Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion hat mit Vertretern der christlichen Kirchen, des Zentralverbands der Juden und der muslimischen Verbände und Religionsgemeinschaften in Deutschland die Situation der Flüchtlinge diskutiert.
Dazu erklärt der kirchen- und religionspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dr. Franz Josef Jung, und die integrationspolitische Sprecherin, Cemile Giousouf:
Franz Josef Jung: „Die beiden großen christlichen Kirchen und deren Wohlfahrtsverbände erweisen sich als unverzichtbarer Partner in der Bewältigung der Flüchtlingskrise. Gerade dieses gemeinsame Engagement gibt den teilweise religiös und kulturell sehr unterschiedlich geprägten Flüchtlingsströmen ein positives Beispiel des gelebten Grundrechts auf Religionsfreiheit in Deutschland.
Aus Sicht der CDU/CSU-Bundestagsfraktion darf eine nach Religion oder Ethnien getrennte Unterbringung auf keinen Fall die Regel sein. Im Einzelfall ist hier der Rechtsstaat gefordert, die bei uns geltenden Grundrechte durchzusetzen.
Nun geht es vor allem darum, das vom Deutschen Bundestag beschlossene Asylpaket schnell und möglichst unbürokratisch umzusetzen, damit die Hilfe den unmittelbar Schutzbedürftigen zu Gute kommen kann.“
Cemile Giousouf: „Die Flüchtlingsfrage ist die größte politische Herausforderung in der Legislaturperiode. Die christlichen Kirchen und der Zentralrat der Juden sind traditionell in der caritativen Flüchtlingsarbeit engagiert. Davon profitieren wir maßgeblich in der gegenwärtigen Situation. Angesichts der hohen Zahl muslimischer Flüchtlinge kommt den muslimischen Verbänden ebenfalls gegenwärtig eine besondere Bedeutung zu. Viele muslimische Gemeinden helfen ehrenamtlich.
Wie gut Flüchtlinge in unserer Gesellschaft ankommen, hängt entscheidend davon ab, wie schnell sie die Sprache erlernen. Die Integrationsbereitschaft unter den Flüchtlingen speziell aus den Kriegsgebieten wird von den meisten Religionsvertretern als positiv bewertet.“
Eine Antwort
Die Moslems werden sich freuen.
V. Reinhart