Von Prof. Dr. Hubert Gindert
Es gibt sie schon: Die Angst vor Kriegen, Naturkatastrophen und Epidemien. Menschen fühlen sich zunehmend überfordert, weil sie sich davor nicht schützen können.
Die Augsburger Allgemeine Zeitung (AZ) schrieb am 19.12.24: „Wie gut sind wir vorbereitet auf Katastrophen?“ – Wenn z.B. in zwei Tagen der Niederschlag von mehreren Monaten niederprasselt, erübrigt sich diese Frage. Die AZ-Frage hat auch damit zu tun, dass die Menschen zunehmend das Gefühl haben, dass wir nicht mehr alles im Griff haben.
Die Ampel war mit dem Anspruch einer „Fortschrittskoalition“ angetreten. Sie hatte nicht nur ein Programm für Umweltschutz und Wirtschaft etc., sondern auch eines zur Veränderung der Gesellschaft, insbesondere der Familie: Geschlechtsumwandlung ab 14 ohne Zustimmung der Eltern, „Entkriminalisierung“ der Abtreibung und eine Tabuzone von 100 Metern um Abtreibungseinrichtungen, assistierter Suizid. Im Visier war u.a. die Leihmutterschaft.
Wie kam es aber zur Geisteshaltung der Akteure von mehr „Freiheit“: Der technische Fortschritt mit Internet und Datenverarbeitung, künstliche Intelligenz (KI) gab ihnen das Gefühl, Herrscher der Welt geworden zu sein. In ihr wird Gott nicht mehr gebraucht und kommt auch nicht mehr vor.
Im Grunde steckt dahinter der satanische Anspruch: Ich diene nicht der Wahrheit.
Dieser Traum zeigt sich nun überall überholt.
Wenn es besser werden soll, führt kein Weg am Umdenken und an der Umkehr vorbei, auch wenn diese Worte noch völlig tabu sind. Der HERR erklärt: „Ich habe euch das vorausgesagt“ (Mk 13,23). Jesus hat nicht gesagt, wann die Endzeit eintreten wird, wohl aber, dass Umkehr notwendig ist, damit der HERR, wenn ER wiederkommt, noch Glauben vorfindet (Lk 18,8).
Christus hat uns mit seinem Kommen von den Sünden erlöst. Eine Hauptsünde unserer Zeit ist der fehlende Mut, Fehler zuzugeben. Auch in der Kirche – siehe der Irrweg des „Synodalen Prozesses“.
Ausdruck für Umkehr ist das Streben nach Heiligkeit. Es ist der Gegensatz zur Vergöttlichung des Menschen. Umbruchzeiten wie heute sind solche, in denen über das eigene Lebensziel und über das, was nach dem Tod passiert, wieder nachgedacht wird.
Mit Umbrüchen mussten sich die Menschen in der Geschichte immer wieder befassen. Der Jesuit Balthasar Gracian schrieb seine Gedanken über die Gestaltung des Lebens in 300 kurzen Artikeln nieder. Das letzte Kapitel beginnt: „Mit einem Wort, ein Heiliger sein und damit ist alles auf einmal gesagt“.
Wer sein Lebensziel verfolgt, sollte das als Realist tun. Eine Frau schrieb mir kürzlich: „Die Probleme der Welt kann der kleine Mann nicht lösen, ohne den Herrn nicht bewältigen, aber friedvoller im Gebet erfassen, Versöhnung austeilen, Freude schenken durch zuhören, mitdenken.“
Wir können mit einem Blick, einem Wort und einer kleinen Handreichung die Stimmung aufhellen. Heiligkeit ist manchmal spektakulär einfach!
Unser Autor Prof. Dr. Hubert Gindert ist Gründer des Dachverbands FORUM DEUTSCHER KATHOLIKEN und Chefredakteur der Monatszeitschrift DER FELS
Titelfoto: Prior Michael Gebhart, Weltenburg
7 Antworten
Stimmt, eine kleine Handreichung könnte viel bewirken. Vielleicht sollte man als erstes die Aufforderung zur Umkehr an die passenden Adressaten richten: Wie wär’s, wenn die Bischöfe einmal ihrer Aufgabe der Bewahrung des Glaubens nachkämen? Stattdessen werden ständig die Gläubigen aufgepeitscht, für eine Umkehr (zur Rettung des Klimas?) zu beten. Man kann diese Einlassungen nicht mehr ernst nehmen, vor allem nicht in ihrer penetranten Wiederholung. Und nein, die zitierte Dame hat Unrecht. Einfach nur „beten“ stellt vielleicht in Einzelfällen, jedoch keineswegs grundsätzlich die ultimative Problemlösung dar, vor allem nicht wenn sie als Ausrede zur Untätigkeit dient und dann bequem den stets gleichen Scharlatanen gefolgt wird. Das gilt für alle. Wir sind nicht auf Erden, um unser tätiges Leben in „Gebet“ aufzulösen und zu hoffen, dass schon alles irgendwie gut geht, sondern MIT Gebet zu HANDELN, wo wir können.
