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US-Bischofskonferenz: Keine Kommunion für Pro-Abtreibungs-Politiker

Die Abstimmungsergebnisse der Frühjahrsvollversammlung der US-Bischofskonferenz liegen vor. Demnach stimmten die Bischöfe mit überwältigender Mehrheit für den Entwurf eines Lehrdokuments über die Eucharistie.

Wegen der Frage, ob katholische Politiker wie US-Präsident Joe Biden, die sich für Abtreibung einsetzen, die heilige Kommunion empfangen dürfen, war es zuvor zu Meinungsverschiedenheiten unter den Bischöfen gekommen.

Nach der Debatte erklärten viele Oberhirten laut CNA-Recherchen, sie hätten erwartet, dass der Antrag nur mit einer einfachen Mehrheit angenommen würde. Stattdessen stimmten sogar etwa 75 Prozent der Oberhirten für die Ausarbeitung eines Textes, der bei der nächsten Sitzung geprüft werden soll.

Diejenigen Bischöfe, welche die Abstimmung über den Entwurf eines Eucharistie-Dokuments unterstützten, beriefen sich auf die Notwendigkeit, Klarheit in dieser Angelegenheit zu schaffen.

Quelle und vollständige Meldung hier: https://de.catholicnewsagency.com/story/us-bischoefe-fuer-ausarbeitung-von-dokument-zu-eucharistie-fuer-abtreibungsbefuerworter-8644

Kommentare

21 Antworten

  1. Wie ermutigend, dass sich sogar 2/3 der US-Bischöfe zu diesem klaren Votum – sicher nach guten Diskussionen und eingehender vorangehender Information – durchgerungen haben. Der Empfang der heiligen Kommunion, des realen und somatisch präsenten Christus in Brotsgestalt, ist eines der heiligsten Zeichen und Vorgänge in der katholischen Kirche. Er ist nicht zuerst ein Mittel zur Heiligung oder eine Hilfe auf dem Weg zum Glauben und zur Gemeinschaft! Nein: Jesus will bei seinem Kommen ins Herz des Empfangenden einen Menschen vorfinden, der zu Christus und seinen Lehren steht, der voll zur Gemeinschaft der katholischen Kirche gehört, der nicht in wesentlichen Aussagen eklatant von der Lehre, etwa vom Gebot „Du sollst nicht töten“ abweicht und solches auch noch verteidigt und jahrelang propagiert.
    Politiker, auch normale Gläubige, welche die Untat der Abtreibung verharmlosen, können nicht zur Kommunion zugelassen werden. Wenn jeder nach seinem Gusto die Eucharistie empfangen kann und auch – obwohl man öffentliches Fehlverhalten kennt – „barmherzig“ gereicht bekommt, dann wird Sünde verharmlost; die Tötung von Ungeborenen, ebenso übrigens auch von Schwerkranken oder Sterbenden wird zur Banalität erklärt, die doch nicht so schlimm wohl ist und auch offensichtlich nicht ausschließt aus der Gemeinschaft der Kirche. Wenn hier nicht klare Zeichen gesetzt werden, wann dann? Es geht um Leben und Tod von Abertausenden von Ungeborenen!

    1. Bitte genau lesen da muss jetzt erst ein Dokument geschrieben werden, dass muss dann die 2/3 Mehrheit erreichen und vom Papst approbiert werden

          1. Guten Tag,
            aber nur, wenn sie lehramtlich und weltkirchlich verbindlich werden soll, was ja gar nicht angestrebt wird – es geht hier um die USA und eine Stellungnahme der dortigen Bischofskonferenz.
            Freundlichen Gruß
            Felizitas Küble

          2. Also das Ganze ist nur eine Erklärung, das kann dann jeder Bischof getrost ignorieren
            den so etwas bindet keinen Diözesanbischof wie Bischof Krenn immer wieder gezeigt hat, wenn ihm Beschlüsse der Bischofskonferenz nicht gefallen haben

