Grüß Gott, du schöner Maien,
da bist du wiedrum hier,
tust jung und alt erfreuen,
mit deiner Blumen Zier.
Die lieben Vöglein alle,
sie singen also hell,
Frau Nachtigall mit Schalle
hat die fürnehmste Stell.
Die kalten Wind verstummen,
der Himmel ist gar blau,
die lieben Bienlein summen
daher auf grüner Au.
O holde Lust im Maien,
da alles neu erblüht,
du kannst mir sehr erfreuen
mein Herz und mein Gemüt.
.
Hinweise dazu von unserem Leser Ernst Friedel aus Kanada:
Der Mai ist schon ein besonderer Monat. Die Natur ist voll aus dem Winterschlaf erwacht, darum wurden auch sehr viele Lieder über diesen Monat geschrieben. Auch ich habe eine besondere Beziehung zu diesem Wonnemonat, denn vor mehr als 8 Jahrzehnten habe ich am 3. Mai das Licht der Welt erblickt.
„Grüß Gott, du schöner Maien“ ist eine Volksweise aus dem Frankenland und stammt aus der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts.
Im Lied geht es um Dinge, die unserem Herzen Freude bereiten. Dass nun der unberechenbare April hinter uns liegt und wir, jung und alt, die herrliche Natur wieder voll genießen können. Die Blumen, den Gesang der Vögel, den blauen Himmel, dass alles neu erblüht.
Mit Melodie findet man Lied hier: https://www.youtube.com/watch?v=UPVyJmoXmow.
Es singt der Eintracht Frauenchor Lustenau
Eine Antwort
Es ist erfrischend zu lesen, dass man sich noch dieser alten Lieder besinnt. In meiner Jugend wurden uns diese fast alle im Musikunterricht vermittelt! Es waren Stunden, an die man sich gerne erinnert1