Von Gerhard A. Schäfer
Im Gebet kann man die Liebe Gottes, seine Güte und Fürsorge persönlich erleben. Manch einer betet seit Jahren für etwas ganz Bestimmtes. Aber es geschieht nicht. Hat Gott ihn nicht ge- oder erhört?
Jemand stellte fest: „Wenn Gott nicht gibt, worum ich ihn bitte, dann gibt er mir, was besser für mich ist!“
So zeigt sich die Güte Gottes im Zuteilen und im Bewerten, um mein Wünschen für mich erträglich zu machen. Das erkennt man erst im Nachhinein und bekennt dann:
Gelobt sei Gott, der mein Gebet nicht verwirft noch seine Güte von mir wendet. (Psalm 66,20)
Gott weiß, was wir brauchen, was wir wünschen und uns erträumen. ER hat die Fäden gespannt, bevor wir ihm unsere Bitten vorgetragen haben. Und dann sollten wir ins Loben und Danken kommen.
Zu begreifen, dass Gott in seiner Weisheit einmal wieder unsere oft dummen Bitten in für uns wunderbare Erfüllung gebracht hat, lässt uns in dankbares Jubeln ausbrechen.
„Gelobt sei Gott, der mein Gebet nicht verwirft noch seine Güte von mir wendet“, bekennt der Psalmist demütig und macht uns gleichzeitig Mut zum anhaltenden Beten.
Paulus rät: Betet beständig, ohne nachzulassen!
Ernsthafte Beter bewegen den Arm Gottes und die Welt.
Beter haben die Mauer geöffnet, die Deutschland trennte.
Beter haben bewirkt, dass wir Jahrzehnte lang in Frieden leben dürfen.
Beter bewogen Gott, seine Gnade und seinen Geist noch nicht von uns abzuziehen. Immer noch lädt er geduldig zur Umkehr ein. Noch ist Gnadenzeit für diese Welt. Mögen in diesen Tagen viele Gebete im Bitten, Loben und Danken zu Gott aufsteigen.