Von Thomas Böhm
Immer wieder werfen uns die gutmenschlichen Kleinhirne Fremdenfeindlichkeit vor. Das ist verlogen und heuchlerisch, denn wir reagieren alle so, wie wir geschaffen und erzogen sind:
Jeder normal denkende Mensch schließt abends, auf Grund der aktuellen Nachrichtenlage aber auch vermehrt tagsüber seine Haus- bzw. Wohnungstür ab – aus Angst um Hab und Gut, aber auch um Leib und Leben.
Wohlwissend, dass nicht jeder Mensch, der vor der Tür auf und ab läuft, ein Einbrecher oder Schlimmeres ist.
Jeder verantwortungsbewusster Vater, jede Mutter bringt seinen Sprösslingen bei, nicht mit jedem fremden Mann mitzulaufen, auch wenn er noch so leckere Schokoladenbonbons im Angebot hat.
Wohlwissend, dass nicht jeder geschlechtsreife Mann ein Kinderschänder ist.
Jeder Mensch mit Durchblick würde nicht freiwillig ohne entsprechendes natürliches oder künstliches Licht stundenlang durch den Wald rennen, wenn ihn nicht irgendetwas dazu zwingt.
Wohlwissend, dass nicht alle zwei- und vierbeinigen Wesen, die ebenfalls im Dunkeln durch den Wald schleichen, lebensbedrohlich sind.
Jeder Mensch, der noch seine Sinne beisammen hat, würde sich bei jedem Knall erschrecken und vor kleineren und größeren Explosion davonrennen.
Wohlwissend, dass nicht jeder kaputte Auspuff ihm das Herz herausreißen würde.
Jeder vorsichtige Mensch bremst ab, wenn vor ihm eine Grenze auftaucht, sei es ein Graben, ein Abgrund, ein Fluss, eine Schranke oder eine Mauer.
Wohlwissend, dass es ihm auch jenseits der Grenze wohl ergehen könnte.
Jeder, auch der tierfreundliche Mensch, strichelt nicht jeden fremden Hund, ohne zu fragen.
Und sie werden es weiter versuchen, sich dabei aber selbstverständlich ausnehmen. Oder kennt jemand eine linke oder grüne Sprücheklopferin, die ihre Wohnungstür nicht abschließt, ihre Tochter wildfremden Männer vor die Füße wirft, im Dunkeln durch den Wald irrt, an Silvester den Böllern entgegenrennt, freiwillig in den Abgrund springt und bissige Hunde mit ins Bett nimmt?
Unser Autor Thomas Böhm ist politischer Publizist, Buchautor und Leiter der JOURNALISTENWATCH: http://journalistenwatch.com/cms/
Gemälde: Evita Gründler
Eine Antwort
Ungemein treffsichere und dabei noch humorvolle Aufklärung eines denkenden Mitmenschen, bei dem offenbar alle ideologischen Hirnwäsche-Versuche fehlgeschlagen sind.