Franz Beckenbauer hatte einst die Singpflicht eingeführt
Der hessische Ministerpräsident Volker Bouffier wünscht eine Hymnen-Pflicht für die deutsche Fußballmannschaft:
„Es sollte zum guten Ton gehören, dass die Spieler die Hymne mitsingen. Sie spielen schließlich für die deutsche Nationalmannschaft und nicht für sich selbst. Peinlich genug, dass wir darüber diskutieren müssen, eigentlich müssten die Spieler von selbst darauf kommen“, erklärte der CDU-Politiker gegenüber der Bild-Zeitung.
Hessens Innenminister Boris Rhein (CDU) sagte, er habe sich „schon sehr geärgert, dass nicht alle Spieler unsere Hymne mitgesungen haben. Wer für Deutschland spielt, sollte das Deutschlandlied singen können. Hier kann das Team von anderen Nationen lernen.“
CSU-Innenexperte Hans-Peter Uhl findet es „geradezu beschämend, dass nicht alle Spieler unsere Hymne mitsingen. Wer in der Nationalmannschaft spielt, muss die Nationalhymne singen, egal ob er einen Migrationshintergrund hat oder nicht“, forderte Uhl.
Franz Beckenbauer erklärte, daß die Begeisterung schon vor dem Anpfiff einsetzen müsse:
„Dabei hilft gemeinsames, lautes Singen. Bei der Hymne vor meinem ersten Spiel als DFB-Teamchef 1984 kauten unsere Spieler Kaugummi oder guckten in die Luft. Die Argentinier dagegen sangen aus vollem Herzen und gewannen 3:1. Da habe ich den Text unserer Hymne an die Spieler verteilen lassen und die Singpflicht eingeführt. So wurden wir 1990 Weltmeister„, betonte die „Fußball-Legende“.
Quelle: dts-Nachrichtenagentur