Im Kampf zwischen Gott und dem Bösen, der die Lesungen zum Ende des Kirchenjahres bestimmt, gibt es eine große Verführung. Papst Franziskus hat sie bei seiner Morgenpredigt am Donnerstag (28.11.) als die „universale Versuchung“ bezeichnet.
Auch Christus sei in seinem Leben Versuchungen ausgesetzt gewesen, er sei beleidigt und geschmäht worden, bis hin zum Kreuz. Aber in der Auferstehung habe der Fürst dieser Welt den Kampf gegen den „Fürst des Friedens“ verloren.
Der Kern der letzten Prüfung für die Christenheit sei die Schändung des Glaubens, das Verbot der Anbetung Gottes:
„Man darf nicht mehr über Religion reden, es ist eine Privatsache, nicht wahr? Öffentlich spricht man nicht darüber. Die religiösen Zeichen werden entfernt. Man muss der Ordnung gehorchen, die von den weltlichen Mächten stammt.
Und wenn das alles geschieht, dann kommt auch ER: „Und sie werden den Menschensohn auf einer Wolke herabsteigen sehen voll Macht und Gnade.“ – Die Christen, die Zeiten der Verfolgung erleben, Zeiten des Verbots der Anbetung sind eine Prophezeiung für das, was uns allen geschehen wird.“
„Großer Abfall vom Glauben“
Dann sei es für Christen Zeit, das Haupt zu erheben, denn der Sieg Jesu Christi rücke näher:
„In dieser Woche denken wir besonders an diesen großen Abfall vom Glauben, in dem das Anbeten verboten ist und fragen uns: Bete ich Jesus Christus, den HERRN, an? Oder bin ich eher mal so, mal so – und spiele das Spiel des „Herrn der Welt“?
Anbeten bis zum Ende, mit Vertrauen und Treue: Das ist die Gnade, um die wir in dieser Woche bitten müssen.“