Atmung und Zellstoffwechsel). Das Wasser von Medjugorje ist ein Wasser, das stützt und aufrichtet. Seine Natur ist vorwiegend mesodermisch. Daher wirkt es vor allem auf die Wirbelsäule, die Muskeln, die Gelenke, die Nervenregulierung.
      Die heilende Quelle von Massabielle in Lourdes

      In Medjugorje, dem einzigen Ort, an dem die Erscheinungen noch vorkommen, haben unsere Forscher einen aussergewöhnlichen Versuch machen können. Er zeigt, dass an jenem Ort wirklich etwas geschieht: sie haben an jenen Ort für einige Tage Leitungswasser und Tonerde aus Mailand gebracht, beide ohne jede Schwingung. Nach der Rückkehr nach Mailand haben die Untersuchungen gezeigt, dass die Wasserproben mit den sieben Schwingungen aufgeladen waren, die für Medjugorje kennzeichnend sind. Das Wasser ist gleich jenem geworden, das dem Ort der Erscheinung entspricht. Die Umwelt heiliger Orte, erklärt Gigi Capriolo, ist auch von anderen Forschern untersucht worden, zum Beispiel von Prof. Bouslaw Lipinski von der Universität Boston. Dieser hat bei den Erscheinungen in Medjugorje eine enorme Radioaktivität der Luft gemessen, wie man sie noch nie festgestellt hat und wie sie wissenschaftlich unerklärlich ist: eine positiv wirkende Radioaktivität, die sich auf einem unbekannt hohen Niveau der Ionisation der Luft ausdrückt. In den Schlussfolgerungen seines Berichtes liess dies den Forscher die Hypothese aufstellen, man könne sie spirituelle Energie nennen. Die Existenz dieser Energie erklärt nach Capriolo, wie in diesen wenigen Jahren in Medjugorje dank Normalisierung des Regens üppige Ernten möglich geworden sind.
      Aber kehren wir zum Wasser zurück: die besonderen Schwingungen, die in den Wassern heiliger Orte feststellbar sind, haben Dr. Ciccolo und die Ärzte ihrer Gruppe veranlasst, eine therapeutische Anwendung zu versuchen. Die Ergebnisse waren erstaunlich. Ausserdem wurden durch die Cooperativa Milano Nuovo Heilversuche mit Lebewesen durchgeführt, die keinem Plazeboeffekt unterliegen; das heisst mit Tieren und Pflanzen. Beispielsweise hat man mit wenigen Tropfen Wasser aus Medjugorje in dreizehn Aufzuchtbecken für Forellen die dort herrschende Seuche aufhalten können. Es genügten wenige Tage, und die Umgebungsbedingungen konnten wieder ins Gleichgewicht gebracht werden. Auf gleiche Weise wurde eine Seuche von Kälbern gestoppt. Andere Versuche sind in Laboratorien mit verschiedenen Pflanzen durchgeführt worden, mit vollständig befriedigenden Ergebnissen. Das lasst vermuten, dass die Wasser heiliger Orte, die in der Minimaldosis von drei Tropfen angewandt wurden, (je nach Fall auch in grösseren Dosen), eine ausgleichende, vorbeugende und heilende Wirkung haben. Selbstverständlich muss das noch weiter erforscht werden. Doch lassen die bis jetzt erzielten positiven Ergebnisse hoffen, dass diese Wasser, die nie schädigen und in homöopathischer Dose verabreicht werden, Träger von Mikroinformationen sind. Sie können auf den Einzelnen und die Umwelt heilend wirken. Wir werden die Versuche fortsetzen, sagt Gigi Capriolo, wir haben heilende Wirkung auch im Wasser von Santa Maria della Fontana di Milano festgestellt, wo im Jahre 1200 Erscheinungen der Madonna stattgefunden hatten. Dieses Wasser wurde im Gegensatz zu heute einst als wohltätig angesehen. Wir sind aber überzeugt, dass es das immer noch ist; denn die Hilfe der Madonna bleibt. Ihre „Energie“ verflüchtigt sich nicht. Die Tatsache, dass an den verschiedenen Orten Wasser mit unterschiedlichen Wirkungen entspringen, lässt einen intelligenten Plan erahnen, einen geographisch klaren Bauplan der Gnade für Menschen und Umwelt. Der Mensch muss nur lernen, nach diesem Plan das Seine zu tun und auch diese Punkte von Licht und Harmonie zu nutzen.

    2. Herzlichen Dank für Ihren Kommentar. Offenbar kennen Sie die Vorgänge in Heroldsbach und Heede genauer. Auch ich habe mich intensiv damit beschäftigt und kann Ihre Ausführungen nur unterschreiben und ihnen zustimmen. Kennen Sie die noch lebenden Seherinnen von Heroldsbach bzw. wissen Sie wer von ihnen noch lebt? Meines Wissens wurde die später dazugestoßene Hauptseherin Hildegard Lang von den Seherinnen der ersten Stunde nie richtig akzeptiert und auch zwischen den in Heroldsbach lebenden Seherinnen gab und gibt(?) es Streitigkeiten. Können Sie das bestätigen?
      In Heede ist ja ähnliches geschehen. Für mich auch ein ganz klares Zeichen gegen die Echtheit der Erscheinungen. Von den Karfreitagsleiden von Grete Ganseforth habe ich einmal flüchtig einige Bilder gesehen. Ich fand es furchtbar, im Glauben erbaut hat es mich keineswegs. Auch der Umgang damit ist mehr als fragwürdig. Wissen Sie noch genaueres dazu?

