Bis zum 2. Weltkrieg lebten Millionen Deutsche als Minderheit verstreut in ganz Europa. Heutzutage sind die meisten längst vertrieben worden, gestorben oder assimiliert. Doch Reste der deutschen Volksgruppen gibt es in vielen Staaten Europas.
In Ungarn verdoppelte sich innerhalb weniger Jahre die Zahl derer, welche sich zum Deutschtum bekennen (heute rd. 60.000). Erstmals seit 1945 haben die Ungarndeutschen den Sprung ins Parlament geschafft.
Die jeweiligen nicht-ungarischen Volksgruppen besitzen die Möglichkeit, sich registrieren zu lassen. So können sie eigene Repräsentanten für das Parlament wählen, die von einer Fünf-Prozent-Hürde befreit sind.
Erfolg hatten die Ungarndeutschen bisher nie, zu mühsam ist der Prozess der Registrierung. 2014 schafften es die Ungarndeutschen, etwa 15.000 Stimmen unter den Deutschen zu sammeln. Dieses Jahr schafften sie mit 33.000 Stimmen einen weitaus besseren Erfolg und können mit Imre Ritter einen eigenen Abgeordneten entsenden.
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Quelle und vollständige Meldung hier: https://www.unzensuriert.at/content/0026652-Deutsche-Minderheit-Ungarn-erstmals-mit-einem-Abgeordneten-im-Parlament-vertreten
4 Antworten
Ungarn gedenkt der Vertreibung der Volksdeutschen: „Wir schulden ihnen eine Heimat“
21. Januar 2021
Budapest. Ungarn hat am Dienstag wie jedes Jahr am 19. Januar der Vertreibung der Ungarndeutschen gedacht. Der ungarische Ministerpräsident Orbán und der ungarndeutsche Abgeordnete Imre…
https://zuerst.de/2021/01/21/ungarn-gedenkt-der-vertreibung-der-volksdeutschen-wir-schulden-ihnen-eine-heimat/
Das völkisch nationale Gift
https://www.geolitico.de/2016/01/29/das-voelkisch-nationale-gift/
…und uns wird erzählt, Ungarn befände sich auf dem Weg in undemokratische und antirechtsstaatliche Verhältnisse…!?! 🙁
Stimmt ja auch: die orbán’sche Kleptokratie wird munter ausgebaut, die Spezis und Speichellecker werden mit Posten und Pfründen bedacht, der Rest muss zusehen wo er bleibt.
Leerstellen der öffentlichen Hand werden nicht nach fachlicher Eignung sondern nach politischer Lojalität zum lieben Führer besetzt.
Dass sich Orbán nun auch im demokratischen Licht eines deutschen Minderheitenvertreters im Parlament sonnen kann, tut seinem Ansehen – zB. in Deutschland – gut, befördert ansonsten aber nur den Nepotismus in Ungarn. Alles bleibt beim Alten.