Wenn die Kath-Kirche auch auf dem Angst-Weg mit geht , obwohl die Anzahl der Katastrophen auf der Welt sinkt hat sie auch deswegen keine Zukunft :
1. Die Katastrophen sind in vielen Fällen menschengemacht ! 2. Jedes Ereignis wird ausgeschlachtet, um Meinung zu machen. 3. Die Eisschmelze am Nordpol ? Warum konnte das Beringmeer diesmal 14 Wochen kürzer als Nordwestpassage genutzt werden ?Die Wikinger haben während der Besiedlung Grönlands Gerste angebaut ! 4. Es wird immer wärmer ?. Lt. NASA in den letzten 100 Jahren insgesamt 1,5 Grad . Die Warmzeiten des Holozäns sind noch nicht erreicht. 5. Wieso war es Hanniball möglich , über die Alpen zu ziehen ? 6. Wieso gibt es im Great Barrier Riff Korallen , die auch höhere Wassertemperaturen überstehen Temperaturen überstehen ? Leute hört endlich auf , einen falsche Endzeitstimmung den Menschen zu verkaufen . Es reicht. Die Weihnachtshoffnung gibt uns genug Anlass, alles mit Geduld und Vorfreude zu beobachten .
100 % Meine Z U S T I M M U N G !!!!!!!!
Es fragt sich PERMANENT, WER hier die sog. “ Umkehr “ braucht … :
Auch “ das “ HATTEN WIR SCHON MAL … !!!!!!!!
https://www.katholisch.de/artikel/40436-dogmatikerin-knop-synodaler-weg-ist-vordenker-fuer-weltkirche
Zur Kenntnisnahme:
https://freede.tech/inland/230680-umfrage-vertrauen-an-kirchen-auf-dem-rekordtiefstand/
Auch DER HIER:
https://www.katholisch.de/artikel/29631-sozialbischof-overbeck-geimpften-grundrechte-zurueckgeben
Hallo “ der mann in Essen “ :
https://www.epochtimes.de/politik/deutschland/milliardenverlust-durch-impfstoffvernichtung-deutschland-entsorgt-millionen-dosen-a4983578.html?utm_source=nl-morning-subs&src_src=nl-morning-subs&utm_campaign=nl-morning_2024-12-26&src_cmp=nl-morning_2024-12-26&utm_medium=email&utm_content=gHBjco5wb~177&est=ODpFGayEM3pC%2B9EfL9JGK0%2Fjc%2BNTZ%2B9zy0sj2kYYuCs%2FdV9Dt2gVzWmpMB9SJim5sjD7Tg%3D%3D
Wie Blasphemie unsere Gesellschaft zerstört
https://philosophia-perennis.com/2024/12/26/blasphemie/
Sozialverband warnt vor Verrohung und Egoismus
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/politik/sozialverband-warnt-vor-verrohung-und-egoismus-viele-deutsche-beklagen-abnehmende-solidarit%C3%A4t-in-der-gesellschaft/ar-AA1wwtFT?ocid=msedgntp&pc=U531&cvid=73c5051fe7ec4077b3315c5b982dd719&ei=79
„Weh denen, die Böses gut und Gutes böse heißen, die aus Finsternis Licht und aus Licht Finsternis machen, die aus sauer süß und aus süß sauer machen“ (Jes. 5, 20)
Wer sich umfassend, hintergründig und weltweit informiert, merkt schon längst, wohin dieser obige Zustand führt, der unsere Welt hervorragend beschreibt – in den Totalitarismus und den Krieg.
Wollen wir nicht dahin, müssen wir umkehren.
https://christlichesforum.info/peter-hahne-in-cottbus-kein-friede-ohne-christus-ohne-wahrheit-und-umkehr/