      1. Herrn Wil Wegener:

        1998 wurde Heroldsbach von Bischof Braun als Gebetsstätte anerkannt. Es sickerte durch, dass sämtliche noch bestehende Exkommunikationen zurückgenommen wurden, die Seherinnen sollen sich verpflichtet haben, dafür sich nicht mehr öffentlich über die Erscheinungen zu äußern.
        Hildegard Lang war in den ersten Erscheinungstagen ja eine junge Frau, die sich den „Erscheinungskindern“ damals lediglich angehängt hat. Das konnte den „Original-Seherkindern“ und dem sie instrumentierenden Umfeld erstmal nicht recht sein.
        Es hieß immer, dass bei ihr die Exkommunikation noch besteht, sie hat ja bis vor ein paar Jahren als einzige noch öffentlich und auf Film-Dokus darüber gesprochen und ein verschwommenes Foto der Erscheinung vorgezeigt.
        Die anderen Seherinnen hatten Hotel und Souvenir-Shops in Heroldsbach, ich habe in einem dieser Läden vor nicht ganz zwanzig Jahren eine Seherin erlebt, eine ältere Frau mit im Stil der sechziger Jahre hochtoupierter Frisur, welche sie noch schnell richtete, bevor sie durch eine Bogentür in ihrem Laden vor den Kunden ihren Auftritt hatte. Ich war davon sehr irritiert und fand das irgendwie komisch und auch seltsam. Das hat sie mir angesehen, sie hat mir einfach den Rücken zugedreht und ihre Nummer vor den Kunden, einem Heeroldsbachgläubigen alten Ehepaar abgezogen. Das Ehepaar kaufte geweihtes Salz und Rosenkränze. Mich hat sie dann völlig ignoriert, sie erkannte in mir einen Heroldsbach-Ungläubigen, und ich habe dann ihren Laden verlassen. Dieses aufgesetzte theatralische Getue dieser etwas zu sehr aufgestylten Ex-Seherin fand ich irgendwie abstoßend.
        Ich war damals mit einem Priester in Heroldsbach, der hat mich dort hingefahren, weil ich das sehen wollte, er selber wollte aber nicht aussteigen und den Boden dort berühren.
        Schade, so hat er den Liveauftritt einer Sechziger Jahre Hochfrisur verpasst! Wo gabs sowas noch? Retro-Stil kam ja erst auf.
        Also eine Seherin hatte ich mir anders vorgestellt.
        Aber wie sagte der marianische Priester Don Gobby 1985 in Heroldsbach? „Es ist gar nicht wichtig, was vor dreißig Jahren geschah, wichtig ist, was Maria heute dort wirkt!“.

    3. Hallo, vielen Dank für den Beitrag, sehr interessant. Können Sie mir sagen, wo ich vielleicht die Stellungnahme des Weihbsichofs Dr. Felix Genn und etwas zur o.g. gerichtlichen Auseinandersetzung im Internet nachlesen kann? Vielen Dank!

      1. Guten Tag,
        zu den Gerichtsprozessen zwischen Grete und „Susi“ gibt es seitenlange Ausführungen in dem Buch „Grete Ganseforth aus Heede“ von Pfr. Brinkmann (dem früheren Ortspfarrer von dort) – im Internet wohl kaum.
        Zu Marpingen: Weihbischof Genn hatte die Untersuchungskomission jahrelang geleitet, wurde dann aber Bischof in Essen. Die Prüfung ging negativ aus, also contra Echtheit: https://www.sueddeutsche.de/panorama/marienerscheinung-in-marpingen-einstimmig-nicht-ueberzeugt-1.859674
        Leider war es nur eine „weiche“ Ablehnung, obwohl ein hartes Nein („erwiesen, dass nicht übernatürlich“) angesichts des offensichtlichen Erscheinungsunfugs angebracht gewesen wäre.
        Freundlichen Gruß
        Felizitas Küble

      2. Stellungnahme zum Fall Marpingen?
        Der Trierer Weihbischof Felix Genn, seit Jahren jetzt Bischof von Münster, wurde damals vom Bischof von Trier als Leiter der Kommssion ernannt. Es waren auch noch andere Personen dabei in der Kommission, zb. eine Apothekerin aus Marpingen.
        Natürlich gibt es da Aufzeichnungen darüber, aber das bischöfliche Ordinariat hatte keine Interesse an Details für die Öffentlichkeit , die öffentliche Stellungnahme ist schwammig. Dass eine Seherin gelogen hat, hat der Bischof in meiner Gegenwart einmal während einer Begegnung in Münster erzählt. Er meinte damit die Seherin, die vor 1999 zuerst die Erscheinungen bereits wiederaufgenommen hatte. Dass das eine später zugegebe Unwarheit war („…zugegeben, dass sie das damals alles erfunden hat!“) ist natürlich für den weiteren Verlauf der Ereignisse etwas misslich: Denn schließlich betont die Muttergottes ja, dass sie immer wieder in den Härtelwald komme seit über 100 Jahren. Immer wieder?
        Das immerwährende Erscheinen ist dann wohl auch auf einer erlogenen Erscheinung aufgebaut.
        Wenn Sie genaueres wissen wollen, fragen sie im Ordinariat Trier nach – ob man da Interesse hat für eine offene Antwort, das ist eine andere Sache, zumal es da um Aussagen noch lebender Personen geht.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Kategorien

Kategorien

Aktuelle Beiträge

Archiv

Archive

Artikel-Kalender

März 2024
M D M D F S S
 123
45678910
11121314151617
18192021222324
25262728293031

Blog Stats

661347
Total views : 8710489

Aktuelle Informationen und Beiträge abonnieren!

Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse an, wenn Sie kostenlos über neu erschienene Blog-Beiträge informiert werden möchten.