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 ‚Tauet, Himmel, den Gerechten!
Wolken, regnet ihn herab‘,
rief das Volk in bangen Nächten,
dem Gott die Verheißung gab,
einst den Mittler selbst zu sehen
und zum Himmel einzugehen;
 denn verschlossen war das Tor,
bis der Heiland trat hervor.

 Voll Erbarmen hört das Flehen
Gott auf hohem Himmelsthron.
Alles Fleisch soll nunmehr sehen
Gottes Heil durch Gottes Sohn.
Eilend schwebt der Engel nieder,
mit der Antwort kehrt er wieder:
 ‚Sieh, ich bin des Herren Magd;
mir gescheh, wie du gesagt.‘

 

Und das Wort ist Fleisch geworden
in Maria keusch und rein.
Offen stehn des Himmels Pforten,
Gott will unser Bruder sein.
Und Elisabeth voll Freude
grüßt die Hochgebenedeite;
 selbst Johannes, den sie trägt,
wird vom Geiste froh erregt.

Text und Melodie:
Volksweise, 16. Jahrhundert,

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