Jene Abgeordneten, die für das neue liberale Abtreibungsgesetz in Uruguay gestimmt haben, könnten exkommuniziert, also aus der kirchlichen Communio (sakramentalen Gemeinschaft) ausgeschlossen werden.
Dies geht aus einem Bericht der Tageszeitung El Observador hervor.
Die automatische Exkommunizierung erfolgt laut CIC (katholischem Kirchenrecht), wenn jemand eine Abtreibung verlangt, vornimmt oder direkt unterstützt.
Das menschliche Leben ist aus christlicher Sicht von seiner Empfängnis an unantastbar. Das 2. Vatikanische Konzil bezeichnete Abtreibung daher als „verabscheuungswürdiges Verbrechen“.
Die Mitverantwortung für eine staatliche Abtreibungsfreigabe sei eine solche direkte Unterstützung, zitiert das Blatt den Generalsekretär der Uruguayischen Bischofskonferenz, Bischof Heriberto Bodeant.
Der Senat hatte kürzlich einem umstrittenen Abtreibungsgesetz zugestimmt. Damit ist Uruguay nach Guyana und dem kommunistischen Kuba das dritte lateinamerikanische Land, das den gesetzlichen Schutz ungeborener Kinder innerhalb der ersten drei Monate abschafft.
Quelle: Radio Vatikan
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