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Union widerspricht SPD-Politiker Thierse und hält an Stasi-Unterlagenbehörde fest

Akteneinsicht muß solange möglich sein, wie Bedarf besteht

Sowohl der SPD-Bundestagsabgeordnete Wolfgang Thierse als auch der Vorsitzende des Beirates der Stasi-Unterlagenbehörde haben in den vergangenen Tagen öffentlich ein Ende der erweiterten Überprüfungsmöglichkeiten und ein Ende des Amtes des Stasi-Unterlagenbeauftragten gefordert.

Dazu erklärt der kulturpolitischer Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Wolfgang Börnsen, in einer heutigen Pressemitteilung:

„Wir halten ungebrochen an der Notwendigkeit der Arbeit der Stasi-Unterlagenbehörde fest. Der Zugang zu den Stasi-Unterlagen und ihre Erschließung für Opfer und Forscher ist und bleibt für die Aufarbeitung der DDR-Diktatur unerlässlich. Die christlich-liberale Koalition hat mit der Verlängerung des Akteneinsichtsrechts bis 2019 ein klares und wichtiges Zeichen für den Fortbestand der Behörde gesetzt. Akteneinsicht muss solange möglich sein, wie Bedarf besteht.

Seit 1990 wurden fast drei Millionen Bürgeranträge auf Akteneinsicht gestellt, dabei ist die Zahl der Anträge auf private Akteneinsicht gleich bleibend hoch und stieg im Jahr 2012 nochmals deutlich an. Auch die Antragszahlen von Medien und Forschung sind konstant hoch und dokumentieren das breite öffentliche Interesse an der Aufarbeitung. Die Wartezeiten auf Akteneinsicht sind aufgrund dieser hohen Nachfrage auf bis zu zwei Jahre angestiegen.

Wichtige Anlaufstelle für Opfer der DDR-Diktatur

Es ist aus unserer Sicht unsachlich und unredlich, die aktuell sinkenden Antragszahlen bei privater Akteneinsicht sofort für eine Forderung nach dem Ende der Behörde zu instrumentalisieren. Nach wie vor ist die Stasi-Unterlagenbehörde eine wichtige Anlaufstelle für Opfer der DDR-Diktatur  –  und dies muss sie bleiben. Stimmen, die nun laut ihr Ende fordern, verunsichern die Opfer und die Opferverbände. Sie stellen diese wichtige, alltägliche Opferarbeit der Behörde, die inzwischen bei zahlreichen Ländern als Vorbild gilt, in Frage.

Darüber hinaus wird die Stasi-Tätigkeit durch Erkenntnisse der sogenannten „Schnipselmaschine“ und die weitere Forschung im Bereich Stasi-Westarbeit und Zwangsarbeit noch stärker in den gesamtdeutschen Fokus gerückt. Offenbar gibt es hier Befürchtungen, dass neue Dokumente ans Tageslicht kommen.

Die Stasi-Unterlagenbehörde darf nicht zum öffentlichen Spielball persönlicher oder parteipolitischer Interessen werden.“

 

 

Kommentare

Eine Antwort

  1. Thierse und Einhaltung demokratischer Vereinbarungen / Spielregeln, passt überhaupt nicht zusammen.

    Unvergessen seine diskriminierende Stellungnahme zum Verhältnis Bürger/innen aus den Neuen Bundesländern zu Westdeutschen Bundesländern.

    Da hat er populistisch Aufstände der Ostdeutschen an die Wand gemalt, Unruhen würden ausbrechen wegen bestehender Ungleichheit, ging ausschließlich um das Geld.

    Aktuelle erhalten Rentner aus Neuen Bundesländern höhere Zulagen, welch absonderliche
    Politik, da werden die Westdeutschen ehemaligen Steuerzahler richtig gemobbt, Thierse sei Dank.

    Er ist d e r Steigbügelhalter der Linken, nur zufällig in der SPD gelandet weil dort mit steiler Karriere.

    Und er ist völlig unglaubwürdig gegen ethische Grundsätze, seine Frau – Lehrerin in Ostberlin – war lange Zeit arbeitslos, erhielt Arbeitslosen-Unterstützung.

    Geschätzte Gehalt von Thierse als Präsident lag bei 18.000 € oder mehr + übliche Privilegien + Diäten etc.

    Ist alles geboten was möglich in Deutschland ist, und auf „soziale Kälte“ der Westdeutschen polemisieren, seine beliebtesten Gegner – nicht nur politisch – sind Bayern und die aus BW, die müssen das alles mit harter Arbeit bezahlen , Alimentierung genannt.

    Als ehemaliger Berliner ( West ) mit Familienwurzeln mütterlichseits in Berlin Grünau, mit direkt Betroffenen durch Stasi Zentrale in Bohnsdorf / Grünau finde ich die Forderung auf Schließung der Stasi-Unterlagenbehörde völlig inakzeptabel.

    Hat Thierse ggf. etwas zu verbergen, wenn nein, was soll dann der Vorstoss auf Auflösung der Behörde, das ist perfide billige Wahlwerbung bei Anhängern der Linken.

    Die Linken Unverbesserlichen wählen aber das Original und nicht die SPD.

    Thierse ist niemals in der Demokratie nach Westdeutschem Vorbild angekommen.

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