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Papst Benedikt beim Angelusgebet am 2. November 2008:

Gestern hat uns das Hochfest Allerheiligen »die heilige Stadt, unsere Heimat, das Himmlische Jerusalem« betrachten lassen (Präfation von Allerheiligen). Heute gedenken wir, während wir im Geist noch diesen letzten Wirklichkeiten zugewandt sind, aller verstorbenen Gläubigen, »die uns vorausgegangen sind, bezeichnet mit dem Siegel des Glaubens, und die nun ruhen in Frieden« (Erstes Eucharistisches Hochgebet).

Es ist sehr wichtig, daß wir Christen die Beziehung mit den Verstorbenen in der Wahrheit des Glaubens leben und im Licht der Offenbarung auf den Tod und das Jenseits blicken. Bereits der Apostel Paulus schrieb an die ersten Gemeinden und ermahnte die Gläubigen dabei, »nicht zu trauern wie die anderen, die keine Hoffnung haben«.

»Wenn Jesus – und das ist unser Glaube – gestorben und auferstanden ist«, so schrieb er, »dann wird Gott durch Jesus auch die Verstorbenen zusammen mit ihm zur Herrlichkeit führen« (1 Thess 4,13–14).

Es ist auch heute notwendig, die Wirklichkeit des Todes und des ewigen Lebens zu evangelisieren, Wirklichkeiten, die besonders der Versuchung von Aberglauben und Synkretismen unterworfen sind, damit die christliche Wahrheit nicht der Gefahr ausgesetzt wird, mit Mythologien verschiedener Art vermischt zu werden.

Gemälde: Dr. Rolf Braun

Kommentare

7 Antworten

  1. https://kath.net/news/88810
    Zitat:

    „Die Auferstehung Jesu, des Gekreuzigten, von den Toten erhellt in diesen frühen Novembertagen das Schicksal eines jeden von uns. Er selbst hat uns gesagt: ‚Das aber ist der Wille dessen, der mich gesandt hat, dass ich keinen von denen, die er mir gegeben hat, zugrunde gehen lasse, sondern dass ich sie auferwecke am Jüngsten Tag‘ (Joh. 6,39). Damit ist klar, worum es Gott im Wesentlichen geht: dass niemand für immer verloren ist, dass jeder Mensch seinen Platz hat und in seiner Einzigartigkeit zur Geltung kommt“.

    Ich vwrstehe den Gebrauch des Wortes,“jeder“ in dieser Katechese nicht.

    Wenn jeder da nicht jeder meint, ist ewig auch nicht ewig?
    Heil ausserhalb Christus?
    Allversöhnung?
    Oder ist das Endgericht, das Jüngste Gericht gemeint, in dem Christus uns den Platz in der Ewigkeit zuweist, entweder im Himmel oder in der Hölle?
    Was ist mit dem Reinigungsort?

    Kann mir jemand zu verstehen helfen?
    Danke.

    1. Guten Tag,
      tatsächlich geht es Gott darum, „dass niemand für immer verloren ist“, das nennt man in der katholischen Kirche das Dogma vom allgemeinen Heilswillen Gottes, der in der Bibel mehrfach bezeugt wird.
      Dies geschah u.a. auf dem Konzil von Trient in Abgrenzung zum Calvinismus und seiner irrigen Vorherbestimmungslehre (Prädestination).
      Soweit der Wille GOTTES – aber es gibt auch den freien Willen des Menschen, der sich gegen Gottes heilswillen stellen kann.
      Doch von Gott her ist klar: ER will, dass „alle Menschen gerettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit gelangen“.
      Freundlichen Gruß
      Felizitas Küble

  2. Wunderbar, dass Papst Benedikt XIV betont … dass die christliche Wahrheit NICHT der Gefahr ausgesetzt wird, mit Mythologien verschiedener Art vermischt zu werden ,,,

    Wir wissen ja nicht – wenn ich das verstehe, wer uns im Himmel wieder begegnet … wie echt ihr und unser Glaube war und ist … aber wir dürfen uns an Christus klammern …

    Es gibt eine schöne Postkarte, auf der dargestellt ist, wie der Hl Joseph stirbt .. im Beisein des erwachsenen Christus, seines Ziehsohns Jesus, und Maria …

    Sterben und Tod sind die Tür zur ewigen Heimat.
    Ich freue mich darauf, mit allem gebührenden Respekt.. auch wenn ich nicht weiss, ob ein Priester anwesend sein kann … auch bei meinen Eltern weiss ich das nicht .. hier macht man sich schon lustig darüber, wenn man die Wohnung segnen lassen möchte … (was bei mir auf Grund der okkultverstrickten Nachbarin sehr nötig wäre ..aber nun gut.)

  3. Siehe zur Thematik auch den Hirtenbrief des Hermas. Der Heilige Irenaeus von Lyon, der von Justin dem Märtyrer die Logos-Theologie übernahm und noch erweiterte, zählte den 1. Clemensbrief und den Hirtenbrief des Hermas noch zum Bibel-Kanon des Neuen Testamentes der Bibel hinzu.

  4. Der letzte Absatz ist an Verblendung nicht zu überbieten. Gerade er, in vorderster Reihe der Konzilstheologen, hat maßgeblich an einer Marginalisierung des Missionsgedankens mitgewirkt. Und gerade er hat ebenso den Einzug von „Mythologien verschiedener Art“ in die katholische Kirche nicht unterbunden sondern noch gefördert. Nicht nur unter dem heiliggesprochenen Papst Johannes Paul II. 1986, sondern auch unter seinem Pontifikat gab es ein „Assisi“ – um nur eines der vielen Happenings zu nennen, das – gemäß den Richtlinien der Dokumente des letzten Konzils – die Religionen praktisch in einen Topf wirft. Und was steht besser für den Synkretismus, vor dem er angeblich warnt, als das kürzliche Spektakel, das Papst Leo XIV. anlässlich des 60-jährigen Jubiläums von „Nostra Aetate“ im (frag-)würdigen Rahmen des vatikanischen Audienzssaals veranstalten ließ. Alles Früchte, die er nicht nur gepflanzt, sondern auch kräftig gegossen hat.

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