          3. Guten Tag,
            natürlich ist eine Stellungnahme kein Kirchengesetz, insofern „bindet“ es den einzelnen Bischof nicht, das hat auch keiner behauptet.
            Es ist aber ein klares Signal, sowohl innerkirchlich wie politisch – sonst könnte sich die Bischofskonferenz ihre Stellungnahmen gleich sparen.
            Freundlichen Gruß
            Felizitas Küble

          4. Wenn da nix verbindlich gemacht wird, können die US-Bischöfe, das tatsächlich, sparen
            mit Zeichen, das funktioniert nicht
            am besten sahen wir das an Benedikt XVI. er wollte durch seine liturgische Praxis
            Zeichen und Vorbild sein. Wirkung gleich null
            Also erscheint hier ein Papier, das nur die beruhigt die die klassische Meinung vertreten

  2. Fehlt nur noch, daß Frauen die abgetrieben haben keine Rente erhalten. Wieso auch? Wieso sollen Personen die für Abtreibung waren sich darauf verlassen dürfen, dass unsere Kinder mal deren Rente zahlen?!

    1. Guten Tag,
      erstens kann es sein, daß diese Frauen später noch Kinder bekommen, zweitens bezahlen sie in die Rentenkasse ein, also kann man ihnen die Rente nicht verweigern. Der Staat sollte aber grundsätzlich keine Abtreibungen finanzieren (wie es derzeit leider üblich ist) – und das Kindergeld sollte es ab dem 1. Monat geben: also auch für Schwangere (sofern sie nicht abtreiben).
      Freundlichen Gruß
      Felizitas Küble

  3. Herr Gerlich, verbindlich wird die Stellungnaahme aber erst, wenn auch Rom damit einverstanden ist. Bei einem Papst, der sich äußerte:“Wer bin ich, daß ich darüber urteile?“
    ist ernsthafter Zweifel angebracht.

    1. Ich bin kein Kirchenrechtler, denke aber, dass jeder einzelne Bischof in seinen seelsorglichen Entscheidung frei ist – auch ein Mehrheitsbeschluss bindet ihn nicht. Es bedarf auch keiner vatikanischen Zustimmung; der Papst müsste schon schwere Geschütze auffahren, wollte er einen Bischof disziplinieren.
      Hier scheint auf jeden Fall ein ermutigendes Zeichen gesetzt zu sein. Nicht ganz so mutige Oberhirten fühlen sich vielleicht im Kreise der Confratres weniger angreifbar. Warum sollen wir jetzt unken, anstatt uns über auch kleine Schritte zu freuen (übrigens wäre der Schritt gar nicht so klein, sondern eine echte Provokation in unserer Zeit).

      1. Richtig der Text ist, sollte er die 2/3 Mehrheit erreichen nicht verbindlich, nur wenn der Papst in Approbiert wird der Text zu einem Lehrdokument also das Ganze ist ein rein kirchenpolitisches Kräfte messen nicht mehr

  4. Prima Abstimmung der Bischöfe. Auf diese Bischöfe ist doch Verlass.
    Wie es wohl hier in Deutschland wäre? Ich denke, es sähe anders aus.
    Jeo Biden darf mit seiner öffentlichen Rede zu Abtreibung auf keinen Fall zur Kommunion gehen. Er befürwortet eine abscheuliche Sünde. Und das in aller Öffentlichkeit.

      1. Natürlich ist das zu befürchten – harren wir also der Folgen. Die Hoffnung sollten wir niemals aufgeben, und ein richtiger Schritt ist besser als keiner.

  5. Ich darf darauf hinweisen, dass Bischofskonferenz Beschlüsse keinen Diözesanbischof binden
    wenn er nicht zugestimmt hat also bestimmt der jeweilige Diözesanbischof, ob Präsident Biden die Kommunion erhält

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