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Unionsfraktion kritisiert Verhaftungen von kritischen Journalisten in der Türkei

Nach der Schließung zahlreicher kritischer Medien gehen die türkischen Behörden nun mit der Verhaftung des Chefredakteurs Murat Sabuncu und zahlreicher weiterer Journalisten gegen die wichtigste verbliebene Oppositionszeitung „Cumhuriyet“ vor. Dazu erklärt die menschenrechtspolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Erika Steinbach (siehe Foto): 10

„Mit ihrem Vorgehen gegen regierungskritische Medien und Oppositionelle in den vergangenen drei Monaten entfernt sich die Türkei dramatisch von der Europäischen Union. Die türkische Regierung unter Staatspräsident Erdogan muss trotz des am 3. Oktober 2016 um weitere drei Monate verlängerten Ausnahmezustands Grundrechte wie die Pressefreiheit achten.
Seit dem Putschversuch gehen die türkischen Behörden mit Massenentlassungen und Massenverhaftungen gegen vermeintliche Anhänger des Predigers Fethullah Gülen vor. Erst am vergangenen Wochenende sind weitere 10.000 Staatsbedienstete entlassen worden.
Auch die Berichte von Amnesty International oder Human Rights Watch mit Hinweisen auf Folter und Polizeigewalt gegen mutmaßliche Beteiligte am Putschversuch zeigen, wie sich die Türkei immer weiter von Europa entfernt. Mit der angestrebten Einführung der Todesstrafe würde Staatspräsident Erdogan die Tür nach Europa endgültig zuschlagen.“
Hintergrund:
Die türkische Staatsanwaltschaft soll die Festnahme von insgesamt 13 Mitarbeitern der Zeitung „Cumhuriyet“ wegen angeblicher Unterstützung terroristischer Organisationen angeordnet haben. Zusätzlich soll der im deutschen Exil lebende Ex-Chefredakteur Can Dündar zur Fahndung ausgeschrieben und sein Haus in Istanbul durchsucht worden sein.
Um ein Zeichen der Unterstützung und der Solidarität mit den vielen verfolgten Journalisten zu setzen, hat die menschenrechtspolitische Sprecherin der CDU/CSU-Fraktion, Erika Steinbach, bereits im Juni 2016 im Rahmen des Bundestagsprogramms „Parlamentarier schützen Parlamentarier“ eine Patenschaft für Can Dündar übernommen. Ihm droht bei einer Rückkehr in die Türkei eine langjährige Haftstrafe.

Kommentare

2 Antworten

  1. Die Kanzlerin und ihr Erdogan, mit dem sie vorher so geflirtet hat im Flüchtlingspakt, dürfte wohl reichlich enttäuscht sein, dass der Pascha seine Krallen ausgefahren hat. Die Kanzlerin hat sicher keine Lust, den Harem des Paschas Erdogan auf Trab zu bringen, immerhin will sie noch ernst genommen werden, ohne dem Pascha zu Diensten sein zu müssen.

  2. Zu diesen Verhaftungen hat A. Merkel indirekt auch beigetragen, indem sie sich von Erdogan am Nasenring durch die Manege führen ließ. Insofern sollte man erst einmal vor der eigenen
    Haustür kehren, und statt einen Diktator mit Milliarden zu unterstützen, den wirklich bedrängten Menschen v o r O r t !!! helfen.

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